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Samstag, 15. Februar 2025

"Der schönste Tag meines Lebens!" - Die Erwartungen und das, was "wirklich" ist


Gestern war wieder mal Valentinstag und bestimmt haben viele Menschen diesen Tag auf ihre Art und Weise gefeiert. Das ist soweit auch gut. Allerdings dürften auch sehr viele Menschen nachdenklich oder gar traurig gewesen sein. Das haben diese "offiziellen Feiertage" so an sich. Auch wenn der 14. Februar kein offizieller Feiertag wie Ostern oder Weihnachten ist, so ist dieser Tag nicht wie jeder andere.

Was hat es mit dem Valentinstag auf sich?

Die Entstehung des Valentinstags

Der Valentinstag hat seine Wurzeln sowohl in christlichen als auch in römischen Traditionen und entwickelte sich über viele Jahrhunderte zu dem, was er heute ist. Eine der bekanntesten Theorien führt den Ursprung auf den heiligen Valentin von Rom zurück, einen Priester, der im 3. Jahrhundert unter Kaiser Claudius II. lebte. Der Legende nach widersetzte er sich dem kaiserlichen Verbot, Soldaten zu verheiraten, da Claudius glaubte, unverheiratete Männer seien bessere Krieger. Valentin traute dennoch verliebte Paare im Geheimen, bis er entdeckt und schließlich am 14. Februar 269 hingerichtet wurde. Eine andere Überlieferung besagt, dass Valentin während seiner Gefangenschaft der Tochter seines Kerkermeisters heilende Worte schrieb und mit ihr eine enge Verbindung aufbaute. Vor seiner Hinrichtung soll er ihr einen Abschiedsbrief mit den Worten „Dein Valentin“ hinterlassen haben, was möglicherweise die Tradition des Valentinsgrußes begründete.

Neben der christlichen Legende gibt es auch heidnische Ursprünge, die mit dem römischen Fest Lupercalia in Verbindung gebracht werden. Dieses Fruchtbarkeitsfest wurde am 15. Februar gefeiert und beinhaltete Rituale, bei denen junge Männer Lose zogen, um sich mit Frauen zu paaren. Später, im Zuge der Christianisierung, wurde dieses Fest verboten, und Papst Gelasius I. erklärte um das Jahr 496 den 14. Februar zum Gedenktag des heiligen Valentin.

Im Mittelalter verbreitete sich der Brauch der romantischen Liebe am Valentinstag insbesondere in England und Frankreich. Der Dichter Geoffrey Chaucer trug im 14. Jahrhundert dazu bei, indem er in einem seiner Werke den Valentinstag mit der Balzzeit der Vögel verband, was die Vorstellung romantischer Liebe an diesem Tag verstärkte. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich in England der Brauch, Liebesbriefe und kleine Geschenke zu überreichen, eine Tradition, die sich schließlich weltweit verbreitete. Mit der Industrialisierung und der Kommerzialisierung im 19. und 20. Jahrhundert nahmen insbesondere Grußkarten und Blumen eine zentrale Rolle ein. Heute ist der Valentinstag in vielen Ländern ein bedeutender Tag für Paare, an dem sie ihre Zuneigung mit Geschenken und besonderen Gesten ausdrücken.

Auch ich mache mir, so wie viele von uns, an einem Valentinstag Gedanken. Allerdings dürften meine Gedanken etwas anders sein, als die der meisten Menschen. Doch dazu später.

Im Zusammenhang der Recherche bezüglich des Hintergrund des Valentinstages habe ich ein entsprechendes Foto gesucht und wurde leider nicht fündig. So habe ich mit Hilfe von KI (Künstlicher Intelligenz) das obige Bild einer römischen Hochzeit erstellt. In währenddessen fiel mir, die in Filmen oft erwähnte Formulierung "Der schönste Tag meines Lebens!" ein. Und hier sind wir wieder mal bei den Erwartungen und einer Erwartungshaltung. 

Ob es sich um den Valentinstag, Ostern, Weihnachten, Geburtstag, Hochzeitsantrag oder eben die Hochzeit selbst handelt, das sind letztlich jeweils nur kleine Momente im Leben, die zwar für jeden Einzelnen die ganz individuelle Bedeutung haben, aber es gibt noch viel mehr!

In Märchen heisst es oft am Ende einer Geschichte, wenn der Prinz die Prinzessin bekommen (oder umgekehrt) hat und sie heiraten...: "Und sie lebten glücklich und zufrieden..."

Ja, das ist schön. Zugleich sind es eben diese Märchen, Geschichten aus Büchern, Theaterstücke, Filme usw., welche die Menschen "programmieren". Sie erzählen uns, wie es zu sein hat.

"Der schönste Tag meines Lebens!" Das sagen oft Frauen in entsprechenden Filmen, wo die Hochzeit der Höhepunkt des Films ist.

Aber seien wir mal ehrlich. Da hört das Leben doch nicht auf, sondern hier fängt es an, zumindest das Eheleben mit all seinen Höhen und Tiefen und mit dem grauen Alltag. Oder etwa nicht?

Und wenn eine Frau emotionsgeladen(!) sagt: "Der schönste Tag meines Lebens!" 

Wie soll dann noch danach ein schöner Tag kommen?

Sie hat es sich doch so gewünscht, oder etwa nicht? Sie hat mit voller Inbrunst, voller Emotionen und Gefühl "sich gewünscht", dass die Hochzeit der schönste Tag ihres Leben werden soll.

Ah, jetzt fällt langsam der Groschen. Ich merke, dass jetzt fast jeder der Leser verstanden hat, was ich hiermit meine, oder?

Zur Erinnerung: Mit Deinen Gedanken, Emotionen, inneren Überzeugungen (Vorstellungen), Gefühlen und Handlungen erschaffst Du Dein Leben!

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!

Das ist der "freie Wille", den der Mensch hat. Doch was nutzt es, wenn "der Mensch" nicht weiss, wie er diesen freien Willen umsetzt?


Ich denke doch, dass jeder das Märchen "Aladin und die Wunderlampe" kennt? Hier wie auch in unzähligen Märchen zeigt sich, dass der Mensch offenbar nicht gewohnt ist, sehr sinnvoll mit seinen Wünschen umzugehen. 

Und so ist es leider auch im tatsächlichen menschlichen Leben.

Erst wenn die Menschen sich immer mehr ihres wahren Seins und ihrer Schöpferkraft bewusst werden, werden sie sich nicht mehr an einem einzigen Ereignis in ihrem Leben festhalten, sondern jeden Tag voll und ganz bewusst geniessen. Dann wird nicht nur der Geburtstag, Ostern, Weihnachten, Hochzeitstag, Muttertag, Valentinstag, Urlaub etc. schön sein, sondern Du gibst jeden Tag, ja jeden Moment in Deinem Leben, die Möglichkeit bestmöglich zu sein. Du fängst an das JETZT und HIER zu leben. Je bewusster Du wirst, desto tiefer werden Deine Erfahrungen damit sein und Du kannst dann jeden Tag freudige Momente haben. Denn letztlich kommt es auf die unzählig vielen kleinen freudigen Momente an, die das Leben lebenswert machen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine wunderschöne Zeit.

© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/02/der-schonste-tag-meines-lebens-die.html am 15.2.2025.