Oft sind unsere Gedanken nicht bei dem, was wir gerade tun - oder wir hängen in Gedankenspiralen fest, können nicht abschalten, selbst wenn wir wollen. Meditation hilft, gelassener zu werden, den Geist zu beruhigen und im Hier und Jetzt zu leben - sogar anhaltend! Denn regelmäßiges Meditieren verändert das Gehirn, hat die Psychologin und Hirnforscherin Dr. Britta Hölzel herausgefunden. So lassen sich Stress, Depressionen, Angststörungen und sogar Schmerzen besser bewältigen und Menschen werden empathischer.
Dr. Britta Hölzel
"Meditation hilft uns, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen", davon ist die Psychologin Dr. Britta Hölzel überzeugt. Auf einer Indienreise nach dem Abitur entdeckt sie Yoga und Meditation für sich; seitdem lässt das Thema sie nicht mehr los. Sie meditiert täglich und untersucht als Wissenschaftlerin, wie Meditation auf das menschliche Gehirn wirkt. Ihr Ziel: Meditation aus der Räucherstäbchen- und Esoterikecke holen und die positiven Effekte durch handfeste Beweise wissenschaftlich belegen. Britta Hölzel lebt in München und hat dort ein "Zentrum für Achtsamkeit" initiiert.
Neurobiologische Mechanismen der Achtsamkeitsmeditation
Audio CD – 1. Januar 2012
Vortrag, M.E.G. Jahrestagung "Hypnotherapie – Heilen in veränderten Bewusstseinszuständen", 22. bis 25. März 2012 in Bad Kissingen. Theoretischer Hintergrund der Thematik: Achtsamkeitsmeditation kann als Form mentalen Trainings verstanden werden, das darauf abzielt, die Regulation des vegetativen Nervensystems, der Aufmerksamkeit und der Emotionen zu verbessern. Die Forschung der letzten Jahre konnte belegen, dass das Praktizieren von Achtsamkeitsmeditation mit Verbesserungen im Stresserleben, im Wohlbefinden, und in der Symptomatik psychischer Erkrankungen einher geht. Mit Hilfe bildgebender Verfahren (z. B. Kernspintomographie) hat die neurowissenschaftliche Forschung untersucht, mit welchen funktionellen und strukturellen Veränderungen im Gehirn die Meditationspraxis einher geht. Lernziele: Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die Befunde verschiedener Studien. Zum einen werden Studien vorgestellt, die die Hirnfunktion und -struktur erfahrener Meditierender und Nicht-Meditierender miteinander verglichen, um die Besonderheiten bei Meditierenden zu identifizieren. Zum anderen werden die Ergebnisse von Längsschnittuntersuchungen vorgestellt, die die Veränderungen bei Personen vor und nach mehrwöchigen Meditationskursen erfassten. Die in diesen Studien identifizierten Hirnregionen sind an der Regulation vegetativer Funktionen, der Aufmerksamkeit und der Emotionsregulation beteiligt, und die Veränderungen unterstützen vermutlich die von den Meditierenden berichteten Verbesserungen dieser Funktionen. Die Kenntnis der mit der Meditationspraxis einhergehenden neurobiologischen Veränderungen ist wesentlich, um die Techniken gezielt klinischen Populationen zugänglich zu machen. Inhaltlicher Ablauf: Referat mit anschliessender Diskussion; zwei kurze Meditationen (2-minütig), zur Veranschaulichung des Gegenstandes des Referates 1 CD, 32 Min., Jewel-Box, ohne Cover.
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