Dieser Blog dient ausschliesslich der Information und bietet u.a. Erfahrungsberichte, hilfreiche Hinweise und Tipps; zudem interessantes und anregendes aus verschiedensten Lebensbereichen. Ausserdem positiver Input als Text, Bild, Musik oder Video. Externe Informationen müssen nicht unbedingt unserer Meinung, Erfahrung und Erkenntnissen entsprechen. Jeder sollte selbst recherchieren, sich ein eigenes Bild machen und auf die eigene Intuition vertrauen.
Mittwoch, 4. Mai 2022
Dienstag, 3. Mai 2022
Buchtipp: Siddhartha. Eine indische Dichtung Taschenbuch – 1. Juli 1974 von Hermann Hesse
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.
Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.
Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Das Buch ist ein Plädoyer gegen die Anpassung an die Gesellschaft, Traditionen und Unfreiheit. Dies ist, wie ich finde, die wichtigste Mitteilung an die Leser: Jeder sollte herausfinden was Seelenfrieden für ihn persönlich bedeutet und dann versuchen dieses Ziel zu erreichen.
Zusammengefasst ist Siddhartha ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Es vermittelt Spiritualität und nicht eine einzelne Religion. Ich empfehle es jedem, der den Sinn des Lebens sucht, oder ihn finden will.
Montag, 2. Mai 2022
Buchtipp: Das Märchen vom Tod
Das Märchen vom Tod
Gebundene Ausgabe – 1. September 2009
Über den Autor und weitere Mitwirkende
»Vertrauen, möchte uns lehren, das Sich-selbst-vertrauen über alles andere zu stellen. Es geht auch um das Erlernen, deine eigene Kraft zu akzeptieren und diese dann auch so gut wie möglich zu nutzen. (Seite 17)«
»Du hast die schwere Aufgabe übernommen, mich meine Lebenslektion des Vertrauens zu lehren. Ich habe viel zu viel an dir gehangen und hatte nur wenig Vertrauen in mich selbst. Jetzt weiß ich, dass es für mich das Allerwichtigste ist, mich auf mich selbst zu verlassen und nicht abhängig von dir zu sein. (Seite 49)«
»Immer mehr Menschen erinnerten sich, wer sie wirklich waren, nämlich eine liebevolle Seele in einem menschlichen Körper. Und das sie hier auf der Erde nur ein Spiel spielten mit dem Ziel, den Schleier der Vergessenheit immer dünner werden zu lassen und möglichst viel Liebe und Licht unter einander zu verbreiten. (Seite 51)«
»Immer mehr Menschen begriffen, dass es den Tod nicht wirklich gibt, dass es sich viel mehr in Wirklichkeit um ein Märchen handelt. Es ist einfach die Rückkehr nach Hause und du veränderst nur deine Form. Eine Seele kann niemals sterben und die Liebe auch nicht. (Seite 52)«
Sonntag, 1. Mai 2022
Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es ein fühlendes Wesen...
"Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es ein fühlendes Wesen: Es fühlt alles. Es ist noch kein denkendes Wesen. Es ist natürlich, so wie alles andere Natürliche in der Natur. - genau wie ein Baum oder wie ein Tier. Aber wir beginnen es zurecht zu modeln, es zu "bilden". Es muss seine Gefühle verdrängen, denn wenn es seine Gefühle nicht verdrängt, steckt es immerzu in der Klemme.
Wenn es weinen möchte, darf es nicht weinen, weil seine Eltern das nicht gut fänden. Es würde verurteilt werden. Es würde nicht bestätigt, es würde nicht geliebt werden. Es wird nicht so akzeptiert, wie es ist. Es muss sich "benehmen" - und zwar so, wie es eine bestimmte Ideologie, ein Ideal will. Nur dann ist es liebenswert.
Liebe ist für das Kind - so wie es ist - nicht zu haben. Es kann nur geliebt werden, wenn es sich an bestimmte Regeln hält. Diese Regeln sind aufgezwungen; sie sind nicht natürlich. Das natürliche Wesen wird allmählich unterdrückt und das unnatürliche, das unwirkliche, wird darüber gesetzt.
Dieses Unwirkliche ist Dein Denken, und irgendwann kommt der Moment, da die Kluft so gross ist, dass Du sie nicht mehr überbrücken kannst.
Du vergisst einfach völlig, was Deine wirkliche Natur war - oder ist. Du bist ein falsches Gesicht. Das ursprüngliche Gesicht ist verloren gegangen. Und Du hast auch Angst, das Ursprüngliche zu empfinden, denn sobald Du es empfinden würdest, hättest Du sofort die ganze Gesellschaft gegen Dich. So bist Du also selber gegen Dein wirkliches Wesen.
Das führt zu einem höchst neurotischen Zustand. Du weisst nicht, was Du willst, Du weisst nicht, was Deine authentischen Bedürfnisse sind. Und Du bist ständig auf unauthentische Bedürfnisse aus; denn nur das fühlende Herz kann Dir die Richtung, den Sinn dafür weisen, was Deine wirklichen Bedürfnisse sind. Wenn die verdrängt sind, erpfindest Du symbolische Bedürfnisse.
Zum Beispiel magst Du immerfort viel zu viel essen, Dich mit Essen voll stopfen, ohne je das Gefühl zu haben, gefüllt zu sein. Das Bedürfnis will Liebe, es will kein Essen. Aber Essen und Liebe sind tief miteinander verknüpft. Wenn also das Bedürfnis nach Liebe nicht empfunden wird oder verdrängt ist, entsteht ein unechtes Bedürfnis nach Essen, und man kann immerzu weiter essen. Da das Bedütfnis nicht echt ist, kann es niemals erfüllt werden - und wir leben in lauter unechten Bedürfnissen. Das ist der Grund, warum alle Befriedigung ausbleibt.
Du willst geliebt werden, das ist ein Grundbedürfnis, ein natürliches. Aber es kann in eine unwahre Dimension umgeleitet werden. Zum Beispiel kann das Liebesbedürfnis - das Bedürfnis geliebt zu werden - als ein unechtes Bedürfnis empfunden werden, wenn Du versuchst, die Aufmerksamkeit Anderer auf Dich zu lenken. Du möchtest, dass Andere Dir Aufmerksamkeit schenken - also wirst Du vielleicht ein politischer Führer. Grosse Menschenmengen mögen Dich dann beachten, aber das wirkliche, das Grundbedürfnis ist es, geliebt zu werden. Und selbst indem die ganze Welt Dir Beachtung schenkt, kann dieses Grundbedürfnis nicht erfüllt werden. Dieses Grundbedürfnis ist schon durch einen einzigen Menschen erfüllt, der Dich liebt, der Dir aus Liebe Beachtung schenkt.
Wenn Du jemanden liebst, schenkst Du ihm Beachtung. Aufmerksamkeit und Liebe sind eng verwandt. Wenn Du aber das Bedürfnis nach Liebe verdrängst, dann wird daraus ein symbolisches Bedürfnis; dann bedarfst Du der Aufmerksamkeit Anderer. Du magst sie zwar bekommen, aber selbst dann wird es keine Erfüllung geben. Das Bedürfnis ist unwahr, vom natürlichen Grundbedürfnis abgeschnitten. Diese Spaltung in der Persönlichkeit nennt man Neurose."
Quelle: Das Mysterium der Liebe, Band 3, Osho
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(Anmerkung: Dies ist ein wunderbares Buch, welches wirklich lesenswert ist. Es ist für mich eher ein "Arbeitsbuch", mit dem Du einige Antworten auf Deine wichtigen Fragen bekommst. Ich habe es bereits 3x gelesen und immer wieder neue Erkenntnisse gewinnen können)