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Dienstag, 30. September 2025

Die Kunst des Umgangs mit Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier: Ein Weg zur inneren Stärke


In den Wirbeln des Lebens, wo menschliche Beziehungen wie ein Fluss mal sanft dahinfließen und mal tosend über Felsen stürzen, begegnen wir oft Menschen, deren Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier wie scharfe Kanten die Harmonie durchschneiden. Diese Menschen, die in ihrem Streben nach eigenem Vorteil die Bedürfnisse anderer übersehen, hinterlassen Spuren von Schmerz und Enttäuschung. 

Doch wie können wir, die von solchem Verhalten betroffen sind, mit diesen Herausforderungen umgehen? Wie können wir unsere innere Balance bewahren, ohne uns von der Kälte des Geizes oder der Gier anderer vereinnahmen zu lassen? 

Dieser Blogartikel widmet sich jenen, die unter der Rücksichtslosigkeit anderer leiden, und beleuchtet, wie wir mit Weisheit, Würde und Mitgefühl auf solche Menschen reagieren können. Dabei lassen wir uns von den tiefen Einsichten antiker Denker wie Marc Aurel, moderner Psychologen wie Carl Gustav Jung und Erich Fromm, spiritueller Lehrer wie Rudolf Steiner und Buddha sowie den hermetischen Prinzipien leiten, um einen Weg zu innerer Stärke und Gelassenheit zu finden.

 

Marc Aurel: Die Macht der inneren Haltung

Marc Aurel, der stoische Kaiser Roms, würde uns in seiner zeitlosen Weisheit daran erinnern, dass unser innerer Friede nicht von den Handlungen anderer abhängt. „Du hast Macht über deinen Geist, nicht über äußere Ereignisse. Erkenne dies, und du wirst Stärke finden“, schrieb er in seinen Selbstbetrachtungen. Wenn wir mit Rücksichtslosigkeit, Geiz oder Gier konfrontiert sind, lädt uns Marc Aurel ein, unsere Aufmerksamkeit auf das zu richten, was in unserer Kontrolle liegt: unsere Gedanken, unsere Reaktionen, unsere Tugenden. Der Geiz eines anderen mag uns verletzen, doch wir können uns entscheiden, mit Großzügigkeit und Würde zu antworten. Statt uns von der Gier eines anderen in die Bitterkeit ziehen zu lassen, können wir Mitgefühl üben, indem wir erkennen, dass solche Menschen oft in ihrem eigenen inneren Mangel gefangen sind. 

Marc Aurel würde uns ermahnen, uns nicht ausnutzen zu lassen, sondern klare Grenzen zu setzen, während wir gleichzeitig unsere eigene Tugend bewahren. So werden wir zu einem Fels in der Brandung, unerschütterlich inmitten der Stürme menschlicher Schwächen.

 

Carl Gustav Jung: Den Schatten im anderen erkennen

Carl Gustav Jung, der Meister der Tiefenpsychologie, würde uns dazu auffordern, die Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier anderer als Spiegel unserer eigenen unbewussten Aspekte zu betrachten. In seinem Konzept des Schattens betonte Jung, dass das, was uns an anderen stört, oft auf ungelöste Konflikte in uns selbst hinweist. 

Wenn wir uns über den Geiz eines anderen ärgern, könnten wir fragen: Gibt es in uns selbst einen verborgenen Mangel an Großzügigkeit oder ein Festhalten an Sicherheit? Jung würde uns ermutigen, diese Gefühle nicht zu verdrängen, sondern sie bewusst zu erforschen. 

Gleichzeitig würde er uns raten, die Menschen, die uns verletzen, nicht zu verurteilen, sondern ihre Handlungen als Ausdruck ihres eigenen unbewussten Schattens zu sehen. Die oben beschriebenen Menschen, die rücksichtslos oder gierig handeln, sind oft blind für ihre eigenen Schwächen. Anstatt uns in ihrem Drama zu verfangen, können wir Mitgefühl entwickeln und gleichzeitig klare Grenzen ziehen, um uns selbst zu schützen. Indem wir unsere eigene innere Arbeit leisten, gewinnen wir die Stärke, mit solchen Menschen ohne Groll umzugehen.

 

Erich Fromm: Vom Haben zum Sein

Erich Fromm, der humanistische Psychologe, bietet in seinem Werk Haben oder Sein eine tiefgreifende Perspektive auf die Dynamiken von Geiz und Gier. Für Fromm ist die Orientierung am „Haben“ – sei es Besitz, Macht oder Kontrolle – die Wurzel vieler menschlicher Konflikte. 

Menschen, die rücksichtslos oder geizig handeln, sind in dieser Haltung gefangen, unfähig, die Fülle des „Seins“ zu erleben, das auf Liebe, Verbindung und Großzügigkeit basiert. Für diejenigen, die von solchem Verhalten betroffen sind, würde Fromm empfehlen, sich auf das „Sein“ zu konzentrieren: auf authentische Beziehungen, innere Erfüllung und die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls. Anstatt sich von der Gier eines anderen ausnutzen zu lassen, können wir lernen, unsere eigenen Bedürfnisse klar zu kommunizieren und uns von toxischen Dynamiken zu lösen. Fromm würde uns ermutigen, uns selbst und anderen mit Liebe zu begegnen, ohne dabei unsere eigene Würde zu opfern. So verwandeln wir die Begegnung mit Rücksichtslosigkeit in eine Gelegenheit zur Stärkung unseres inneren Kerns.

 

Rudolf Steiner: Die Kraft der geistigen Verbindung

Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, würde uns lehren, dass der Umgang mit rücksichtslosen, geizigen oder gierigen Menschen eine Gelegenheit zur spirituellen Entwicklung ist. Für Steiner ist der Mensch Teil eines größeren geistigen Ganzen, und jede Begegnung – auch die schwierige – trägt eine Lernaufgabe in sich. Die Rücksichtslosigkeit eines anderen könnte uns dazu anregen, unsere eigene Fähigkeit zu Liebe und Mitgefühl zu vertiefen. 

Steiner würde uns raten, solche Menschen nicht als Feinde, sondern als Lehrer zu betrachten, die uns helfen, unsere Geduld, Vergebung und innere Stärke zu schulen. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung von Selbstachtung und klaren Grenzen. Wenn wir uns ausnutzen lassen, verlieren wir die Balance zwischen Selbst und Gemeinschaft. Steiner würde uns ermutigen, durch Meditation und geistige Schulung unsere innere Klarheit zu stärken, um mit solchen Menschen in einer Weise umzugehen, die sowohl unser eigenes Wohl als auch das der Gemeinschaft berücksichtigt.

 

Die hermetischen Prinzipien: Die Kunst der Transformation

Die hermetischen Prinzipien, wie sie im Kybalion beschrieben sind, bieten eine weitere Perspektive durch das Gesetz der Polarität: „Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole.“ Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier sind Extreme, die durch Harmonisierung transformiert werden können. Wenn wir mit solchen Eigenschaften konfrontiert sind, lädt uns die Hermetik ein, die Polarität in uns selbst zu betrachten: Wo neigen wir dazu, uns zurückzuziehen oder zu viel zu geben? Das Gesetz der Ursache und Wirkung erinnert uns zudem daran, dass unsere Reaktionen auf andere Konsequenzen haben. Anstatt mit Groll oder Rückzug zu reagieren, können wir bewusst entscheiden, mit Weisheit und Mitgefühl zu handeln. Die hermetischen Prinzipien würden uns dazu auffordern, die Energie der Rücksichtslosigkeit in eine Gelegenheit zur Selbstentwicklung zu verwandeln, indem wir lernen, unsere Grenzen zu setzen und gleichzeitig die Menschlichkeit des anderen zu erkennen. So werden wir Alchemisten unserer eigenen Seele, die aus Schmerz Gold schmieden.

 

Buddha: Der Pfad des Mitgefühls

Buddha, der Erleuchtete, würde uns lehren, dass Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier Ausdruck des Leidens sind, das aus dem Verlangen (Tanha) entstammt. In den Vier Edlen Wahrheiten betont Buddha, dass das Leiden aller Wesen miteinander verbunden ist. Die oben beschriebenen Menschen, die rücksichtslos handeln, sind in ihrem eigenen Kreislauf des Leidens gefangen. Buddha würde uns ermutigen, ihnen mit Metta – liebender Güte – zu begegnen, ohne dabei unsere eigene Würde zu verlieren. Dies bedeutet nicht, sich ausnutzen zu lassen, sondern klare Grenzen zu setzen, während wir Mitgefühl für das Leiden des anderen bewahren. Der Edle Achtfache Pfad bietet praktische Werkzeuge: rechtes Handeln, um uns selbst zu schützen, rechte Rede, um klar und respektvoll zu kommunizieren, und rechte Achtsamkeit, um unsere eigenen Emotionen zu beobachten. Indem wir den Pfad der Mitte gehen, finden wir Frieden, selbst wenn wir mit der Rücksichtslosigkeit anderer konfrontiert sind.

 

Ein abschließender Gedanke

Der Umgang mit Rücksichtslosigkeit, Geiz und Gier erfordert eine feine Balance zwischen Selbstschutz und Mitgefühl. Marc Aurel lehrt uns, unsere innere Haltung zu meistern, Jung lädt uns ein, den Schatten in uns und anderen zu erkennen, Fromm ermutigt uns, vom Haben zum Sein zu gelangen, Steiner sieht in schwierigen Begegnungen spirituelle Lernaufgaben, die hermetischen Prinzipien zeigen uns den Weg der Transformation, und Buddha weist uns auf die Kraft des Mitgefühls hin. Gemeinsam zeichnen sie ein Bild der inneren Stärke, die uns befähigt, mit schwierigen Menschen umzugehen, ohne unsere eigene Mitte zu verlieren. Wenn wir mit Rücksichtslosigkeit konfrontiert sind, können wir lernen, unsere Grenzen mit Klarheit und Würde zu setzen. Wenn Geiz und Gier uns begegnen, können wir Großzügigkeit und Mitgefühl als Antwort wählen, nicht aus Schwäche, sondern aus der Stärke eines offenen Herzens. Mögen wir diesen Weg mit Weisheit beschreiten, unsere eigene Seele nähren und so ein Licht in die Welt tragen, das selbst die dunkelsten Schatten erhellt.


Weiterführende Literatur

  • „Das Kybalion“ von Drei Eingeweihten: Dieses Werk erläutert die hermetischen Prinzipien und bietet tiefe Einblicke in die Gesetze des Universums, einschließlich des Gesetzes der Polarität. https://amzn.to/46qLIky
  • „Haben oder Sein“ von Erich Fromm: Fromm untersucht die menschliche Neigung, sich auf Besitz zu konzentrieren, und kontrastiert dies mit einem Leben, das auf Sein und innerer Erfüllung basiert – eine direkte Auseinandersetzung mit den Themen Geiz und Gier. https://amzn.to/46KDVNu
  • „The Book of Understanding“ (Englisch) von Osho: Dieses Buch von Osho erforscht die Natur des Bewusstseins und bietet praktische Weisheiten, wie man durch Achtsamkeit und Selbstbeobachtung destruktive Muster wie Geiz und Gier überwinden kann. https://amzn.to/4gJM8pv 

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© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 30.9.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/09/die-kunst-des-umgangs-mit.html


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Pfad der Heilung von Körper, Geist & Seele
Ein spiritueller Weg zur Ganzheit
Autor: Ernst Koch-SpirituellerLifecoach
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Seiten: 113
Arkanum Solution Consciousness (vol. 1)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht: 04.03.2025
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Montag, 29. September 2025

Der Tanz von Geiz und Gier: Eine Reflexion über menschliche Tugenden und Schwächen

In den stillen Momenten des Lebens, wenn die Seele innehält und das Herz die Wahrheit sucht, offenbaren sich die feinen Fäden, die unser menschliches Dasein durchweben. Unter diesen Fäden finden sich Tugenden wie Wertschätzung, Respekt und Achtung, doch auch die Schatten von Geiz und Gier, die wie dunkle Wolken über den klaren Himmel der Menschlichkeit ziehen. 

Diese Eigenschaften, so gegensätzlich sie scheinen mögen, sind oft eng miteinander verknüpft, wie zwei Seiten einer Münze, die im Spiel der menschlichen Natur unaufhörlich gewendet wird. In meinem Leben habe ich wiederholt beobachtet, wie Menschen, die im Herzen geizig waren, zugleich von einer unstillbaren Gier getrieben wurden – ein Paradoxon, das sich durch alle Lebensbereiche zog, von materiellen Besitztümern bis hin zu den zartesten Fäden intimer Beziehungen. 

Diese Menschen, oft Männer, wie ich bemerkte, schienen blind für ihre eigenen Schwächen, unfähig, die Spiegel ihrer Seele zu betrachten. Es sei jedoch betont, dass diese Eigenschaften logischerweise geschlechtsunabhängig sind und in gleichem Maße bei Frauen auftreten können. Die oben beschriebenen Männer wunderten sich, warum ihre Beziehungen zerbrachen, warum Frauen sich von ihnen abwandten, während sie gleichzeitig ihr Umfeld mit einer Mischung aus Geiz und Gier ausnutzten, stets darauf bedacht, sich selbst den größten Vorteil zu verschaffen. 

Was aber hätten die großen Denker der Menschheitsgeschichte zu diesem Phänomen gesagt? Wie hätten Marc Aurel, Carl Gustav Jung, Rudolf Steiner, die hermetischen Prinzipien, Buddha und Osho diesen Tanz von Geiz und Gier interpretiert? Lassen Sie uns diese Perspektiven erkunden, um das Wesen dieser menschlichen Schwächen zu ergründen und den Weg zu einem Leben in Wertschätzung und Respekt zu beleuchten.

 

Marc Aurel: Die stoische Tugend der Selbstbeherrschung

Marc Aurel, der römische Kaiser und Stoiker, hätte Geiz und Gier vermutlich als Auswüchse eines ungeordneten Geistes betrachtet, der die Kontrolle über die eigenen Leidenschaften verloren hat. In seinen „Selbstbetrachtungen“ mahnt er wiederholt zur Mäßigung und zur Orientierung an der Vernunft. „Wenn du dich über etwas ärgerst, so ist es nicht die Sache selbst, sondern dein Urteil darüber, das dich stört“, schrieb er. Die oben beschriebenen Menschen, die geizig und gierig handeln, wären für Marc Aurel gefangen in einem falschen Urteil über den Wert der Dinge – sei es materieller Besitz oder die Zuneigung anderer. Für Marc Aurel wäre die Lösung in der Selbstreflexion und der Kultivierung von Tugenden wie Gerechtigkeit und Großzügigkeit zu finden. Geiz und Gier entspringen einem Mangel an innerer Gelassenheit; sie sind Zeichen eines Geistes, der nicht im Einklang mit der kosmischen Ordnung steht. Der Stoiker würde raten, sich von äußeren Begierden zu lösen und stattdessen nach innerer Freiheit zu streben, indem man sich auf das konzentriert, was in der eigenen Macht liegt: die eigene Haltung und die Tugend des Geistes.

 

Carl Gustav Jung: Die Schatten der Seele

Carl Gustav Jung, der Tiefenpsychologe, würde Geiz und Gier als Ausdruck des „Schattens“ betrachten – jener unbewussten Seite der Persönlichkeit, die wir verleugnen oder nicht sehen wollen. Die oben beschriebenen Menschen, die ihre eigenen Schwächen nicht erkennen konnten, wären für Jung ein Paradebeispiel für Menschen, die ihren Schatten nicht integriert haben. Der Schatten, so Jung, enthält all jene Aspekte unserer Persönlichkeit, die wir nicht wahrhaben wollen, sei es aus Scham oder gesellschaftlicher Konditionierung. Geiz und Gier könnten dabei als Kompensation für ein tiefes Gefühl der Unsicherheit oder des Mangels interpretiert werden. Ein Mensch, der geizig ist, klammert sich an materielle oder emotionale Ressourcen, weil er fürchtet, nicht genug zu haben. Gleichzeitig treibt die Gier ihn an, mehr zu wollen, um dieses innere Loch zu füllen. Jung würde empfehlen, sich diesen Schatten bewusst zu machen, sie anzunehmen und durch Selbstreflexion und Individuation zu transformieren. Nur durch die Konfrontation mit diesen ungeliebten Aspekten der Seele kann wahre Ganzheit erreicht werden – ein Prozess, der Respekt und Wertschätzung für sich selbst und andere fördert.

 

Rudolf Steiner: Das Gleichgewicht der geistigen Entwicklung

Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, hätte Geiz und Gier aus einer spirituellen Perspektive betrachtet, als Ausdruck eines Ungleichgewichts in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins. Für Steiner ist der Mensch ein Wesen aus Körper, Seele und Geist, und jede Handlung spiegelt den Grad der Harmonie zwischen diesen Ebenen wider. Geiz und Gier könnten als Manifestationen eines übermäßig materialistischen Bewusstseins gesehen werden, das den spirituellen Kern des Menschen vernachlässigt. Steiner betonte die Bedeutung der Liebe und des Mitgefühls als höchste Tugenden, die durch die Entwicklung des „Ich“ im Einklang mit der geistigen Welt gefördert werden. Die oben beschriebenen Menschen, die geizig und gierig handeln, wären gefangen in einer egozentrischen Sichtweise, die das Wohl der Gemeinschaft außer Acht lässt. Steiner würde dazu aufrufen, durch geistige Schulung und Selbstentwicklung ein Gleichgewicht zu finden, das die niederen Instinkte in selbstlose Liebe und Großzügigkeit umwandelt. Respekt und Achtung entstehen, wenn der Mensch erkennt, dass er Teil eines größeren Ganzen ist.

 

Die hermetischen Prinzipien: Das Gesetz der Polarität

Die hermetischen Prinzipien, wie sie im „Kybalion“ dargelegt sind, bieten eine weitere faszinierende Perspektive. Besonders das Gesetz der Polarität – „Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole“ – ist hier aufschlussreich. Geiz und Gier erscheinen als zwei Pole ein und desselben Prinzips: der Fixierung auf das Materielle. Während Geiz das Festhalten und Zurückhalten repräsentiert, ist Gier das unstillbare Verlangen nach mehr. Beide sind Ausdruck eines Ungleichgewichts, das durch das Gesetz der Polarität verstanden werden kann. Die Hermetik lehrt, dass die Lösung nicht darin besteht, einen Pol zu bekämpfen, sondern die Polaritäten in Harmonie zu bringen. Die oben beschriebenen Menschen könnten durch die Praxis des Gebens und des Loslassens lernen, diesen inneren Konflikt zu überwinden. Wertschätzung und Respekt entstehen, wenn der Mensch erkennt, dass wahre Fülle nicht im Haben, sondern im Sein liegt. Die hermetischen Prinzipien würden dazu auffordern, die Aufmerksamkeit von äußeren Besitztümern auf die innere Entwicklung zu lenken, um so die höheren Ebenen des Bewusstseins zu erreichen.

 

Buddha: Der Pfad der Mitte

Buddha, der Erleuchtete, hätte Geiz und Gier als Ausdrücke des „Tanha“ betrachtet – des Verlangens, das die Wurzel allen Leidens ist. In den Vier Edlen Wahrheiten erklärt Buddha, dass Leiden aus dem Verlangen nach Vergnügen, Besitz oder Macht entsteht. Die oben beschriebenen Menschen wären gefangen im Kreislauf des Samsara, getrieben von der Illusion, dass äußere Dinge dauerhaftes Glück bringen können. Buddha würde diese Menschen auf den Edlen Achtfachen Pfad verweisen, der durch rechtes Handeln, rechte Gesinnung und rechte Achtsamkeit zur Befreiung führt. Besonders die Tugend des Gebens (Dana) ist zentral im Buddhismus, da sie das Herz öffnet und die Bindung an das Ego löst. Respekt und Achtung entstehen, wenn der Mensch erkennt, dass alles vergänglich ist und wahres Glück in der inneren Gelassenheit liegt. Die oben beschriebenen Menschen, die sich wunderten, warum ihre Beziehungen scheiterten, hätten in Buddhas Augen ihr eigenes Leiden durch ihr Festhalten an Geiz und Gier verstärkt.

 

Osho: Die Befreiung durch Bewusstsein

Osho, der moderne Mystiker, hätte Geiz und Gier als Symptome eines unbewussten Lebens betrachtet. Für Osho ist das Leben ein Tanz der Dualitäten, und die Herausforderung besteht darin, diese Dualitäten zu transzendieren, indem man sich ihrer bewusst wird. Die oben beschriebenen Menschen leben nach Osho in der Illusion des Mangels, getrieben von Angst und dem Bedürfnis, die Kontrolle zu behalten. Osho würde dazu auffordern, diese Eigenschaften nicht zu verurteilen, sondern sie mit liebevoller Achtsamkeit zu beobachten. „Sei ein Zeuge deiner selbst“, würde er sagen, „und erkenne, dass Geiz und Gier nur Masken sind, die dein wahres Wesen verhüllen.“ Durch Meditation und Selbstbeobachtung kann der Mensch seine inneren Widersprüche auflösen und zu einem Zustand der Fülle gelangen, in dem Geben und Teilen zur natürlichen Ausdrucksform werden. Respekt und Wertschätzung entstehen für Osho aus der Erkenntnis, dass jeder Mensch ein Spiegel des anderen ist – wenn wir andere ausnutzen, verletzen wir letztlich uns selbst.

 

Ein abschließender Gedanke

Geiz und Gier, so zeigt sich in den Betrachtungen der großen Denker, sind keine isolierten Eigenschaften, sondern Symptome eines tieferen Ungleichgewichts – sei es im Geist, in der Seele oder im Verhältnis zur Welt. Marc Aurel würde uns zur Vernunft und Tugend mahnen, Jung zur Integration des Schattens, Steiner zur spirituellen Entwicklung, die hermetischen Prinzipien zur Harmonisierung der Polaritäten, Buddha zum Loslassen des Verlangens und Osho zur bewussten Beobachtung. Gemeinsam zeichnen sie ein Bild des Weges zu einem Leben in Wertschätzung, Respekt und Achtung: ein Leben, das nicht vom Streben nach Vorteil oder Besitz getrieben ist, sondern von der Erkenntnis, dass wahre Fülle in der Großzügigkeit des Herzens liegt. Mögen wir, inspiriert von diesen Weisheiten, lernen, die Schatten von Geiz und Gier zu überwinden und stattdessen die Welt mit offenen Händen und einem offenen Herzen zu umarmen. Denn in der Liebe und im Teilen finden wir nicht nur Frieden mit anderen, sondern auch mit uns selbst.

Weiterführende Literatur

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Pfad der Heilung von Körper, Geist & Seele
Ein spiritueller Weg zur Ganzheit
Autor: Ernst Koch-SpirituellerLifecoach
eBook
Seiten: 113
Arkanum Solution Consciousness (vol. 1)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht: 04.03.2025
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Montag, 12. November 2018

Unsere wahre Natur ist pure Liebe, Fülle, Überfluss und Unendlichkeit!


Heute ist der 12. November 2018. Nur noch wenige Wochen und das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Nahezu überall ist wieder der Jahresendspurt und der Stress zu spüren. Es wird kühler, nebliger und dunkler. Jedes Jahr auf's Neue kommt scheinbar mit der kühlen und dunkleren Jahreszeit die Angst und das Mangeldenken hoch...

Unsere wahre Natur ist pure Liebe, Fülle, Überfluss und Unendlichkeit!
Über dieses sehr wichtige Thema wollte ich eigentlich schon sehr lange schreiben, da es mir eine wahre Herzensangelegenheit ist. 
Bereits am 2. Februar 2018 hatte ich einen Entwurf dieses Blogartikels geschrieben, ihn allerdings noch nicht online gestellt. Nun ist der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. 

Ich spüre leider bei vielen Menschen die einschränkenden Gedanken und Gefühle von Mangel, Neid, Missgunst und Gier. Dies drückt sich in sehr unterschiedlichster Form aus. Ob im Privaten oder Beruflichen, verhalten sich Männer und Frauen oft seltsam. Opportunismus und ausnutzen von Anderen sind genauso Zeichen, wie auch das "dem Anderen nicht gönnen". Ein Hauen und Stechen ist leider auch  in der Therapeuten Gilde (und in anderen Lebensbereichen und Berufssparten) zu erkennen. Es scheint fast so, als ob die Menschen Angst haben, dass nicht genug für Alle da ist. Es füllt sich fast wie ein run auf den Supermarkt an, wenn es einen Totalausverkauf und alles zu 50% billiger gibt oder die Leute Angst haben, dass es Morgen nichts mehr gibt.

Hast Du das auch schon beobachtet?

Was veranlasst Menschen zu solchen Handlungen? Ist es der "Herdentrieb"? Ein Handeln auf Kommando? Ein "kollektives" Mangelgefühl?


Nehmen wir um Beispiel den Deutsch sprachigen Markt. Ich meine damit Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Insgesamt leben hier zirka 100 Millionen Menschen. Wenn auch in der Schweiz, zusätzlich zu Deutsch, Italienisch, Französisch und Rätoromanisch gesprochen wird, in Deutschland und Österreich auch nicht alle Deutsch sprechen, so sind es sicher über 100 Millionen Menschen weltweit, die Deutsch sprechen, lesen und schreiben können. Laut einem Artikel in der Frankfurter Rundschau sind es sogar 289 Millionen Menschen.

Sprachen            289 Millionen Menschen sprechen Deutsch                                http://www.fr.de/kultur/sprachen-289-millionen-menschen-sprechen-deutsch-a-370615


Was hat dies zur Folge?

Dank der modernen Technik, wie Internet, Skype, E-mails, Whatsapp etc. können wir global kommunizieren, Klienten gewinnen, betreuen und Vieles mehr. Unsere Möglichkeiten erweitern sich dadurch enorm. Keiner muss eigentlich Angst haben, dass ein Anderer ihm Geschäft oder Kunden weg schnappt. Mangel ist das Gegenteil von Überfluss. Lese hierzu zB. den folgenden Blogartikel, den ich mit freundlicher Genehmigung von Christoph Mogwitz verwenden darf:

Fülle- oder Mangelbewusstsein? - Ein Newsletter von Christoph Mogwitz


Die Natur ist die beste Lehrerin - auch was Überfluss und Reichtum angeht. Gehe raus in die Natur und schaue genau hin, wie genial in der Natur funktioniert. Es ist wie ein riesiges Uhrwerk, wo ein Zahnrädchen mit höchster Präzision ins andere greift. Es werden sämtliche Ressourcen sinnvoll verwendet, nichts verschwendet und so lebt jede Pflanze und jedes noch so kleine oder grosse Lebewesen. Pflanzen und Tiere passen sich den Gegebenheiten an und entwickeln auch beim Überleben eine phantastische Kreativität. 




Vor einiger Zeit hatte ich auf LinkedIn folgendes gepostet:


Nichts im Leben passiert zufällig! Alles hat seinen Sinn. Manchmal erkennen wir erst im Rückblick, wie genial wir im Leben geführt werden. Manche Erlebnisse und tiefgreifende Erfahrungen und manchmal selbst (schweres) Leiden sind einfach notwendig, um sich selbst, das Leben und andere Menschen besser verstehen zu können. Wenn Du aber ganz genau hinschaust, wirst auch Du erkennen, wie Du trotz eventueller "schlimmer Erfahrungen" immer geschützt warst und bist. Ich bin äusserst dankbar für alle Erfahrungen, die ich machen durfte. Selbst die "negativsten" Erlebnisse waren notwendig... und führten mich (zurück) auf den Weg, den ich nun viele Jahre beschreite. Ernst Koch

http://bit.ly/Nichtspassiertzufällig

Ich war erstaunt & dankbar zugleich, wie positiv meine Erkenntnis angenommen und von Vielen bestätigt wurde. An dieser Stelle bedanke ich mich für die Kommentare. Ganz bemerkenswert fand ich einen Kommentar:"...ich lerne gerade auf schmerzlich schöne Weise genau dieses Urvertrauen zu entwickeln und staune über die Genialität, wie alles zusammenfindet und passt!"




In den letzten Tagen hatte ich mit unzähligen Menschen telefoniert. Es waren Bekannte, Freunde, Geschäftspartner und Klienten. Gerade vor wenigen Minuten habe ich mit einem Mann telefoniert, der sich seit vielen Jahren, trotz aller Widrigkeiten des Lebens, "durch gekämpft" hatte und positiv geblieben ist. Egal, wie dramatisch Deine Lebenssituation ist, genau dann heisst es positiv bleiben! Ich weiss, dies ist nicht immer einfach. Doch was ändert es, wenn Du Dich in den Strudel von negativen Gefühlen und Gedanken hinein ziehen lässt, anstatt dass Du versuchst positiv zu bleiben? Sobald Du Dich von Deiner Angst und Deinen Befürchtungen überwältigen lässt, wird es schlimmer. Schaffst Du es jedoch, Dich immer wieder positiv zu stimmen, an Dich selbst zu glauben und Dein Urvertrauen wieder zu stärken, so wirst Du sehen, wie sich eine eventuell sehr kritische Lebenssituation auflöst und Du von allen möglichen Seiten Hilfe bekommst. 

Wenn Du trotz "Stürmen im Aussen",wieder zu innerer Ruhe und Balance findest, Dich in das Auge des Sturms zurück ziehst, wirst Du feststellen, dass dort absolute Ruhe und Frieden herrscht. Genau mit dieser Methode haben schon unzählige Menschen vor Dir, die schwierigsten Lebenssituationen gemeistert.

Ich helfe meinen Klienten seit über 14 Jahren mittels spiritueller Lebensberatung und spiritueller Energie-(Fern-)Behandlung sowie spiritueller Reinigung, sodass sie sich leichter von negativen Energien und deren Folgen befreien können. Zugleich werden sie positiver, da ihre Energiefrequenz höher schwingt...und plötzlich lösen sich viele "Probleme"...





Rechtlicher Hinweis:
1.  Eine Reiki-Behandlung (Anmerk: Spirituelle Energie Behandlung) ersetzt nicht den Arzt- oder Heilpraktikerbesuch!
2. Wer die Selbstheilungskräfte des Patienten durch Handauflegen aktiviert und dabei keine Diagnosen stellt, benötigt keine Heilpraktikererlaubnis (BVerfG, AZ: 1 BvR 784/03 vom 02.03.2004)
© Ernst Koch, 2012-2018 - www.SpirituellerLifecoach.de  Sämtliche Fotos, Videos  und Texte - sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen - sind Eigentum bzw. geistiges Eigentum von Ernst Koch. 


Der Autor und die Gesellschaft Arkanum Solution Publishing Ltd. übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Ursache und Wirkung (praktisch erklärt) - Die Ursachen des Erfolgs/Misserfolgs


Eigentlich hatte ich früher kaum Zeit in der Natur spazieren zu gehen, geschweige denn die Natur zu beobachten. So gingen an mir viele Jahre vorbei, ohne dass ich bewusst Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter wirklich wahr genommen hatte, ausser dass ich bei schönem oder sehr schlechtem Wetter auf den Strassen in meinem Auto unterwegs war. Und ich war damals sehr viel im Auto unterwegs. 

Vielleicht geniesse ich deshalb, seit ein paar Jahren, umso mehr meine nahezu täglichen Spaziergänge in der Natur. So konnte ich in den letzten Jahren die unzählig vielen kleinen Wunder der Natur beobachten. Unter anderem fiel mir dieses Jahr auf, wie voll die Apfel-, Birnen- und Nussbäume sind. Mutter Natur zeigt uns hiermit wieder deutlich auf, was Fülle und Reichtum ist. 

Leider sind inzwischen so viele Menschen von diesem natürlichen Bewusstsein und Empfinden abgeschnitten, da sie sich zu sehr von äusseren Dingen beeindrucken lassen, anstatt zurück zu ihren Wurzeln zu gehen. Die Natur lehrt uns so unendlich viel, wenn wir bereit sind zuzuhören, genau hinzusehen und in Ruhe und Stille zu beobachten.

Ich unterhalte mich hin und wieder auf meinen ausführlichen Spaziergängen mit allen möglichen Menschen. Es ist sehr interessant, dass die Naturliebhaber ein besseres Gespür für die Natur haben und sich meistens auch natürlicher verhalten. Diese Menschen haben auch oft ein selbstverständliches und natürliches Gefühl für "richtig" oder "falsch". Damit meine ich, dass diese Menschen näher an der Natur sind und sich daher auch natürlicher verhalten. Sie lassen sich weniger von materiellen Dingen gross beeindrucken, sondern suchen das Natürliche in ihrem Leben.

Logischerweise hat trotzdem Jeder ausreichend mit seinen persönlichen Lebensaufgaben zu tun - denn sonst wäre es ja langweilig, oder etwa nicht?

Ich möchte jetzt zu ein paar aktuellen sehr interessanten Beobachtungen kommen, die ich gerade in den letzten Tagen machen durfte.

Da ich seit über 14 Jahren als spiritueller Heiler und Lifecoach, sowie auch als Business Consultant tätig bin, habe ich mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen und auch Aufgaben zu tun. So hatte ich vorgestern ein Telefonat mit einer Dame, die ich schon länger nicht gesprochen hatte. Wie so üblich, erzählt man sich dann gegenseitig kurz die Neuigkeiten und ist so man wieder gegenseitig up to date. Diese Dame ist "sehr speziell", sprich eigenwillig, und so ist es mit ihr nicht ganz so einfach. Sie erzählte von ihren geschäftlichen Projekten, ich stellte ein paar Fragen, welche sie mir gerne beantwortete. Frau Schuster* erzählte gerade von einem interessanten geschäftlichen Vorhaben, welches unter Umständen auch für einen Klienten von mir interessant sein könnte. Deshalb fasste ich genauer nach und fragte auch beiläufig nach einer möglichen Provision. Und hier zeigte sich ihr wahrer Charakter, denn sie wollte bloss einen sehr geringen Anteil an mich weiter geben. O.k., dachte ich so bei mir und verabschiedigte mich relativ flott von Frau Schuster.

Am Tag darauf, also gestern, rief ich aus Neugierde meinen anderen Klienten an. Er erzählte mir das Neueste und ich stellte ihm eine Frage, ob dieses geschäftliche Projekt von Frau Schuster, etwas für ihn wäre? 

Herr Bauer* holte zu langen Ausführungen an, schimpfte wie ein Rohrspatz über die Unverschämheit der anderen Leute und über deren Gier...

Zum Verständnis, Herr Bauer sucht seit vielen Jahren eine Geldgeber für sein umfangreiches Projekt. Leider ist er selbst sehr knauserig (geizig) gegenüber Anderen. Er berichtete mir dann, dass er erst kürzlich ein Super Angebot einer Finanzierung gehabt hätte. Weil er selbst kein Geld hat, hätte ein Bekannter ihm das Startkapital geliehen. Da es sich um ein grosses Projekt handelt, hätte dieser Bekannte aber auch gerne ein gutes Stück vom Kuchen gehabt. Doch Herr Bauer fand dessen Forderungen unverschämt und gierig. So hat er - aus lauter Geiz und Missgunst - das ganze Finanzierungsvorhaben abgeblasen. Nun hat keiner etwas davon.

Ich verabschiedigte mich dann sehr schnell von ihm und dachte so bei mir: "Seltsam, wie schwer er sich das Leben macht, weil er so geizig und missgünstig ist. Zugleich ist er selbst gierig, was er anderen Menschen vorhält..." Ich musste lachen. 

Beide Telefonate und Gesprächspartner hatten sehr Vieles gemeinsam. Geiz, Gier, Missgunst usw., sowie auch, dass sie durch ihr "negatives Verhalten" sich selbst blockieren.

Ich könnte beiden Menschen helfen - sofern sie bereit sind zuzuhören und das zu tun, was ich ihnen empfehle. Aber auf der anderen Seite habe ich uberhaupt keine Lust mir das anzutun.

Ich hatte das zweite Telefonat während meines Spaziergangs geführt. Als ich auflegte, musste ich grinsen. Ich atmete tief aus, beschleunigte meinen Schritt und ging noch ein paar Kilometer sehr entspannt spazieren. Zugleich dachte ich bei mir, wie sehr sich doch viele Menschen selbst behindern und einschränken.

Als ich mir heute früh das Foto mit den Trauben ausgesucht hatte, wollte ich damit die Fülle und den Reichtum ausdrücken, den die Natur uns schenkt. Jeder Mensch, der wieder Eins mit der Natur wird, bekommt automatisch ausreichend geschenkt, sodass er ein erfülltes Leben führen kann. Es ist Alles eine Frage des Bewusstseins...

*Namen geändert



Bewusst oder unbewusst erschafft jeder Mensch sein Leben selbst.

Ernst Koch






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