Die Entstehung
des Valentinstags
Der
Valentinstag hat seine Wurzeln sowohl in christlichen als auch in römischen
Traditionen und entwickelte sich über viele Jahrhunderte zu dem, was er heute
ist. Eine der bekanntesten Theorien führt den Ursprung auf den heiligen
Valentin von Rom zurück, einen Priester, der im 3. Jahrhundert unter Kaiser
Claudius II. lebte. Der Legende nach widersetzte er sich dem kaiserlichen
Verbot, Soldaten zu verheiraten, da Claudius glaubte, unverheiratete Männer
seien bessere Krieger. Valentin traute dennoch verliebte Paare im Geheimen, bis
er entdeckt und schließlich am 14. Februar 269 hingerichtet wurde. Eine andere
Überlieferung besagt, dass Valentin während seiner Gefangenschaft der Tochter
seines Kerkermeisters heilende Worte schrieb und mit ihr eine enge Verbindung
aufbaute. Vor seiner Hinrichtung soll er ihr einen Abschiedsbrief mit den
Worten „Dein Valentin“ hinterlassen haben, was möglicherweise die Tradition des
Valentinsgrußes begründete.
Neben der
christlichen Legende gibt es auch heidnische Ursprünge, die mit dem römischen
Fest Lupercalia in Verbindung gebracht werden. Dieses Fruchtbarkeitsfest wurde
am 15. Februar gefeiert und beinhaltete Rituale, bei denen junge Männer Lose
zogen, um sich mit Frauen zu paaren. Später, im Zuge der Christianisierung,
wurde dieses Fest verboten, und Papst Gelasius I. erklärte um das Jahr 496 den
14. Februar zum Gedenktag des heiligen Valentin.
Im Mittelalter
verbreitete sich der Brauch der romantischen Liebe am Valentinstag insbesondere
in England und Frankreich. Der Dichter Geoffrey Chaucer trug im 14. Jahrhundert
dazu bei, indem er in einem seiner Werke den Valentinstag mit der Balzzeit der
Vögel verband, was die Vorstellung romantischer Liebe an diesem Tag verstärkte.
Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich in England der Brauch, Liebesbriefe und
kleine Geschenke zu überreichen, eine Tradition, die sich schließlich weltweit
verbreitete. Mit der Industrialisierung und der Kommerzialisierung im 19. und
20. Jahrhundert nahmen insbesondere Grußkarten und Blumen eine zentrale Rolle
ein. Heute ist der Valentinstag in vielen Ländern ein bedeutender Tag für
Paare, an dem sie ihre Zuneigung mit Geschenken und besonderen Gesten
ausdrücken.
Auch ich mache mir, so wie viele von uns, an einem Valentinstag Gedanken. Allerdings dürften meine Gedanken etwas anders sein, als die der meisten Menschen. Doch dazu später.
Im Zusammenhang der Recherche bezüglich des Hintergrund des Valentinstages habe ich ein entsprechendes Foto gesucht und wurde leider nicht fündig. So habe ich mit Hilfe von KI (Künstlicher Intelligenz) das obige Bild einer römischen Hochzeit erstellt. In währenddessen fiel mir, die in Filmen oft erwähnte Formulierung "Der schönste Tag meines Lebens!" ein. Und hier sind wir wieder mal bei den Erwartungen und einer Erwartungshaltung.
Ob es sich um den Valentinstag, Ostern, Weihnachten, Geburtstag, Hochzeitsantrag oder eben die Hochzeit selbst handelt, das sind letztlich jeweils nur kleine Momente im Leben, die zwar für jeden Einzelnen die ganz individuelle Bedeutung haben, aber es gibt noch viel mehr!
In Märchen heisst es oft am Ende einer Geschichte, wenn der Prinz die Prinzessin bekommen (oder umgekehrt) hat und sie heiraten...: "Und sie lebten glücklich und zufrieden..."
Ja, das ist schön. Zugleich sind es eben diese Märchen, Geschichten aus Büchern, Theaterstücke, Filme usw., welche die Menschen "programmieren". Sie erzählen uns, wie es zu sein hat.
"Der schönste Tag meines Lebens!" Das sagen oft Frauen in entsprechenden Filmen, wo die Hochzeit der Höhepunkt des Films ist.
Aber seien wir mal ehrlich. Da hört das Leben doch nicht auf, sondern hier fängt es an, zumindest das Eheleben mit all seinen Höhen und Tiefen und mit dem grauen Alltag. Oder etwa nicht?
Und wenn eine Frau emotionsgeladen(!) sagt: "Der schönste Tag meines Lebens!"
Wie soll dann noch danach ein schöner Tag kommen?
Sie hat es sich doch so gewünscht, oder etwa nicht? Sie hat mit voller Inbrunst, voller Emotionen und Gefühl "sich gewünscht", dass die Hochzeit der schönste Tag ihres Leben werden soll.
Ah, jetzt fällt langsam der Groschen. Ich merke, dass jetzt fast jeder der Leser verstanden hat, was ich hiermit meine, oder?
Zur Erinnerung: Mit Deinen Gedanken, Emotionen, inneren Überzeugungen (Vorstellungen), Gefühlen und Handlungen erschaffst Du Dein Leben!
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!