Die Sonne war gerade hinter
den Hügeln versunken, als das Telefon in Hans’ gemütlichem Wohnzimmer
klingelte. Draußen zwitscherten die Vögel ein letztes Abendlied, während Hans
sich mit einem kühlen Bier in der Hand in seinen alten Ledersessel sinken ließ.
Er nahm den Hörer ab, und auf der anderen Seite der Leitung erklang die
vertraute Stimme seines alten Freundes Ernst, warm und ruhig, als würde er
direkt neben ihm sitzen.
„Guten Abend Hans, schön, deine
Stimme zu hören“, begann Ernst, und man konnte fast hören, wie er sich in
seinem Arbeitszimmer zurücklehnte, wo eine Tasse dampfender Kaffee auf dem
Schreibtisch stand und der Duft von gerösteten Bohnen die Luft erfüllte. „Wie
geht’s dir? Was treibst du so?“
Hans nahm einen Schluck von
seinem Bier, das Glas beschlug leicht in seiner Hand, und ein Lächeln breitete
sich auf seinem Gesicht aus. „Hey Ernst, schön, dass du anrufst! Bei mir ist
gerade einiges los – stell dir vor, letzte Woche habe ich endlich den Garten
umgebaut. Die Blumen blühen wie verrückt, und die Nachbarn sind ganz
begeistert. Die Vögel lieben es auch, die zwitschern den ganzen Tag. Und bei
dir? Was gibt’s Neues?“
Ernst ließ ein leises Lachen
hören, das durch die Leitung wie ein sanfter Windhauch klang. „Der Garten
klingt wunderbar, Hans. Ich kann mir richtig vorstellen, wie du da draußen
stehst, stolz wie ein Gärtnerkönig. Bei mir ist es gerade etwas ruhiger
geworden. Ich war die letzte Zeit ja ziemlich präsent auf Social Media – all
die Posts, die Interaktionen, die ständige Erreichbarkeit. Das hat mich ganz
schön gefordert. Aber jetzt habe ich das Gefühl, ich brauche mal eine Pause
davon.“
Hans lehnte sich in seinem
Sessel vor, während ein Spatz vor seinem Fenster fröhlich trillerte. „Oh, das
verstehe ich gut. Du warst wirklich überall, fast wie ein Social-Media-Star!
Aber eine Pause klingt nach einer guten Idee. Was hast du denn vor? Einfach mal
entspannen, ein bisschen lesen oder so?“
Ernst nahm einen Schluck von
seinem Kaffee, der Dampf stieg in kleinen Wölkchen auf, bevor er antwortete.
„Ja, genau, ein bisschen runterkommen. Ich denke, ich ziehe mich ein wenig
zurück, so wie früher, wenn wir uns einfach mal zurückgezogen haben, um über
die Welt zu philosophieren. Ich brauche das jetzt, um wieder Energie zu tanken
und mich zu regenerieren. Das tut gut, weißt du?“
Hans stellte sein Bier auf
den kleinen Beistelltisch neben sich und runzelte die Stirn, neugierig
geworden. „Klingt nach einem Plan! Aber sag mal, was heißt ‘zurückziehen’ bei
dir? Hast du irgendwas Spannendes vor, oder ist das nur Faulenzen? Ich kenne
dich doch, du kannst nicht lange stillsitzen!“
Ein leises Lachen erklang am
anderen Ende der Leitung, während Ernst sich in seinem Stuhl zurücklehnte, die
Tasse Kaffee noch in der Hand. „Du kennst mich zu gut, Hans! Nein, faul sein
ist nicht so mein Ding. Aber ich will nicht zu viel verraten – lass uns sagen,
ich habe da etwas, das mich schon lange beschäftigt. Ich werde mich da jetzt
voll reinhängen, mit ganzer Hingabe.“
Hans’ Neugier war geweckt.
Er nahm einen weiteren Schluck von seinem Bier, das kühle Glas fühlte sich
angenehm in seiner Hand an. „Na, jetzt machst du mich aber neugierig! Was ist
das denn? Komm schon, erzähl mir mehr – du kannst mich doch nicht so hängen
lassen!“
Ernst’ Stimme wurde leiser,
fast verschwörerisch, als würde er ein Geheimnis teilen, das nur für Hans
bestimmt war. „Ach Hans, ich weiß, du willst alles wissen, aber das bleibt noch
mein kleines Geheimnis. Lass uns sagen, es ist etwas, das ich schon lange in
der Schublade habe. Etwas Großes, etwas, das mich fesselt. Ich werde mich da
jetzt komplett widmen – keine Kommunikation, keine Ablenkungen, nur ich und
dieses Projekt.“
Hans setzte sich aufrecht
hin, während das Vogelgezwitscher draußen langsam leiser wurde, als die
Dämmerung hereinbrach. „Jetzt wird’s spannend! Ein Projekt? Was denn? Ist es
etwas Kreatives, oder hast du eine neue Geschäftsidee? Gib mir doch wenigstens
einen kleinen Hinweis!“
Ernst’ Stimme sank zu einem
Flüstern herab, als hätte er Angst, dass jemand mithören könnte. „Okay, okay,
du bohrst ja wie ein Detektiv! Es ist… etwas, das mich herausfordert, etwas,
das ich mit Leidenschaft angehe. Und ich glaube, es könnte für jeden Menschen
wichtig sein – ein Thema, das berührt, das inspirieren könnte. Aber mehr sage
ich noch nicht, Hans. Stell dir vor, ich bin wie ein Mönch in Klausur,
abgeschottet, um an etwas zu arbeiten, das die Welt verändern könnte. In den
nächsten Wochen gebe ich dir vielleicht ein paar kleine Einblicke, aber die große
Enthüllung – die kommt später.“
Hans pfiff leise durch die
Zähne, beeindruckt und neugierig zugleich. „Wow, das klingt ja fast mystisch!
Ein Mönch in Klausur, sagst du? Jetzt bin ich echt gespannt. Versprich mir,
dass du mich auf dem Laufenden hältst, ja? Ich will wissen, was da rauskommt!“
Ernst lächelte, und man
konnte es fast durch die Leitung spüren. „Versprochen, Hans. Ich weiß, du wirst
es verstehen, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin lass mich einfach machen – und
sei gespannt. Es wird spannend, das kann ich dir sagen!“
Hans nahm einen letzten
Schluck von seinem Bier, während die letzten Vögel draußen verstummten. „Na
gut, du Geheimniskrämer! Ich warte auf deine Einblicke. Pass auf dich auf, und
viel Erfolg mit deinem… was auch immer!“
„Danke, Hans“, sagte Ernst,
während er seine Tasse abstellte, der Kaffee inzwischen abgekühlt. „Ich melde
mich, wenn’s weitergeht. Bis dann!“
Mit einem leisen Klicken
legte Hans den Hörer auf, während die Nacht hereinbrach und die Stille nur noch
von den Erinnerungen an dieses Gespräch erfüllt war.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 8.3.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/eine-geheimnisvolle-reise-ins-unbekannte.html
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