Dieser Blog dient ausschliesslich der Information und bietet u.a. Erfahrungsberichte, hilfreiche Hinweise und Tipps; zudem Interessantes und Anregendes aus verschiedensten Lebensbereichen. Ausserdem positiver Input als Text, Bild, Musik oder Video. Externe Informationen müssen nicht unbedingt unserer Meinung, Erfahrung und Erkenntnissen entsprechen. Jeder sollte selbst recherchieren, sich ein eigenes Bild machen und auf die eigene Intuition vertrauen.
Montag, 22. September 2025
Bei vielem im Leben ist Phantasie & Kreativität wesentlich wichtiger, als es den meisten Menschen vielleicht bewusst ist.
Mittwoch, 9. April 2025
Hingabe & Vertrauen: Ein Weg durch die Höhen und Tiefen des Lebens
„Wem der Himmel eine große
Aufgabe zugedacht hat, dessen Herz und Willen zermürbt er erst durch Leid.“
Diese Worte des chinesischen Philosophen Mengzi, der vor über 2000 Jahren
lebte, fassen in ihrer Einfachheit eine tiefe Wahrheit über den menschlichen
Reifungsprozess zusammen. Sie erinnern uns daran, dass das Leben kein
geradliniger Weg ist, sondern ein ständiges Auf und Ab, das uns formt –
manchmal sanft, oft jedoch durch Herausforderungen und Schmerz. Doch genau in
diesen schwierigen Momenten liegt eine verborgene Möglichkeit: die Entwicklung
von Hingabe und Vertrauen. In diesem Artikel möchte ich dieses Thema aus
verschiedenen Perspektiven betrachten – von der antiken Weisheit eines Sokrates
über die Tiefenpsychologie Carl Gustav Jungs bis hin zu persönlichen
Erfahrungen, die zeigen, dass selbst in den dunkelsten Stunden ein Sinn zu
finden ist. Besonders möchte ich auf das Urvertrauen kleiner Kinder eingehen,
das uns als Erwachsene oft verloren geht und das wir wiederfinden müssen –
nicht nur in andere Menschen, sondern in uns selbst, ins Leben und in die
Gewissheit, dass wir stets geschützt und behütet sind.
Sokrates: Das untersuchte
Leben
Sokrates, der griechische
Philosoph, war überzeugt, dass ein „untersuchtes Leben“ der Schlüssel zu
Weisheit und Erfüllung ist. Für ihn bedeutete dies, sich den großen Fragen des
Daseins zu stellen – auch wenn sie unbequem sind. Leid, so könnte man aus
seiner Sicht argumentieren, ist kein Zufall, sondern ein Lehrer. In den
Dialogen Platons wird deutlich, dass Sokrates die Prüfungen des Lebens als
Chance sah, Tugend und innere Stärke zu entwickeln. Seine eigene Hingabe galt
der Wahrheit, selbst als diese ihn letztlich das Leben kostete. Er vertraute
darauf, dass das Streben nach Erkenntnis – auch durch schmerzhafte Erfahrungen
– einen höheren Zweck erfüllt.
Wenn wir uns starr gegen das
Leid wehren, verweigern wir uns dieser Prüfung. Sokrates würde uns vielleicht
fragen: „Warum fürchtest du das, was dich wachsen lässt?“ Hingabe bedeutet
hier, sich dem Leben mit all seinen Facetten hinzugeben – nicht passiv, sondern
mit der Bereitschaft, daraus zu lernen. Vertrauen wiederum entsteht, wenn wir
erkennen, dass selbst das Schwere einen Platz in unserer Geschichte hat.
C.G. Jung: Die Alchemie der
Seele
Der Schweizer Psychologe
Carl Gustav Jung bietet eine weitere Perspektive, die Mengzis Worte auf eine
tiefere Ebene hebt. Für Jung war das Leben ein Prozess der Individuation – der
Reise zur Ganzheit des Selbst. Leid, Schatten und Krisen sind dabei keine
Hindernisse, sondern notwendige Schritte. In seiner Sichtweise gleicht der
Mensch einem Rohdiamanten, der durch Druck und Hitze geschliffen wird, um seine
wahre Schönheit zu entfalten. „Man wird nicht erleuchtet, indem man sich
Lichtgestalten vorstellt, sondern indem man das Dunkel bewusst macht“, schrieb
er einmal.
Jung sah im Leid eine
Einladung, sich mit dem Unbewussten auseinanderzusetzen. Hingabe bedeutet hier,
sich diesem Prozess zu öffnen, auch wenn er Angst macht. Vertrauen wächst, wenn
wir begreifen, dass das Leben uns nicht zerstören will, sondern uns zu unserem
authentischen Kern führen möchte. Vielleicht sind die „Hinweise des
Schicksals“, von denen ich später sprechen werde, nichts anderes als die
Sprache des Unbewussten, die uns sanft – oder manchmal laut – auf unseren Weg
lenkt.
Das Urvertrauen der Kinder:
Ein Vorbild für uns alle
Wenn wir ein kleines Kind
beobachten, das sich in die Arme seines Vaters wirft, sehen wir ein Bild von
absolutem Vertrauen. Kinder haben ein Urvertrauen, das tief in ihnen verwurzelt
ist – eine Selbstverständlichkeit, mit der sie sich fallen lassen, weil sie
wissen: „Ich werde aufgefangen.“ Sie zweifeln nicht daran, dass ihre Eltern sie
schützen, halten und lieben. Dieses Vertrauen ist so rein, so unerschütterlich,
dass es uns Erwachsene oft in Erstaunen versetzt. Doch genau dieses Urvertrauen
verlieren wir im Laufe des Lebens oft – durch Enttäuschungen, Verletzungen oder
die Härten, die uns begegnen.
Dieses kindliche Vertrauen
ist jedoch ein Schatz, den wir wiederentdecken müssen. Nicht unbedingt in
andere Menschen, denn das Leben lehrt uns, dass nicht jeder dieses Vertrauen
verdient. Vielmehr geht es darum, dieses Vertrauen in uns selbst, in das Leben
und in eine höhere Ordnung zu kultivieren. Kinder zeigen uns, wie es aussieht,
sich bedingungslos hinzugeben – ohne Zweifel, ohne Zögern. Sie erinnern uns
daran, dass wir stets geschützt und behütet sind, auch wenn wir es in
schwierigen Momenten nicht spüren. Wenn wir dieses Urvertrauen wiederfinden,
können wir uns dem Leben mit einer neuen Leichtigkeit öffnen. Wir lernen, dass
wir nicht alles kontrollieren müssen, sondern dass wir uns dem Fluss des Lebens
anvertrauen dürfen – in dem Wissen, dass wir getragen werden, so wie ein Kind
in den Armen seines Vaters.
Persönliche Reflexion: Durch
die Dunkelheit zum Licht
Ich erinnere mich an die
1980er Jahre, eine Zeit, in der ich selbst durch eine tiefe Krise ging. Damals
fiel mir das Buch Sorge dich nicht, lebe von Dale Carnegie in die Hände – ein
Werk, das mir zeigte, wie man inmitten von Sturm und Chaos einen Anker finden
kann. Es lehrte mich, dass jedes noch so negative Ereignis eine positive Seite
hat, auch wenn diese oft erst im Rückblick sichtbar wird. Damals fühlte ich
mich allein, wie es wohl viele in schwierigen Momenten tun. Doch genau diese
Einsamkeit zwang mich, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen – und letztlich
stärker daraus hervorzugehen.
Heute, mit mehr
Lebenserfahrung, glaube ich: Das Leben ist ein Schleifprozess. Wenn wir zu stur
an alten Vorstellungen oder Erwartungen festhalten, gibt uns das Schicksal
zunächst leise Hinweise – ein Gefühl, eine Begegnung, ein kleiner Rückschlag.
Ignorieren wir sie, werden die Lektionen deutlicher, manchmal schmerzhaft. Ich
habe Verlust erlebt, Krankheit, Momente, in denen ich dachte, nicht
weiterzumachen. Doch rückblickend sehe ich, dass diese Erfahrungen mich Demut
lehrten. Sie zwangen mich, loszulassen und mich dem Fluss des Lebens
hinzugeben.
Die positive Seite des
Negativen
Ja, es klingt provokativ zu
sagen, dass jedes negative Ereignis einen positiven Kern hat. Wer gerade in
Schmerz oder Trauer steckt, wird diese Worte vielleicht ablehnen – und das ist
verständlich. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich: Irgendwann, wenn der Sturm
sich legt, zeigt sich ein Licht. Vielleicht ist es die Erkenntnis, wer einem
wirklich zur Seite steht. Vielleicht die Stärke, die man in sich entdeckt. Oder
die Fähigkeit, andere in ihrer Not besser zu verstehen. Das Leben schenkt uns
durch Leid oft die Werkzeuge, die wir für unsere „große Aufgabe“ brauchen, wie
Mengzi es nennt.
Hingabe und Vertrauen als
Lebenshaltung
Hingabe ist kein blindes
Erdulden, sondern ein aktives Annehmen dessen, was ist. Vertrauen wiederum ist
der Glaube, dass selbst das Chaos einen Sinn hat – vielleicht sogar einen, den
wir vor dieser Inkarnation selbst gewählt haben, wie es manche spirituelle
Lehren vermuten. Das Auf und Ab des Lebens ist kein Zufall, sondern ein Tanz,
in dem wir lernen, uns selbst und dem großen Ganzen zu vertrauen. Wenn wir das
Urvertrauen eines Kindes in uns erwecken, können wir diesen Tanz mit mehr
Leichtigkeit und Freude erleben. Wir dürfen uns fallen lassen – in dem Wissen,
dass wir aufgefangen werden, sei es durch das Leben selbst, durch unsere innere
Stärke oder durch die Liebe derer, die uns nahestehen.
Wenn wir zurückblicken,
erkennen wir oft, dass die schwierigsten Momente unsere größten Lehrer waren.
Sie haben uns geschliffen, uns weicher gemacht, empfänglicher für das, was
wirklich zählt: Liebe, Verbindung, Akzeptanz. Und manchmal reicht es, einen
einzigen Menschen an unserer Seite zu haben, der uns in diesen Zeiten hält –
ein Geschenk, das umso kostbarer wird, je seltener es ist.
Ein abschließender Gedanke
Mengzi, Sokrates und Jung –
sie alle deuten darauf hin, dass Leid nicht das Ende ist, sondern ein
Durchgang. Das Leben zermürbt uns nicht, um uns zu brechen, sondern um uns zu
formen. Wenn wir lernen, uns hinzugeben und zu vertrauen – so wie ein Kind, das
sich in die Arme seines Vaters wirft –, entdecken wir eine tiefe Weisheit: Dass
wir stärker sind, als wir dachten, und dass jede Wunde auch ein Fenster zum
Licht sein kann.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 9. April 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/hingabe-vertrauen-ein-weg-durch-die.html
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Samstag, 22. März 2025
Die Kunst der Geduld: Von der Antike bis zur Moderne – Ein Weg zur inneren Reife
Geduld ist mehr als nur das
stille Ausharren in schwierigen Momenten. Sie ist eine Haltung, eine Kraft, die
uns durch die Stürme des Lebens trägt und uns lehrt, im Warten Weisheit zu
finden. In einer Welt, die sich immer schneller dreht, mag Geduld wie eine
verstaubte Tugend erscheinen – doch sie ist zeitlos und notwendig, ja sogar
eine der großen Lebensaufgaben auf dem Weg zur Reifung und zum spirituellen
Erwachen. Lassen wir uns von Denkern der Antike, der deutschen Klassik und
moderner Spiritualität inspirieren, um diese Kunst neu zu entdecken und uns ihr
hinzugeben.
Geduld in der Antike: Marc
Aurel und die stoische Gelassenheit
Schon in der Antike wusste
man um die Macht der Geduld. Marc Aurel, der römische Kaiser und Stoiker,
schrieb in seinen „Selbstbetrachtungen“: „Du hast die Macht über deinen Geist –
nicht über äußere Ereignisse. Erkenne dies, und du wirst Frieden finden.“ Für
ihn war Geduld keine passive Schwäche, sondern eine aktive Entscheidung, das
Unabänderliche anzunehmen und sich auf das zu konzentrieren, was in unserer
Kontrolle liegt. Stell dir vor, du stehst im Regen und kannst ihn nicht stoppen
– Marc Aurel würde sagen: „Trockne dich ab und warte, bis die Sonne
wiederkommt.“ Auch Sokrates, der große Fragesteller, könnte uns hier beistehen.
Durch seine Methode des Dialogs lehrte er, dass Erkenntnis Zeit braucht – ein
Prozess, der Geduld erfordert, um die Tiefe des Lebens zu ergründen. Hingeben
heißt hier, den Moment zu ehren, statt ihn zu bekämpfen.
Geduld bei Schiller und
Goethe: Die Reifung des Geistes
In der deutschen Klassik
finden wir bei Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe eine andere
Facette der Geduld. Schiller sah in der Kunst und im Streben nach Schönheit
einen Weg, den Menschen zu vervollkommnen – ein Prozess, der nicht über Nacht
geschieht. In seinen „Briefen über die ästhetische Erziehung“ betonte er, dass
wahre Freiheit und Menschlichkeit Zeit brauchen, um zu erblühen. Geduld wird
zur Brücke zwischen dem rohen Zustand und dem Ideal. Goethe wiederum, etwa in
seinem „Faust“, zeigt uns, dass das Streben nach Erkenntnis und Erfüllung ein
lebenslanger Weg ist. „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“, klagt Faust –
doch erst durch geduldiges Aushalten und Lernen findet er am Ende Frieden.
Beide mahnen uns: Gib dich dem Prozess hin, denn Hast zerstört, was wachsen
will.
Geduld heute: Eine
Notwendigkeit im Chaos
In unserer modernen Zeit
scheint Geduld oft ein Luxus zu sein, den wir uns nicht leisten können.
Deadlines, Push-Benachrichtigungen und der Drang nach sofortiger Befriedigung
prägen unseren Alltag. Doch gerade hier liegt die Notwendigkeit: Geduld ist
kein Rückzug, sondern ein Akt der Stärke. Sie erlaubt uns, inmitten des Chaos
innezuhalten und bewusst zu handeln, statt zu reagieren. Ohne sie bleiben wir
Gefangene unserer Ungeduld – getrieben, aber nie wirklich frei.
Osho: Geduld als
spirituelles Erwachen
Der indische Mystiker Osho
hebt Geduld auf eine spirituelle Ebene. Für ihn ist sie kein bloßes Warten,
sondern ein Zustand des Seins. „Geduld ist, wenn du mit dem ganzen Universum im
Einklang bist“, sagte er einmal. Ungeduld entsteht aus dem Ego, das immer mehr
will und schneller vorankommen möchte. Doch wahres Wachstum, so Osho, geschieht
in der Stille, im Loslassen der Zeit. „Sei wie der Baum“, könnte er uns raten,
„der nicht fragt, wann der Frühling kommt, sondern einfach wächst.“ Hingabe an
die Geduld bedeutet, das Leben zu vertrauen – ein Schritt hin zum Erwachen.
Ein Aufruf an dich
Wenn du ungeduldig bist,
halt inne. Atme. Die Antike lehrt uns Gelassenheit, die Klassik die Schönheit
des Werdens, und die Moderne zeigt uns, dass Geduld keine Schwäche, sondern
eine Notwendigkeit ist. Osho erinnert uns daran, dass sie der Schlüssel zur
spirituellen Tiefe ist. Gib dich ihr hin – nicht als Opfer, sondern als Schüler
des Lebens. Geduld ist keine Bürde, sondern ein Geschenk, das dich reifen
lässt, Schritt für Schritt, hin zu einem erfüllteren Selbst. Warte nicht
darauf, dass das Leben dir entgegenkommt – wachse ihm entgegen.
Meine persönliche Erfahrung
Ich war früher in keiner Weise ein geduldiger Mensch – ganz im Gegenteil. Im Lauf der Jahre, ja Jahrzehnte, musste ich lernen. Das Leben selbst war meine Lehrerin. Irgendwo hörte oder las ich mal: „Geduld kommt von erdulden!“ (Dieses Zitat wird oft Nikolaus B. Enkelmann zugeschrieben, einem deutschen Erfolgstrainer, auch wenn es keine direkte Bestätigung aus seinen Werken gibt – es passt jedoch zu seiner Philosophie der inneren Stärke.)
Eine sehr gute Freundin sagte mir einmal:
„Es nutzt nichts, wenn du am Grashalm ziehst.
Er wächst deswegen nicht schneller!“
Ich musste lernen, geduldiger zu werden. Zu akzeptieren. Und je mehr ich
akzeptierte und mich auch in Hingabe übte, desto besser verstand ich die
Zusammenhänge. Selbst nach meinem spirituellen Erwachen im April 2004 durfte ich
weiter lernen. So unterstütze ich heute auf verschiedenste Art und Weise andere
Menschen dabei – ob als spiritueller Lehrer, Lifecoach oder Heiler, oder als
Autor meines eBooks „Der Kampf zwischen Ego und Seele: Eine Reise von Scheinzur Wahrheit“. Hier kannst du mehr erfahren:
https://www.xinxii.com/der-kampf-zwischen-ego-und-seele-530175.
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© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 22.03.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/die-kunst-der-geduld-von-der-antike-bis.html
Samstag, 8. März 2025
Eine geheimnisvolle Reise ins Unbekannte
Die Sonne war gerade hinter
den Hügeln versunken, als das Telefon in Hans’ gemütlichem Wohnzimmer
klingelte. Draußen zwitscherten die Vögel ein letztes Abendlied, während Hans
sich mit einem kühlen Bier in der Hand in seinen alten Ledersessel sinken ließ.
Er nahm den Hörer ab, und auf der anderen Seite der Leitung erklang die
vertraute Stimme seines alten Freundes Ernst, warm und ruhig, als würde er
direkt neben ihm sitzen.
„Guten Abend Hans, schön, deine
Stimme zu hören“, begann Ernst, und man konnte fast hören, wie er sich in
seinem Arbeitszimmer zurücklehnte, wo eine Tasse dampfender Kaffee auf dem
Schreibtisch stand und der Duft von gerösteten Bohnen die Luft erfüllte. „Wie
geht’s dir? Was treibst du so?“
Hans nahm einen Schluck von
seinem Bier, das Glas beschlug leicht in seiner Hand, und ein Lächeln breitete
sich auf seinem Gesicht aus. „Hey Ernst, schön, dass du anrufst! Bei mir ist
gerade einiges los – stell dir vor, letzte Woche habe ich endlich den Garten
umgebaut. Die Blumen blühen wie verrückt, und die Nachbarn sind ganz
begeistert. Die Vögel lieben es auch, die zwitschern den ganzen Tag. Und bei
dir? Was gibt’s Neues?“
Ernst ließ ein leises Lachen
hören, das durch die Leitung wie ein sanfter Windhauch klang. „Der Garten
klingt wunderbar, Hans. Ich kann mir richtig vorstellen, wie du da draußen
stehst, stolz wie ein Gärtnerkönig. Bei mir ist es gerade etwas ruhiger
geworden. Ich war die letzte Zeit ja ziemlich präsent auf Social Media – all
die Posts, die Interaktionen, die ständige Erreichbarkeit. Das hat mich ganz
schön gefordert. Aber jetzt habe ich das Gefühl, ich brauche mal eine Pause
davon.“
Hans lehnte sich in seinem
Sessel vor, während ein Spatz vor seinem Fenster fröhlich trillerte. „Oh, das
verstehe ich gut. Du warst wirklich überall, fast wie ein Social-Media-Star!
Aber eine Pause klingt nach einer guten Idee. Was hast du denn vor? Einfach mal
entspannen, ein bisschen lesen oder so?“
Ernst nahm einen Schluck von
seinem Kaffee, der Dampf stieg in kleinen Wölkchen auf, bevor er antwortete.
„Ja, genau, ein bisschen runterkommen. Ich denke, ich ziehe mich ein wenig
zurück, so wie früher, wenn wir uns einfach mal zurückgezogen haben, um über
die Welt zu philosophieren. Ich brauche das jetzt, um wieder Energie zu tanken
und mich zu regenerieren. Das tut gut, weißt du?“
Hans stellte sein Bier auf
den kleinen Beistelltisch neben sich und runzelte die Stirn, neugierig
geworden. „Klingt nach einem Plan! Aber sag mal, was heißt ‘zurückziehen’ bei
dir? Hast du irgendwas Spannendes vor, oder ist das nur Faulenzen? Ich kenne
dich doch, du kannst nicht lange stillsitzen!“
Ein leises Lachen erklang am
anderen Ende der Leitung, während Ernst sich in seinem Stuhl zurücklehnte, die
Tasse Kaffee noch in der Hand. „Du kennst mich zu gut, Hans! Nein, faul sein
ist nicht so mein Ding. Aber ich will nicht zu viel verraten – lass uns sagen,
ich habe da etwas, das mich schon lange beschäftigt. Ich werde mich da jetzt
voll reinhängen, mit ganzer Hingabe.“
Hans’ Neugier war geweckt.
Er nahm einen weiteren Schluck von seinem Bier, das kühle Glas fühlte sich
angenehm in seiner Hand an. „Na, jetzt machst du mich aber neugierig! Was ist
das denn? Komm schon, erzähl mir mehr – du kannst mich doch nicht so hängen
lassen!“
Ernst’ Stimme wurde leiser,
fast verschwörerisch, als würde er ein Geheimnis teilen, das nur für Hans
bestimmt war. „Ach Hans, ich weiß, du willst alles wissen, aber das bleibt noch
mein kleines Geheimnis. Lass uns sagen, es ist etwas, das ich schon lange in
der Schublade habe. Etwas Großes, etwas, das mich fesselt. Ich werde mich da
jetzt komplett widmen – keine Kommunikation, keine Ablenkungen, nur ich und
dieses Projekt.“
Hans setzte sich aufrecht
hin, während das Vogelgezwitscher draußen langsam leiser wurde, als die
Dämmerung hereinbrach. „Jetzt wird’s spannend! Ein Projekt? Was denn? Ist es
etwas Kreatives, oder hast du eine neue Geschäftsidee? Gib mir doch wenigstens
einen kleinen Hinweis!“
Ernst’ Stimme sank zu einem
Flüstern herab, als hätte er Angst, dass jemand mithören könnte. „Okay, okay,
du bohrst ja wie ein Detektiv! Es ist… etwas, das mich herausfordert, etwas,
das ich mit Leidenschaft angehe. Und ich glaube, es könnte für jeden Menschen
wichtig sein – ein Thema, das berührt, das inspirieren könnte. Aber mehr sage
ich noch nicht, Hans. Stell dir vor, ich bin wie ein Mönch in Klausur,
abgeschottet, um an etwas zu arbeiten, das die Welt verändern könnte. In den
nächsten Wochen gebe ich dir vielleicht ein paar kleine Einblicke, aber die große
Enthüllung – die kommt später.“
Hans pfiff leise durch die
Zähne, beeindruckt und neugierig zugleich. „Wow, das klingt ja fast mystisch!
Ein Mönch in Klausur, sagst du? Jetzt bin ich echt gespannt. Versprich mir,
dass du mich auf dem Laufenden hältst, ja? Ich will wissen, was da rauskommt!“
Ernst lächelte, und man
konnte es fast durch die Leitung spüren. „Versprochen, Hans. Ich weiß, du wirst
es verstehen, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin lass mich einfach machen – und
sei gespannt. Es wird spannend, das kann ich dir sagen!“
Hans nahm einen letzten
Schluck von seinem Bier, während die letzten Vögel draußen verstummten. „Na
gut, du Geheimniskrämer! Ich warte auf deine Einblicke. Pass auf dich auf, und
viel Erfolg mit deinem… was auch immer!“
„Danke, Hans“, sagte Ernst,
während er seine Tasse abstellte, der Kaffee inzwischen abgekühlt. „Ich melde
mich, wenn’s weitergeht. Bis dann!“
Mit einem leisen Klicken
legte Hans den Hörer auf, während die Nacht hereinbrach und die Stille nur noch
von den Erinnerungen an dieses Gespräch erfüllt war.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 8.3.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/eine-geheimnisvolle-reise-ins-unbekannte.html
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Dienstag, 17. Dezember 2024
Wenn du das verstehst, wirst du erkennen, dass dies das Einzige ist, was wirklich zählt
Samstag, 17. August 2024
Unglaublich: Von totaler Verbrennung zur inneren Freiheit (Anke Evertz)
Donnerstag, 25. Mai 2023
Von der Kontrolle zur Hingabe an das Leben
Mittwoch, 24. August 2022
Absicht und Karma - Jack Kornfield
Der US-Amerikaner Jack Kornfield (* 1945) praktizierte viele Jahre den Buddhismus in Thailand, Burma und Indien. Seit 1974 ist er weltweit als Lehrer für die buddhistische Vipassana-Meditation in der Tradition des frühbuddhistischen Theravada aktiv.
Nachdem er 1967 seinen Abschluss am Dartmouth College gemacht hatte, schloss er sich der amerikanischen Hilfsorganisation Peace Corps an und reiste in den Norden Thailands, wo einige der ältesten buddhistischen Waldklöster der Welt liegen.
Dort traf er den Buddhistischen Meister Ajahn Chah und wurde sein Schüler als vollordinierter Bhikkhu mit dem Pali-Namen Sunno. 1972 kehrte Jack Kornfield in die USA zurück und begründete 1975 gemeinsam mit Joseph Goldstein und Sharon Salzberg die Insight Meditation Society in Barre, Massachusetts. Kornfield wurde zu einem der wichtigsten Lehrer des Theravada Buddhismus für den Westen.
Er widmete viele Jahre seiner Arbeit, die östlichen spirituellen Lehren in eine verständliche Form für westliche Menschen und die westliche Gesellschaft zu übersetzen und lebendig weiterzugeben. Seine Bücher, Audio-CDs und Lehren sind eine Inspiration für viele Buddhismus-Interessierte im Westen. Jack Kornfield erwarb einen Doktortitel in Klinischer Psychologie und ist ein Mitbegründer des Spirit Rock Centers in Woodacre, Kalifornien, wo er auch gemeinsam mit Frau und Tochter lebt. Einige seiner Bücher wurden Bestseller. Im deutschsprachigen Raum
wurde Kornfield vor allem durch sein Buch Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens bekannt. Kornfield ist einer der Wissenschaftler, die an den "Mind and Life"-Dialogen des Mind and Life Institutes beteiligt sind.
Freitag, 21. Juli 2017
Was sind Deine ersten Gedanken, bevor Du Deine Augen aufmachst?
Was sind Deine ersten Gedanken, bevor Du Deine Augen aufmachst?
Viele Menschen wachen morgens auf und schon fängt der Denkapparat an zu arbeiten. "War das ein schöner Traum! Wo bin ich? Was ist heute für ein Tag? Was muss ich heute erledigen? Welche Termine habe ich heute? Wen muss ich anrufen?..." Das sind die normalen Gedanken. Ja, und dann gibt es die Gedanken voller Angst, Sorgen und Nöte. "Ich muss noch dies bezahlen... Reicht das Geld? Zahlt mein Chef meine Überstunden? Wie schaffe ich das nur? Wie ist wohl der Befund des Arztes? Kommt mein altes Auto noch über den TÜV? Hoffentlich bezahlt der Kunde jetzt endlich die Rechnung! Werde ich entlassen?" Ein Bekannter nennt dies Mäusekino. Ich denke, jeder kennt das, oder etwa nicht?
Fragst Du hingegen verliebte Menschen, so werden deren erste Gedanken in verzückter und liebevoller Art & Weise an den Menschen gerichtet sein, in den sie verliebt sind. Verliebte haben kaum Angst. Warum ist das so?
Ich möchte es anhand eines meiner Zitate erklären:
Wie beeinflussen die ersten Gedanken des Tages das Wohlbefinden, die Laune und den Verlauf des ganzes Tages?
Über viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte hatte ich mir über genau dieses Thema Gedanken gemacht. Ich hatte selbst unzählige schwierige Lebens-Situationen, schlaflose Nächte, Probleme, Sorgen und Nöte - So, wie viele andere Menschen auch. Wenn ich zurückdenke, so wundere ich mich selbst: "Wow, das hast Du alles geschafft, überstanden, überlebt..." Ja, im Rückblick ist es immer leichter. Doch wenn Du genau in der kritischen Situation steckst? Was machst Du dann?
Ich habe wirklich alles nur mögliche ausprobiert. Nicht zuletzt hatte ich mich bereits in meiner frühesten Jugend mit positiven Denken beschäftigt.
Vor 5 Jahren schrieb ich darüber diesen Blog-Artikel. Den kannst Du gerne hier nachlesen: http://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.de/2012/07/mit-deinen-gedanken-gefuhlen-und.html
Mit Deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen erschaffst Du Dein Leben!
In unzähligen Selbstversuchen und auch Gesprächen mit Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten, Kunden, Fremden hatte ich in gut über 34 Jahren versucht herauszufinden, wie man diese negativen Gedanken - kurz nach dem morgendlichen Aufwachen - kontrollieren oder durch positive Gedanken ersetzen kann. Warum eigentlich? Ich war es einfach leid durch solche negative Gedanken und Gefühle beherrscht zu werden!
So entwickelte ich mit der Zeit immer bessere Taktiken, um eventuelle trübe, traurige, negative Gedanken oder auch Ängste und derartige Gefühle selbst und bewusst in positive zu wandeln.
Am Anfang war es äusserst anstrengend und frustrierend. Doch mit der Zeit gelang es mir immer besser. Gerade heute las ich ein traumhaft schönes Zitat über Dankbarkeit. Es ist übrigens unter anderem echte (gefühlte) Dankbarkeit, die auch hilft, negative Gedanken und Gefühle in positive zu wandeln.
(Anmerkung: ich führe die Zitate aus den Bildern immer wieder auf, damit die Texte mit dem Translator mit übersetzt werden können.)
Samstag, 18. März 2017
Gute und schlechte Beziehungen
Du hast vielleicht schon mal festgestellt, dass es Menschen gibt, die Dich immer dann anrufen oder kontaktieren, wenn es ihnen schlecht geht, oder sie etwas von Dir brauchen.
Sie rufen Dich dann oft unter einem fadenscheinigen Vorwand an, damit Sie in irgendeiner Form etwas von Dir bekommen können. Falls Du allerdings von ihnen etwas möchtest, dann haben sie für Dich kein offenes Ohr - ausser sie können in irgend einer Art und Weise durch Dich profitieren.
In dem Film die Prophezeiungen von Celestine wird ganz deutlich gezeigt, was damit gemeint ist. Ich kann Dir diesen Film nur wärmstens empfehlen. Eine schlechte Beziehung ist die, in der eine der Parteien ausgenutzt, übervorteilt, beziehungsweise energetisch ausgesaugt wird.
Im Allgemeinen fängt dieses Energie rauben allerdings schon in einem wesentlich früheren Stadium an. Menschen suchen die Aufmerksamkeit von Anderen und ernähren sich dann von deren Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Stelle Dir einen Schauspieler oder Musiker vor, der auf einer Bühne steht und von den Zuschauern grossen Applaus bekommt. Diese Aufmerksamkeit, Zuwendung und Konzentration füttert diese mit Energie.