Freitag, 28. August 2020

Welche Auswirkungen hat der Rimini-Effekt auf Dein Leben?

 

Im Bikini in Rimini: Schwedische Touristin in den 60er-Jahren (Bibliothek Rimini)



Vorhin sah ich mir ein Instagram Foto eines meiner Verwandten an. Er hatte offenbar ein paar Tage in Norddeutschland und auf den vorgelagerten Inseln Urlaub mit seiner Frau gemacht. Das Foto zeigt ein Selfie von ihm mit dem Meer im Hintergrund und diesen Text: 

"Was vom Urlaub bleibt...ist die Erinnerung und die Sehnsucht nach Me(h)er"


Ich musste zwangsläufig grinsen und ohne dass ich bewusst an die Vergangenheit gedacht habe, musste ich an meine ersten Urlaube als kleines Kind im Alter von vielleicht 3-4 Jahren in Rimini zurückdenken. Dieser "Verwandte" war da übrigens auch dabei. *grins*

Wie gesagt, ich war noch sehr jung und kann mich nicht mehr an Vieles aus dieser Zeit erinnern. Doch ich weiss, dass in den 60er Jahren viele Deutsche, Österreicher, Schweizer, Engländer, "Holländer" (Niederländer), Dänen, Schweden etc. nach Italien in Urlaub gefahren sind. Ich erinnere mich an Geschichten, die mir von einem älteren Italiener erzählt wurden, dass die Deutschen beim Essen die (sehr langen) Spaghetti mit der Schere klein geschnitten haben sollen. 

Ich kann nur Vermutungen anstellen, weshalb in den 60er Jahren Italien von den Nordländern regelrecht überrannt wurde. Nicht zuletzt dürfte die Filme mit Sophia Loren, Claudia Cardinale und die italienische Musik etc. auch zum Aufschwung des italienischen Tourismus beigetragen haben. 

Kurz zuvor waren Arbeitskräfte aus Italien nach Österreich, Schweiz und Deutschland gekommen. Diese Männer und Frauen übernahmen die oft sehr harte Arbeit in den Fabriken, im Strassen- und Tunnelbau uvm. Das tut hier auch nicht viel zur Sache. Aber, mit den Italienern kam auch die wunderbare Leichtigkeit, die Lebensfreude und das Dolce Vita in die eher emotional kühlere nördlicheren Regionen. Damit wurde die vorgenannten Länder und andere Länder reicher, bunter und lebendiger. Die Italiener brachten ausser ihrer Lebenslust und Lebensfreude ihre Musik, ihr traumhaft gutes Essen und die von der Sonne verwöhnten Rotweine nach Deutschland (hier stellvertretend für alle anderen Länder). 

Der charmante, gut aussende und ständig flirtende Italiener, der gerne sang und lustig war, mischte die "Schaffe-schaffe-Häusle-bauen-und-nicht-nach-der Mädle-schauen-Mentalität" ganz kräftig auf. Bestimmt sorgte dies auch für viel Eifersucht und Neid und so manchen Männerkampf um die Ehre...oder besser um eine Frau. Doch ohne die Italiener wäre Deutschland ein wesentlich ärmeres Land. 

Vermutlich wird diese Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Italiener, das angenehme Klima und das Meer, das günstigere und ungewohnte italienische Essen, Wein und Musik ein treibender Faktor für den Urlaub in Italien gewesen sein.

(Dies schreibe ich gemäss meiner eigenen Erfahrung und Einschätzung. Ich lasse mich gerne von besser Wissenden belehren.)

So, und nun komme ich, nach dieser langen, aber wichtigen Vorrede zum Wesentlichen. Angenommen so eine typisch Deutsche Familie hatte in den 60er Jahren das erste Mal in Italien Urlaub gemacht. Da fast am nördlichsten Zipfel der Adria nun mal Rimini liegt, dürfte dies dazu geführt haben genau dort Urlaub zu machen. Familie Krause* war seit fast einem Tag im Auto unterwegs. Die lange Fahrt von Frankfurt über Ulm, Kempten, Innsbruck, Bozen, Trient, Verona, Modena, Bologna hat allen viel abverlangt. Der Vater ist gereizt, die Mutter erschöpft während die beiden Kinder auf der Rückbank des Mercedes schlafen. Noch eine starke Stunde und sie sollten am Ziel sein. Doch plötzlich hören sie ein störendes Geräusch. Ein Reifen hat Luft verloren. Horst hält an, steigt genervt aus und schaut auf einen platten Reifen. "Helga!" ruft er seine Frau. "Hilf mir mal den Kofferraum auszuräumen!" Während beide mit vereinten Kräften die Koffer und Taschen ausräumen, sind die beiden Kinder wach geworden. Helga ruft:"Bleibt sitzen! Papa muss den Reifen wechseln."

Eine gefühlte Ewigkeit später war der Reifen gewechselt, das Gepäck verstaut und Horst fuhr weiter. Die Laune war auf dem absoluten Tiefpunkt.

Doch plötzlich rief Anne:"Mama schau mal das Meer!" Schlagartig war die düstere Stimmung verschwunden und die Familie war voller Vorfreude.

Horst fuhr an den Strassenrand und breitete die Strassenkarte auf der Motorhaube aus. Nach ca. 10 Minuten hatte er endlich die Strasse gefunden, wo sich das Hotel Ida befinden sollte. Ein paar Strassen später parkte das Auto vor dem Hotel. Horst ging zur Rezeption und fragte nach dem Zimmerschlüssel. Die attraktive junge Frau verstand aber kein Deutsch. Hilflos stand Krause herum und fuchtelte mit den Händen in Richtung seiner Frau, die am Auto stand. "Ihr bleibt im Auto, ich gehe zu Papa."
Helga schnappte sich den Langenscheidt Deutsch-Italienisch und ging zur Rezeption. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte sie sich mit der Rezeptionistin verständigen: "Mi scusi, signora,  ma la camera non è ancora pulita." (Entschuldigen Sie liebe Frau, aber das Zimmer ist noch nicht sauber).

Nach langen Palaver einigten sich Horst, Helga und die Dame am Tresen, dass die Familie auf Kosten des Hauses Getränke und einen kleinen Snack auf der Terasse einnehmen können. Danach sollte das Zimmer zu ihrer Verfügung stehen.

Nach dieser langen mühsamen Reise, dem platten Reifen und dem unfertigen Zimmer, war dies das erste einigermassen positive Erlebnis. 

Während aus dem Lautsprecher Tu vuò fa’ l’americano von Renato Carosone geträlert wurde, kam langsam Urlaubsstimmung auf.

Es gab noch viel Ungewohntes im Verlauf dieses Urlaubs, auch kleinere oder etwas grössere "Schockerlebnisse" wie das Zwicken der Krebse in den Zehen von Anne oder wie Karl fast im Meer ertrunken wäre.

Horst und Helga werden diesen Urlaub nie vergessen und da dieses Auszeit aus ihrem Alltag so aussergewöhnlich war, sind sie im Jahr danach und die nächsten 30 Jahre immer wieder nach Rimini in den Urlaub gefahren. Doch der erste Urlaub war noch neu, abenteuerlich. Alles war frisch und noch nicht erkundet, fremd, teilweise beängstigend und gleichzeitig interessant.

Im Jahr darauf war die Familie Krause schon als Gäste bekannt. Mutter Helga hatte ein paar Brocken italienisch gelernt und wurde somit zur Verbindungsfrau zu der fremden Sprache und Kultur.

In den Jahren danach wurde Familie Krause immer vertrauter mit den Eigentümern des Hotels, der Familie Magnani und wurden von diesen ausgesprochen herzlich begrüsst. Es gab eine Flasche Wein oder Prosecco zur Begrüssung und Helga wurde über Sehenswertes vor Ort informiert.

Auch als Anne und Karl bereits erwachsen waren, fuhren sie ebenfalls, zuerst noch mit den Eltern, später mit ihren Ehepartnern nach Rimini. So wurde Rimini ihre zweite Heimat, aber das ursprüngliche, lebendige und abenteuerliche des ersten Urlaubs war für immer verloren gegangen.

Genauso wie diese (fiktive) Familie Krause verhalten sich unzählig viele Menschen in allen möglichen Lebenssituationen.

Ein junger Mann verliebt sich in eine junge Frau. Sie erwidert sein Interesse. Beide sehen sich hin und wieder und sind sehr zaghaft und scheu. Nach einiger Zeit werden beide miteinander vertrauter. Irgendwann gibt es den ersten Kuss...und beide werden womöglich intim.

Und irgendwie versuchen beide das einmalig Erlebte immer wieder erneut zu erleben. "Lache nicht, lieber Leser! Du hast dies bestimmt auch schon gemacht."

Ich nenne das den Rimini-Effekt.


Ich verstehe unter dem Rimini-Effekt unter anderem auch, dass man - aus welchen Gründen auch immer - versucht zwanghaft eine ehemals gelebte Lebenssituation zu konservieren, immer wieder und wieder zu erleben. 

Und natürlich, es soll noch viel besser sein als beim ersten Mal!

In dieser Beziehung sind Männer und Frauen gleich. Jeder hat sich sein eigenes Bild vom Anderen gemacht, die gleiche Lebenssituation womöglich anders erlebt. Doch beide wollen diese einmaligen Erlebnisse irgendwie immer wieder so erleben, wie sie es beim ersten Mal erfahren haben. In vielen Fällen versucht man auch "das Glück" zu konservieren, indem man heiratet. Was dabei leider oft herauskommt, ist ja hinreichend bekannt.

Fange an, diesen Moment zu leben und du wirst sehen - je mehr du lebst, desto weniger Probleme wird es geben.


Nun, was kannst Du tun, wenn Du feststellen solltest, dass sich in Deinem Leben oder in gewissen Lebensbereichen der Rimini-Effekt eingestellt hat?

Die eigentliche Frage, die man vorausschicken sollte ist: Willst Du weiterhin so leben, oder willst Du Dein Leben verändern und verbessern?

Ich habe vor vielen Jahren selbst in meinem Leben irgendwann festgestellt, dass ich unbewusst diesen Rimini-Effekt in vielerlei Lebenssituationen hatte. Ob dies in privaten und intimen oder aber auch in Beziehungen zu Freunden u.a. war, stellte ich fest, dass ich irgendwie versucht hatte die jeweilige Situation zu konservieren.

Es hat etwas Übung und Disziplin erfordert, sodass ich in der Lage war, die jeweils aktuelle Lebenssituation einfach so zu akzeptieren und so zu erleben, wie sie nun eben mal ist. Aufgrund der nun seit vielen Jahren erneuerten Lebenshaltung erfahre ich nahezu täglich viel wunderbares Neues. Das Leben an sich ist wesentlich "lebendiger" und ich erfahre sehr viel Wunderbares in meinem Leben.

Ich komme oft auf meinen Spaziergängen mit wildfremden Menschen ins Gespräch und erfahre so täglich wie aufregend, abenteuerlich und schön das Leben sein kann, wenn man sich vorbehaltslos darauf einlässt. Es spielt keine Rolle wo Du bist, sondern wie Du Dein Leben lebst, dort wo Du Dich befindest und mit den Möglichkeiten, die Du hast. Viele Menschen leiden unter "Luxusproblemen" und sind sich deshalb nicht bewusst, wie gut es ihnen geht und wie aus tiefstem Herzen sie dankbar dafür sein sollten. Statt dessen koketieren sie mit negativen Gedanken, flirten mit einer schweren Krankheit und wundern sich im Endeffekt, falls sie das Negative einholt und sich ihre destruktiven Gedanken manifestiert haben. Dann ist es oft zu spät. Deshalb Lebe jeden Tag mit Freude, geniesse jeden Moment und erfeue Dich an dem was ist!

Ich unterstütze auch meine Klienten seit über 16 Jahren in diesem Bereich. Mittels meiner spirituellen Reinigungen und ebensolcher Energieübertragungen, wie der aktiven Lebensberatung, kommen meine Klienten sehr schnell in den Genuss vielschichtiger positiver Veränderungen/Verbesserungen und entsprechenden freudigen Lebenserfahrungen.



Rechtlicher Hinweis:

1.  Eine Reiki-Behandlung (Anmerk: Spirituelle Energie Behandlung) ersetzt nicht den Arzt- oder Heilpraktikerbesuch!

2. Wer die Selbstheilungskräfte des Patienten durch Handauflegen aktiviert und dabei keine Diagnosen stellt, benötigt keine Heilpraktikererlaubnis (BVerfG, AZ: 1 BvR 784/03 vom 02.03.2004)

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Donnerstag, 27. August 2020

Tue ALLES mit Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe und Liebe und komme wieder in Deine Mitte!

 

Vorhin sah ich mir ein kurzes YouTube Video über Souveränität an, bzw. versuchte ein Mann darüber zu sprechen. Ich musste das Video nach kurzer Zeit anhalten und habe dem Herrn einen freundlichen Kommentar hinterlassen. Mir fiel sehr prägnant seine Fahrigkeit und Unkonzentriertheit auf, was mich einerseits sehr nachdenklich stimmte und zugleich zu diesem Blogartikel inspirierte. Dieser nette Mann meint es bestimmt gut und er tut sein Bestes, informiert viele Menschen über interessante Themen. Allerdings macht er, meines Erachtens, nicht ausreichend was für sich selbst. Wenn er möchte, kann ich ihm gerne und leicht helfen. 

Vor über 12 Jahren habe ich das obige Video "Tue alles mit voller Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe & Liebe" aufgezeichnet. Inzwischen hat sich sehr viel auf dieser Welt und in meinem Leben ereignet, doch die Aktualität dieses Videos ist nach wie vor geblieben. 

Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtiger denn je, innerlich voll und ganz fokussiert zu sein. Ich sehe so viele Menschen, die vollkommen aus der Spur, ja voll aus der inneren Mitte gerissen sind. Dies äussert sich sehr oft mit einer Art von Fahrigkeit, Unkonzentriertheit uvm. Sehr viele Menschen sind leider mehr am Funktionieren, als dass sie leben. Die sogenannte Fähigkeit des "Multitasking" ist eher schädlich, als nützlich. 

Ganz im Gegenteil: Wenn Du möglichst ALLES mit voller Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe und Liebe tust, wirst Du nach etwas Übung feststellen, wie sehr es Dich zentriert. Du wirst wieder mehr in Deiner Mitte, in Dir selbst ruhen, während im Aussen die Welt im Trubel versinkt.

Nicht Jeder kann oder möchte meditieren oder betreibt Yoga. Doch je mehr Du (möglichst jede Tätigkeit!) mit voller Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe & Liebe ausführst, desto eher wirst Du die positive Veränderung in Deinem Leben feststellen. 

Wie fängst Du an? Ganz einfach mit kleinen Dingen. Zum Beispiel, indem Du (sofern Du nicht schon extrem früh aufstehst) den Wecker eine halbe Stunde früher klingeln lässt, damit Du etwas mehr Zeit für Dich hast. Wenn Du dann bereits am frühen Morgen JEDE TÄTIGKEIT VOLL BEWUSST, mit KONZENTRATION, AUFMERKSAMKEIT, HINGABE und LIEBE ausführst, so wird Dein ganzer Tag eine WESENTLICH BESSERE QUALITÄT bekommen. Wenn Du am Anfang zum Beispiel nur in dieser halben Stunde am Morgen ALLES VOLL BEWUSST, mit KONZENTRATION, AUFMERKSAMKEIT, HINGABE und LIEBE ausführst, wirst Dein Leben ganz automatisch eine wesentlich BESSERE LEBENSQUALITÄT erhalten. Doch Vorsicht, dies erfordert ständige Übung. Wer dies nur ein paar Mal durchführt, wird keine grossen Veränderungen feststellen. Doch jeder, der sich diese Verbesserung seines Lebens - zum Beispiel am Anfang diese 30 Minuten pro Tag - zur Gewohnheit macht, wird sehr bald wesentliche Verbesserungen bei sich feststellen. 

Zum Thema Gewohnheiten: Vor vielen Jahren las ich in einem Buch (vermutlich ein Buch von Dal Carnegie, Napoleon Hill oder Og Mandino), wie ein ehemaliger US-amerikanischer Präsident jede seiner "schlechten Gewohnheiten" durch eine gute Gewohnheit ersetzte. Er nahm sich jeweils eine Gewohnheit vor, die er ändern wollte und konzentrierte sich je 3 Wochen darauf, die "schlechte Gewohnheit" durch die "von ihm gewünschte gute Gewohnheit" zu ersetzen. Im Lauf der Zeit schaffte er es, all seine schlechten Gewohnheiten loszuwerden; ausser seine Unordnung.

Meiner langjährigen Erfahrung nach, ist es besser, wenn man eine neue Gewohnheit 28 Tage übt, damit diese dann zu einem neuen Bestandteil des täglichen Lebens und zu einer Gewohnheit werden kann.

Dies ist nur ein Beispiel, wie man sich selbst verbessern kann. Diese Form der (Selbst-) Verbesserung und Selbstdisziplin ist meines Erachtens genau das, was aussergewöhnliche Menschen wesentlich von "normalen Menschen" unterscheidet.

Ich berate seit über 34 Jahren Menschen und unterstütze seit mehr 16 Jahren als spiritueller Life- und Business-Coach und Heiler unzählige Menschen, damit sie eine bessere Lebensqualität leben können. Meinen Klienten gebe ich unzählige Tipps (und ich helfe ihnen aktiv innerhalb der vereinbarten Zeit), wie sie mit bereits winzig kleinen Veränderung ihr Leben in allen Lebensbereichen wesentlich verbessern können.



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2. Wer die Selbstheilungskräfte des Patienten durch Handauflegen aktiviert und dabei keine Diagnosen stellt, benötigt keine Heilpraktikererlaubnis (BVerfG, AZ: 1 BvR 784/03 vom 02.03.2004)

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