MINIMALISMUS-SELBSTVERSUCHIch habe mein Leben entrümpelt und dabei gelernt, worauf es wirklich ankommthttps://www.stern.de/wirtschaft/news/minimalismus--es-geht-nicht-darum--moeglichst-wenig-zu-besitzen--sondern-das-richtige--8140586.html
Erfahrungsgemäss gibt es grundsätzlich zwei Menschentypen, die Jäger und die Sammler. Erstere häufen eher weniger Kram an, während letztere dazu neigen, alles aufzubehalten. Nach dem Motto "das kann man noch brauchen" wird wirklich alles aufbewahrt. Interessanterweise neigten die Menschen der sogenannten Nachkriegsgeneration zu diesem Typus, wie aber auch gerne deren Kinder.
Ich kannte vor ein paar Jahren eine junge Frau, die alle paar Wochen ihre Kleiderschränke durchwühlte und sich regelmässig von den Kleidern trennte, welche ihr nicht mehr passten, oder die sie nicht mehr anzog. Es war jeweils interessant zu beobachten, wie sie in ihrem Wesen wesentlich "leichter und freudiger" wurde, wenn sie wieder mal entrümpelt hatte. Sie verschenkte oder spendete diese Sachen und bekam wieder Platz im Schrank.
Kurz und vereinfacht gesagt: Haben wir viel, so sind eben auch viele energetische Verknüpfungen und Belastungen, die auf uns einwirken können.
Diese und ähnliche Erkenntnisse haben eben diese Menschen gemacht, welche sich dann zu einem minimalistischen Leben entschieden haben.
Auch Nonnen und Mönche leben ein sehr minimalistischen Leben, wodurch nichts materielles da ist, was sie extra belasten könnte.
Vor über 10 Jahren betreute ich einen Mann, der das Haus der Familie verkaufen musste. In den gut 60 Jahren hatte sich im Haus so einiges angesammelt, was erst beim ausräumen des Hauses zu Tage kam.
Alte Bücher, Gemälde, Zeichnungen, antike Möbel und unzählige Dekorations-Gegenstände. Roberto war von seinen Grosseltern und Eltern immer vermittelt worden, dass er der Verwalter dieser "Reichtümer" sei und diese gut zu erhalten habe. Als der Verkaufstermin seines Hauses feststand, musste er in kürzester Zeit alles ausräumen. Hatte er sich in den ersten Tagen noch mit Händen und Füssen gewehrt, sich vom "wertvollen Besitz" seiner Familie zu trennen, so erkannte er nach wenigen Wochen, dass die Dinge nicht so wertvoll waren, wie er immer dachte. Ein paar antike Möbel und alte Bücher konnte er zwar verkaufen, doch weit unter Wert. Eines Tages fing er an, plötzlich alles Mögliche vor seiner Garage an die Strasse zu stellen. Er machten einen Zettel mit einer Notiz, dass jeder sich nehmen könne, was er wolle...
Roberto war zuerst noch sehr verstimmt, da es ihn in keiner Weise freute, die alten Wertgegenstände seiner Familie entweder zu einem Spottpreis zu verschleudern oder gar zu verschenken.
Doch mit jedem Teil, was er loswerden konnte, stellte sich immer mehr eine neue Art von Fröhlichkeit ein, die ich von ihm nicht kannte. Mit der Zeit machte er sogar Witze darüber und ab und zu konnte er auch ganz herzlich und frei lachen. Es war schön Zeuge dieser Entwicklung zu sein.
Selbstverständlich kamen ihm immer wieder Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war, doch die Zeit drängte, da der neue Hauseigentümer in wenigen Wochen sein Haus übernehmen wollte.
Tag für Tag räumten wir das Haus aus, versuchten noch das ein oder andere Teil zum bestmöglichen Preis zu verkaufen, doch letztlich musste sich Roberto von seinem Besitz trennen - und selbst wenn er es verschenken musste, er musste es los-lassen. Da waren antike Bücher dabei, welche bestimmt einen sehr grossen Wert hatten und wo ein ehrlicher Sammler, bestimmt einen anständigen Preis bezahlt hätte. Doch die Zeit drängte.
Dieser ganze Ablösungsprozess dauerte ca. 3-6 Monate und der 60-jährige hatte auch noch gute 2-4 Jahre danach damit zu kämpfen, dass er den Besitz seiner Familie "verschenken" musste.
Doch das ist nicht die ganze Geschichte, da er auch das Haus selbst weit unter Preis verkaufen musste, da es sonst unverkäuflich gewesen wäre. Doch Dank einer göttlichen Fügung, bekam ich eine intuitive Führung, welches es ihm ermöglichte das Elternhaus doch noch zu einem vernünftigen und akzeptablen Preis zu verkaufen.
Als dann der Verkauf des Hauses erfolgreich abgewickelt war, durfte Roberto in einen neuen Lebensabschnitt eintreten, der ihm noch sehr viele freudige Momente des Lebens verschaffte. Sein Leben war nach über 60 Jahren des Ansammelns und Pflicht erfüllen, Dank dieser grossen Übung des Loslassens, plötzlich wieder wesentlich leichter, freier und letztlich glücklicher geworden.
Dies ist nur ein kleiner Blogartikel, der dieses Thema flüchtig beleuchtet, denn das Thema des Loslassens ist ein sehr wichtiges menschliches Thema, dem sich jeder irgendwann mal stellen muss. Es betrifft nicht nur das Materielle, sondern unendlich Vieles mehr... Eventuell gibt es einen zweiten Teil? Ganz sicher werde ich das Thema in meinem eBook/Buch verarbeiten, an dem ich seit ca. 3 Jahren schreibe, da es ein sehr wichtiges Element der menschlichen und spirituellen Entwicklung ist.
© 2023 Fotos und Text (sofern nicht anders vermerkt) sind geistiges Eigentum von: Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - erster Veröffentlichung am 24. Juni 2023 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2023/06/ansammeln-loslassen-weshalb-weniger.html
Tag für Tag räumten wir das Haus aus, versuchten noch das ein oder andere Teil zum bestmöglichen Preis zu verkaufen, doch letztlich musste sich Roberto von seinem Besitz trennen - und selbst wenn er es verschenken musste, er musste es los-lassen. Da waren antike Bücher dabei, welche bestimmt einen sehr grossen Wert hatten und wo ein ehrlicher Sammler, bestimmt einen anständigen Preis bezahlt hätte. Doch die Zeit drängte.