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Freitag, 13. Juni 2025

Denke nach, bevor du urteilst: Eine Reflexion über das Verhalten anderer


Urteilen ist ein menschlicher Impuls, der tief in unserer Geschichte, Psychologie und Spiritualität verwurzelt ist. Doch bevor wir über das Verhalten eines anderen richten, sollten wir innehalten und reflektieren: Warum urteilen wir? Was sagt das über uns selbst? Dieser Blogartikel beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven und lädt dazu ein, bewusster mit unseren Gedanken und Worten umzugehen. Ein orientalisches Sprichwort und Oshos Weisheiten aus Bewusstsein: Beobachte, ohne zu urteilen dienen als Leitfaden.


Das Sprichwort: Ein Spiegel der Selbstreflexion

Ein türkisches Sprichwort, das in ähnlicher Form in vielen Kulturen existiert, lautet: „Wenn du mit einem Finger auf einen anderen zeigst, zeigen tausend Finger auf dich zurück.“ Ähnlich heißt es im Westen: „Drei Finger zeigen auf dich selbst.“ Dies mahnt uns, unsere Motive zu prüfen, bevor wir andere kritisieren. Urteile sind oft ein Spiegel unserer inneren Konflikte oder Vorurteile. Statt vorschnell zu bewerten, sollten wir uns fragen: Was in mir löst dieses Urteil aus?


Historische Perspektive: Urteilen als Machtinstrument

In der Geschichte diente das Urteilen oft dazu, soziale Ordnung aufrechtzuerhalten. In antiken Gesellschaften wurden Normen durch Verurteilung Verstößender durchgesetzt, etwa im mittelalterlichen Europa bei „Hexen“ oder „Häretikern“. Solche Urteile schufen Hierarchien, in denen die Richtenden sich über andere erhoben. Auch heute sehen wir, wie Feindbilder zur Spaltung genutzt werden. Diese Perspektive zeigt: Urteile sind oft weniger objektiv, als wir denken, und stark von kulturellen Normen geprägt. Bevor wir urteilen, sollten wir überlegen: Welche gesellschaftlichen Werte beeinflussen meine Sicht?


Psychologische Perspektive: Projektion und Empathie

Psychologisch betrachtet ist Urteilen oft eine Projektion unbewusster Aspekte unserer Persönlichkeit. Carl Gustav Jung beschrieb, wie wir Eigenschaften, die wir an uns selbst ablehnen, auf andere übertragen. Wenn uns das Verhalten eines Menschen stört, könnte es unsere eigenen Unsicherheiten widerspiegeln. Empathie kann dies mildern: Studien zeigen, dass Menschen, die sich in andere hineinversetzen, weniger schnell urteilen. Fragen wir uns: Wie würde ich handeln, hätte ich dieselben Erfahrungen, Schmerzen oder Herausforderungen? Dieser Perspektivwechsel fördert Verständnis und reduziert die Neigung, andere abzuwerten.


Spirituelle Perspektive: Beobachten ohne Bewertung

Aus spiritueller Sicht hindert Urteilen uns daran, in Frieden und Bewusstsein zu leben. In Bewusstsein: Beobachte, ohne zu urteilen betont Osho, dass wahre Freiheit darin liegt, die Welt ohne Bewertung zu betrachten. Anstatt Menschen als „gut“ oder „schlecht“ zu etikettieren, sollten wir achtsam beobachten. Osho schreibt: „Den Verstand beobachten, sich des Verstandes bewusst sein – unbeteiligt bewusst sein, ohne irgendeine Seite zu wählen – das ist das Geheimnis.“ Diese Haltung erfordert Übung, öffnet jedoch den Weg zu Mitgefühl und der Erkenntnis, dass wir alle verbunden sind.


Selbstreflexion: Was ist dein Ziel?

Urteilen hebt uns scheinbar über andere, doch ist das wirklich unser Ziel? Das türkische Sprichwort erinnert uns: Jedes Urteil kehrt zu uns zurück – als Einladung zur Selbstreflexion. Bevor du urteilst, frage dich:

Warum stört mich dieses Verhalten? Was sagt es über mich?

Wie würde ich handeln, hätte ich dieselbe Lebensgeschichte?

Kann ich mit Mitgefühl statt Bewertung reagieren?

Diese Fragen fördern Bewusstsein und Nähe. Wie Osho betont, ist das Loslassen von Urteilen ein Schritt hin zu innerem Wachstum und echter Verbindung.


Fazit: Ein bewusster Umgang mit Urteilen

Urteilen ist ein natürlicher Reflex, doch wir können ihn hinterfragen. Historisch war es ein Mittel der Kontrolle, psychologisch ein Spiegel unserer Konflikte, spirituell ein Hindernis für Bewusstsein. Das türkische Sprichwort und Oshos Lehren zeigen: Selbstreflexion und Mitgefühl sind der Schlüssel. Halte inne, bevor du urteilst, und entdecke, dass der andere dir näher ist, als du denkst.


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© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. -  Erste Veröffentlichung am 13.06.2025 

auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/06/denke-nach-bevor-du-urteilst-eine.html

Freitag, 6. Juni 2025

Jeder in seiner Welt: Gedankenkonstrukte, Spaltung und der Weg zur inneren Führung


Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt – geformt aus Gedanken, Überzeugungen, kulturellen Prägungen, familiären Wurzeln und persönlichen Erfahrungen. Diese individuelle Realität ist ein komplexes Geflecht aus Tradition, Religion, Erziehung und Erlebnissen, das unser Weltbild bestimmt. Solange wir in unserer Blase bleiben, herrscht Harmonie. Doch sobald wir in Diskussionen treten, prallen diese Welten aufeinander. Egos kämpfen um Recht, Überlegenheit und Bestätigung. Die Corona-Pandemie vor fünf Jahren hat diese Dynamik auf beispiellose Weise offengelegt und die Gesellschaft gespalten. Jahre später sind die Wunden noch spürbar, doch die harten Fronten scheinen sich langsam aufzulösen. Wie können wir aus dieser Spaltung lernen und uns intuitiv durch Gespräche und das Leben navigieren? Dieser Artikel beleuchtet das Thema aus der Perspektive antiker Denker, der Psychologie, spiritueller Lehrer und der Kraft der Intuition.


Die Sicht antiker Denker: Konstrukte und die Suche nach Wahrheit

Antike Philosophen wie Sokrates, Platon und Heraklit haben sich intensiv mit der Natur des menschlichen Geistes und der Wahrnehmung der Realität auseinandergesetzt. Sokrates betonte, dass wahres Wissen aus dem Eingeständnis der eigenen Unwissenheit entsteht: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Dieses Prinzip fordert uns auf, unsere festen Überzeugungen zu hinterfragen und offen für andere Perspektiven zu sein. Platon beschrieb in seinem Höhlengleichnis, wie Menschen oft nur Schatten der Realität wahrnehmen und ihre eigene „Höhle“ – ihr Weltbild – für die absolute Wahrheit halten. Heraklit wiederum erkannte die Vergänglichkeit aller Dinge („Panta rhei“ – alles fließt) und wies darauf hin, dass Konflikte und Gegensätze Teil des Lebens sind, aus denen Wachstum entstehen kann.

Für diese Denker war der Austausch von Ideen – der Dialog – zentral, um die eigene Wahrheit zu hinterfragen. Doch sie warnten auch vor der Gefahr des Egos, das Diskussionen in Streit verwandeln kann. Aus ihrer Sicht ist die Spaltung, wie sie durch Corona sichtbar wurde, ein Ausdruck menschlicher Neigung, an festen Konzepten festzuhalten, statt die Relativität aller Wahrheiten zu erkennen.


Die psychologische Perspektive: Warum prallen Welten aufeinander?

Aus psychologischer Sicht erklärt sich die Spaltung durch kognitive und emotionale Mechanismen. Der Bestätigungsfehler (Confirmation Bias), wie von Psychologen wie Daniel Kahneman beschrieben, führt dazu, dass wir Informationen suchen, die unsere bestehenden Überzeugungen stützen, während wir gegenteilige Ansichten ignorieren oder bekämpfen. Carl Gustav Jung betonte die Rolle des „Schattens“ – jener unbewussten Anteile unserer Persönlichkeit, die wir in anderen verurteilen, weil wir sie in uns selbst nicht sehen wollen. In hitzigen Corona-Debatten spiegeln sich oft unbewusste Ängste, Unsicherheiten oder der Wunsch nach Kontrolle wider.

Die Psychologin Carol Tavris beschreibt in ihrem Buch Mistakes Were Made (But Not by Me), wie kognitive Dissonanz uns dazu bringt, unsere Überzeugungen zu verteidigen, selbst wenn sie widerlegt werden. Dies erklärt, warum Corona so stark polarisierte: Maßnahmenbefürworter und -gegner klammerten sich an ihre Narrative, um innere Widersprüche zu vermeiden. Doch Abraham Maslow wies darauf hin, dass Selbstverwirklichung nur durch Offenheit für neue Perspektiven und die Überwindung des Egos möglich ist. Psychologisch gesehen erfordert es Mut, das eigene Weltbild zu hinterfragen und Empathie, um andere zu verstehen.


Die Sicht spiritueller Lehrer: Jenseits des Egos

Spirituelle Lehrer wie Eckhart Tolle, Ramana Maharshi oder Pema Chödrön bieten eine tiefere Perspektive auf die Spaltung der Gesellschaft. Tolle betont, dass das Ego – die Identifikation mit Gedanken und Meinungen – die Wurzel von Konflikten ist. In seinem Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart fordert er uns auf, uns von der Identifikation mit unseren Konzepten zu lösen und im gegenwärtigen Moment zu verweilen. Nur so können wir andere ohne Urteil begegnen.

Ramana Maharshi lenkt den Fokus auf die Selbst-Erforschung: „Wer bin ich?“ Durch diese Frage erkennen wir, dass unsere Überzeugungen nur temporäre Konstrukte sind, die nicht unser wahres Selbst ausmachen. Pema Chödrön, eine buddhistische Lehrerin, betont die Praxis der Mitgefühlsmeditation, um die Perspektive anderer zu verstehen und Spaltung zu überwinden. Aus spiritueller Sicht ist die Corona-Krise eine Einladung, das Ego loszulassen und Mitgefühl sowie Verbundenheit zu kultivieren.


Die Kraft der Intuition: Ein Weg zur Harmonie

Intuition ist die innere Stimme, die jenseits von Logik und Ego spricht. Sie ist wie ein Kompass, der uns durch komplexe soziale Interaktionen und persönliche Entscheidungen führt. Doch wie können wir unsere Intuition nutzen, um Diskussionen friedlich zu gestalten und Spaltung zu überwinden?

  • Achtsamkeit üben: Bevor wir in eine Diskussion eintauchen, hilft es, innezuhalten und unsere Gefühle zu beobachten. Sind wir angespannt? Verteidigen wir unser Ego? Achtsamkeit, wie sie von Jon Kabat-Zinn in der MBSR-Methode gelehrt wird, erlaubt es uns, bewusst zu reagieren statt impulsiv.
  • Zuhören statt überzeugen: Intuition zeigt sich oft im stillen Zuhören. Anstatt andere zu übertrumpfen, können wir versuchen, ihre Perspektive zu verstehen. Der Psychologe Marshall Rosenberg betont in seiner Gewaltfreien Kommunikation die Kraft des empathischen Zuhörens, um Verbindung statt Konflikt zu schaffen.
  • Das Herz öffnen: Spirituelle Lehrer wie Thich Nhat Hanh empfehlen, mit Mitgefühl zu sprechen und zu handeln. Wenn wir aus einem Raum der Liebe und Akzeptanz sprechen, statt aus Angst oder Abwehr, können Gespräche heilsam statt zerstörerisch sein.
  • Sich selbst hinterfragen: Intuition hilft uns, unsere eigenen Überzeugungen zu prüfen. Fragen wie „Warum halte ich an dieser Meinung fest?“ oder „Was will ich wirklich ausdrücken?“ können Klarheit schaffen und unnötige Konflikte vermeiden.

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie schnell Angst und Unsicherheit zu Spaltung führen können. Doch Intuition, gepaart mit Achtsamkeit und Mitgefühl, kann uns helfen, Brücken zu bauen. Indem wir unsere inneren Konstrukte hinterfragen und offen für andere Perspektiven sind, können wir harmonischere Gespräche führen und ein tieferes Verständnis für uns selbst und andere entwickeln.

Fazit: Frieden beginnt in uns

Die Spaltung durch Corona war ein Weckruf, unsere inneren Welten zu hinterfragen. Antike Denker erinnern uns daran, dass Wahrheit relativ ist und Dialog Wachstum fördert. Psychologen zeigen uns, wie das Ego Konflikte schürt und wie wir durch Selbstreflexion und Empathie Brücken bauen können. Spirituelle Lehrer laden uns ein, das Ego loszulassen und im Moment zu verweilen. Die Intuition ist dabei unser Leitstern: Sie führt uns zu authentischen Entscheidungen und friedvollen Begegnungen.

Friede sei mit Dir – und mit allen, die bereit sind, ihre kleine Welt zu öffnen und die Vielfalt der menschlichen Erfahrung zu umarmen.

Persönliche Anmerkung: Im Laufe meines Lebens von inzwischen 64 Jahren, habe ich sehr oft erlebt, dass die eigenen Gedanken sehr wohl einen grossen Einfluss auf das eigene Leben, das Erleben der äusseren Welt haben. So kann das persönliche "Erleben" der Welt manchmal bis zu 180° anders sein, als es die Masse erfährt. Ich wage sogar zu behaupten (basierend auf meiner eigenen Lebenserfahrung), dass wir mit unseren Gedanken unser Erleben wesentlich mehr steuern können, als es den meisten Menschen bewusst ist. Ich habe oft erlebt, wie rund um mich herum die Menschen in Aufregung waren, während ich trotz Stress und Hektik, innerlich vollkommen ruhig war. Mit der Kraft deiner Gedanken kannst du viel mehr, als dir vielleicht bewusst ist. Wer seine Gedanken kontrollieren kann, kann so sein ganzes Leben wesentlich verändern und verbessern....Mehr dazu in meinem neuen eBook: 

Deine Gedanken, Dein Leben: Werde ihr Meister                                                                                                   

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© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 6.6.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/06/jeder-in-seiner-welt-gedankenkonstrukte.html

Samstag, 5. April 2025

Ein Plädoyer für Mitgefühl: Die unsichtbaren Päckchen unserer Mitmenschen

In meinen fast 64 Jahren auf dieser Erde habe ich eines immer wieder festgestellt: Wir können das Leid, die Schmerzen und die Einschränkungen anderer oft erst dann wirklich nachvollziehen, wenn wir Ähnliches selbst erlebt haben. Es ist, als ob das Leben uns durch eigene Erfahrungen die Augen öffnet – für die Nachbarin, die mit zittrigen Händen ihren Einkauf trägt, für den alten Mann, der sich mühsam die Straße entlangbewegt, oder für die junge Frau, die nach einer Trennung mit leerem Blick vorübergeht. Jeder von uns trägt früher oder später sein Päckchen, und oft ist es vielschichtiger, als wir auf den ersten Blick erahnen.


Die Vielschichtigkeit des Leids

Manche Menschen kämpfen mit körperlichen Gebrechen – sei es die Oma, deren Gelenke bei jedem Schritt schmerzen, oder der Freund, der nach einer schweren Krankheit nicht mehr derselbe ist. Andere tragen unsichtbare Wunden: den Verlust eines geliebten Menschen, eine Scheidung, den Verlust des Arbeitsplatzes oder die quälende Einsamkeit, die sich in stillen Momenten einschleicht. Ich erinnere mich an eine Frau, die mir einst erzählte, wie sie nach dem Tod ihres Mannes nicht nur ihn, sondern auch ihren Lebensmut verlor. Oder an einen Mann, der nach Jahren der Arbeit plötzlich ohne Job dastand und sich fragte, wer er ohne seine Rolle noch sei. Diese Geschichten sind keine Einzelfälle – sie sind Teil des menschlichen Daseins.

Ich kenne einen Mann seit etwa 40 Jahren, der nun über 80 Jahre alt ist. Er ruft mich an, weil er einsam ist. Früher habe ich versucht, ihn so schnell wie möglich loszuwerden – ein kurzes Gespräch, ein paar höfliche Worte, dann war ich weg. Doch seit einiger Zeit, wenn er anruft, nehme ich mir ausreichend Zeit für das Telefonat mit ihm. Er erzählt mir aus seinem Leben, seinen Sorgen, seinen Nöten, und ich höre geduldig zu. Ich frage ihn nach diesem und jenem, muntere ihn auf, und nach einer Stunde oder etwas mehr klingt er wesentlich positiver, manchmal fast beschwingt. Und ich mache dies in seinem Fall gerne, da es von Herz zu Herz ist. Ich kann ihm hiermit wesentlich helfen, dass es ihm nach unserem Gespräch besser geht. Er wird sich vermutlich gerne an unser Telefonat erinnern und davon zehren. Es ist ein kleines Geschenk, das ich ihm mache – und zugleich eines, das mich selbst erfüllt.


Was wir von Kindern lernen können: Mitgefühl ohne Masken

Vielleicht macht es viel Sinn, kleine Kinder zu beobachten, die noch weniger Masken tragen und sich vollkommen natürlich mit viel Mitgefühl aus ihrem Herzen anderen helfen. Kinder haben eine unverfälschte, intuitive Art, auf die Welt zu reagieren. Sie haben noch nicht gelernt, ihre Gefühle zu verbergen oder sich hinter gesellschaftlichen Erwartungen zu verstecken. Wenn ein Kind sieht, dass ein anderes weint, ist sein erster Impuls oft, zu trösten – sei es durch eine Umarmung, ein geteiltes Spielzeug oder ein einfaches „Nicht traurig sein“. Diese Reinheit im Ausdruck von Mitgefühl ist etwas, das wir Erwachsenen oft im Laufe der Zeit verlieren.

Ich erinnere mich an eine Szene, die ich vor einigen Jahren auf einem Spielplatz beobachtete. Ein kleines Mädchen, vielleicht vier Jahre alt, fiel hin und begann zu weinen. Ein Junge, der in der Nähe spielte, lief sofort zu ihr, kniete sich neben sie und legte seine kleine Hand auf ihren Arm. „Ist okay“, sagte er mit seiner kindlichen Stimme, „ich helfe dir.“ Er half ihr auf, wischte mit seinem Ärmel die Tränen von ihrem Gesicht und brachte sie zum Lächeln, indem er ihr seinen Ball schenkte. Es war ein Moment purer, selbstloser Liebe – ohne Berechnung, ohne Erwartung einer Gegenleistung. Kinder handeln aus einem inneren Bedürfnis heraus, das Leid eines anderen zu lindern, weil sie instinktiv spüren, dass wir alle miteinander verbunden sind.

Diese Natürlichkeit im Mitgefühl ist etwas, das wir Erwachsenen wiederentdecken können, wenn wir uns erlauben, unsere Masken abzulegen. Oft sind wir so sehr mit unseren eigenen Sorgen beschäftigt oder haben gelernt, unsere Emotionen zu kontrollieren, dass wir das Leid anderer übersehen oder nicht mehr aus dem Herzen darauf reagieren. Doch wenn wir uns von Kindern inspirieren lassen, können wir lernen, wieder spontaner, authentischer und mitfühlender zu sein. Ein Kind fragt nicht nach dem „Warum“ des Leids – es handelt einfach. Vielleicht ist das eine Lektion, die wir uns zu Herzen nehmen sollten: Mitgefühl braucht keine Analyse, sondern ein offenes Herz.

Gott sei Dank müssen wir nicht jedes Leid dieser Welt selbst erfahren, um Mitgefühl zu entwickeln. Doch die Begegnung mit dem eigenen Schmerz scheint eine Tür zu öffnen, durch die wir die Welt mit anderen Augen sehen. In meinem eBook „Der Pfad der Heilung von Körper, Geist und Seele“ (abrufbar unter: https://www.xinxii.com/religion-spiritualit%C3%A4t-2/spirituelles-754/pfad-der-heilung-von-k%C3%B6rper-geist-seele-529892) gehe ich tiefer auf diesen Gedanken ein: Heilung beginnt oft dort, wo Verständnis und Mitgefühl Wurzeln schlagen – sowohl für uns selbst als auch für andere.


Philosophische Perspektive: Marc Aurel und die Kunst des Mitfühlens

Der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel schrieb einst: „Du hast die Macht über deinen Geist – nicht über äußere Ereignisse. Erkenne dies, und du wirst Stärke finden.“ Doch er betonte auch die Verbundenheit aller Menschen: „Was einem einzelnen Menschen widerfährt, betrifft uns alle.“ Für Marc Aurel war Mitgefühl keine Schwäche, sondern eine Tugend, die aus der Einsicht erwächst, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind. Wenn wir die Schmerzen unserer Mitmenschen sehen – sei es die Gebrechlichkeit eines alten Menschen oder die Verzweiflung eines Kranken –, erinnert uns dies daran, dass auch wir verletzlich sind. Diese Erkenntnis kann uns demütig machen und uns dazu bringen, mit mehr Sanftmut durch die Welt zu gehen.


Psychologische Sicht: C.G. Jung und die Heilung durch Mitgefühl

Der Psychologe Carl Gustav Jung sah im Mitgefühl eine transformative Kraft. Er glaubte, dass unsere Seele nicht isoliert existiert, sondern in einem kollektiven Unbewussten mit anderen verbunden ist. Wenn wir Mitgefühl zeigen, heilen wir nicht nur den anderen, sondern auch uns selbst. Jung schrieb: „Die Begegnung zweier Persönlichkeiten ist wie der Kontakt zweier chemischer Substanzen: Wenn eine Reaktion stattfindet, werden beide verwandelt.“ Ein einfaches Lächeln, ein offenes Ohr oder eine helfende Hand können für jemanden, der leidet, einen Wendepunkt bedeuten. Und für uns selbst wird es zu einem Akt der Menschlichkeit, der unsere eigene innere Welt bereichert. Krankheiten und Beschwerden mögen nicht immer körperlich heilbar sein, doch Mitgefühl kann die Last leichter machen – für den, der leidet, und für den, der es schenkt.


Spirituelle Dimension: Oshos Blick auf das Leid

Der spirituelle Lehrer Osho sah das menschliche Leiden als einen Weg zur Erkenntnis. Er sagte: „Leid ist nicht dein Feind. Es ist ein Lehrer, der dich zu dir selbst zurückführt.“ Aus spiritueller Sicht ist jedes Päckchen, das wir tragen, eine Einladung, tiefer in unser eigenes Bewusstsein einzutauchen. Doch Osho betonte auch die Kraft der Gemeinschaft: „Wenn du einem anderen hilfst, seine Last zu tragen, wirst du selbst leichter.“ In dieser Sichtweise wird Mitgefühl zu einem Akt der Liebe – nicht nur für den anderen, sondern für das Leben selbst. Es erinnert uns daran, dass wir trotz aller Schmerzen und Einschränkungen miteinander verbunden sind, dass wir nicht allein sind.


Ein Aufruf an uns alle

Ich möchte mit diesen Zeilen dazu aufrufen, genauer hinzusehen, zuzuhören und die Hand zu reichen, wo sie gebraucht wird. Vielleicht ist es die alte Dame im Supermarkt, die kaum ihre Tasche tragen kann, oder der Fremde, der mit gesenktem Kopf an uns vorbeigeht. Wir wissen nicht immer, welches Päckchen sie tragen, aber wir können ihnen mit einem Moment der Wärme begegnen. Denn am Ende sind es diese kleinen Gesten, die die Welt ein Stück heller machen – für sie und für uns. Vielleicht macht es viel Sinn kleine Kinder zu beobachten, die noch weniger Masken haben und sich vollkommen natürlich mit viel Mitgefühl


© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 5. April 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/ein-pladoyer-fur-mitgefuhl-die.html

#Mitgefühl #Verständnis #Menschlichkeit #Heilung #Leid #Philosophie #Psychologie #Spiritualität

Montag, 31. März 2025

Die Seltenheit reiner Herzen


Vor über zehn Jahren habe ich ein Zitat niedergeschrieben, das mir damals wie heute tief im Herzen liegt: "Menschen mit wahrhaft reinen Herzen und Absichten, sind wie seltene reine Diamanten höchster Güte - unbezahlbar." Diese Worte kamen mir in einem Moment der Reflexion, als ich über die Menschen nachdachte, die unser Leben prägen – diejenigen, die mit einer aufrichtigen Güte und Ehrlichkeit handeln, die selten und kostbar ist. 

Heute, im Frühjahr 2025, möchte ich dieses Bild wieder aufgreifen und darüber nachdenken, was es bedeutet, ein solches „reines Herz“ in einer Welt zu tragen, die oft laut, hektisch und manchmal auch zynisch ist.

Ein reiner Diamant entsteht unter Druck, durch Zeit und Transformation. Er beginnt als etwas Rohes, Unscheinbares und wird durch Prozesse, die wir uns kaum vorstellen können, zu etwas von außergewöhnlicher Klarheit und Schönheit. Menschen mit reinen Herzen durchlaufen vielleicht Ähnliches. Sie sind nicht perfekt – keiner von uns ist es –, aber ihre Absichten strahlen eine Klarheit aus, die andere berührt. Es ist die Art von Mensch, die zuhört, ohne zu urteilen, die hilft, ohne etwas zu erwarten, und die liebt, ohne Bedingungen zu stellen. Sie sind selten, weil solche Reinheit Mut erfordert: den Mut, verletzlich zu sein, den Mut, trotz Enttäuschungen an das Gute zu glauben.

Ich erinnere mich an eine Begegnung vor einigen Jahren, die mich an dieses Zitat denken ließ. Eine Frau die mich kaum kannte, half mir in einer sehr schwierigen Lebenssituation vollkommen selbstlos. Sie erwartete kein Dankeschön, keine Gegenleistung – sie tat es aus einem inneren Antrieb heraus, der so natürlich schien wie das Atmen. In diesem Moment fühlte ich mich an die „Diamanten“ erinnert, von denen ich gesprochen hatte. 

Doch die Seltenheit dieser Menschen macht sie auch verletzlich. Wie ein Diamant, der trotz seiner Härte zersplittern kann, sind reine Herzen oft diejenigen, die am meisten tragen – die Last der Welt, die Sorgen anderer, die Schläge des Lebens. Vielleicht ist das der Preis für ihre Kostbarkeit. Und vielleicht liegt darin auch unsere Aufgabe: sie zu schützen, sie zu schätzen, solange sie unter uns sind.

Wenn ich heute auf dieses Zitat zurückblicke, frage ich mich, wie viele solcher Diamanten ich in meinem Leben übersehen habe. Wie oft habe ich die stille Güte eines Menschen als selbstverständlich hingenommen? Es ist leicht, sich von der Hektik des Alltags ablenken zu lassen, von den lauten Stimmen, die oft mehr Aufmerksamkeit fordern als die stillen. Doch die wahren Schätze, die unbezahlbaren Diamanten, sind diejenigen, die ohne Fanfare leuchten.

Ich lade dich ein, heute innezuhalten und an die Menschen in deinem Leben zu denken, die ein reines Herz tragen. Vielleicht ist es jemand, den du schon lange kennst, oder jemand, den du erst kürzlich getroffen hast. Nimm dir einen Moment, um ihre Kostbarkeit zu würdigen – sei es durch ein Wort, eine Geste oder einfach durch stille Dankbarkeit. Denn wie seltene Diamanten sind sie unbezahlbar, und ihre Reinheit ist ein Geschenk, das die Welt ein kleines Stück heller macht.

Ernst Koch, März 2025



© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 31.03.2025 auf  https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/die-seltenheit-reiner-herzen.html

#ReineHerzen #SeltenWieDiamanten #Mitgefühl #Güte #Unbezahlbar #Menschlichkeit #Reflexion #Dankbarkeit #ErnstKoch #Blog2025 

Samstag, 1. März 2025

Wenn Worte wie eine Umarmung wirken: Warum ein Anruf mehr bewegen kann, als wir denken


Vor zwei Tagen erhielt ich überraschend einen WhatsApp-Video-Anruf von einem langjährigen Freund. Georg ist inzwischen 85 Jahre jung, und wir kennen uns seit über 40 Jahren. Er lebt schon viele Jahre allein und ruft mich hin und wieder an — meist ohne festen Anlass, einfach, um ein wenig zu plaudern. Doch dieses Mal spürte ich sofort, dass es mehr war als nur ein freundlicher Anruf. Seine Stimme war leiser, seine Augen suchten etwas, das sich nicht in Worte fassen ließ: menschliche Nähe, ein offenes Ohr, ein bisschen Mitgefühl.

Eigentlich war ich gerade beschäftigt, vertieft in mein eBook "Pfad der Heilung von Körper, Geist und Seele". Aber in dem Moment war das alles nicht mehr wichtig. Ich ließ alles liegen und widmete Georg meine volle Aufmerksamkeit. Manchmal sind es genau diese Momente, in denen wir erkennen, dass unsere Zeit und unsere Energie am wertvollsten sind, wenn wir sie verschenken.

Während unseres Gesprächs kam Georg plötzlich auf seine neue Freundin zu sprechen. Es erfüllte mich mit Freude, zu hören, dass er in seinem Alter noch einmal eine liebenswerte Frau gefunden hatte, die gerne Zeit mit ihm verbringt. Seine Augen leuchteten, und für einen Moment schien er wieder ein junger Mann zu sein, verliebt und voller Hoffnung. "Wir sind sogar intim..." sagte er verschmitzt. Ich musste schmunzeln und lenkte das Gespräch behutsam in eine andere Richtung.

Dann sprach er von seiner Exfrau — oder besser gesagt, von seiner wesentlich jüngeren Ehefrau, die sich vor Jahren von ihm getrennt hatte. Die Vergangenheit schien für einen Moment schwer auf ihm zu lasten. Doch was ihn besonders bewegte, war die Nachricht, dass der neue Lebensgefährte seiner Exfrau — gerade einmal 51 Jahre alt — plötzlich und unerwartet verstorben war. "Stell dir vor," sagte er leise, "er war so jung..." Ich hörte ihm einfach nur zu, stellte ein paar Fragen, nickte zustimmend und ließ ihn reden. Manchmal ist es nicht das, was wir sagen, das zählt, sondern unsere stille Präsenz.

Nach einer Stunde spürte ich, dass sein Redebedarf gestillt war. Seine Stimme klang leichter, seine Miene entspannter. Während des Gesprächs hatte ich ihm unauffällig eine sanfte spirituelle Reinigung und Energieübertragung geschickt — kleine, unsichtbare Wellen von Motivation, Freude und Hoffnung. Ich wusste, dass er diese Energie in den kommenden Tagen noch fühlen würde.

Als unser Gespräch endete, blieb ich einen Moment still und dachte nach. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn ich in 20 Jahren derjenige wäre, der einen jüngeren Menschen anruft, um ein wenig menschliche Nähe, ein offenes Ohr und etwas Mitgefühl zu suchen. Die Zeit vergeht, aber unser Bedürfnis nach Verständnis, Liebe und Verbindung bleibt.

Wir alle brauchen mehr Mitgefühl und Aufmerksamkeit. Es kostet uns so wenig, und doch bedeutet es so viel. Manchmal genügt es, einen Moment innezuhalten, jemanden anzusehen und wirklich zuzuhören. Ein paar Worte können wie eine Umarmung wirken — eine Erinnerung daran, dass wir nicht allein sind.

Als ich Georg verabschiedete, spürte ich eine tiefe Dankbarkeit in meinem Herz-Chakra — seine Seele hatte diese Aufmerksamkeit aufgenommen, und ich wusste, dass unser Gespräch ihm Auftrieb geben würde. Mit einem Lächeln und ein paar ermutigenden Worten wünschte ich ihm von Herzen alles Gute.

In meinem Inneren klang ein Zitat von Leo Tolstoi nach: "Man muss daran glauben, dass Glück möglich ist, um glücklich zu sein." Und manchmal beginnt dieses Glück mit einem einfachen Anruf.



Man muss daran glauben, 
dass Glück möglich ist, 
um glücklich zu sein.

Leo Tolstoi


© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 1. März 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/wenn-worte-wie-eine-umarmung-wirken.html

Freitag, 21. Februar 2025

Wie 5 Minuten deiner Zeit das Leben eines anderen Menschen verändern können

Bild mithilfe von KI von ChatGPT erstellt

Heute, am Anfang meiner Spaziergangsrunde, sprach mich ein Mann mit Hund an, den ich vom Sehen her kenne und mit dem ich ab und zu ein paar Worte gewechselt habe. 

Er sah mich an und fragte, wie ich es geschafft habe, so abzunehmen – mit Diät oder sonst irgendwie? 

Das war nicht das entscheidende Thema. Viel wichtiger war, dass dieser Mann offensichtlich ein kleines Gespräch suchte. Das habe ich sofort gespürt und gesehen. Also blieb ich stehen und unterhielt mich kurz mit ihm. 

Dabei stellte sich heraus, dass er erst kürzlich mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Außerdem hat er eine pflegebedürftige Frau zu Hause, und es kamen noch weitere Sorgen ans Licht. 

Ich hörte ihm aufmerksam und aktiv zu, ließ ihn vor allem sprechen und gab nur kurze Kommentare oder antwortete auf seine Fragen, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen. 

Wir standen schon einige Zeit lang da, und mir wurden langsam die Füße kalt. „Sie schaffen das schon!“, sagte ich schließlich. „Aber entschuldigen Sie, meine Füße werden kalt, und ich möchte jetzt weiter spazieren gehen.“ 

Er bedankte sich herzlich, ich erwiderte „gern geschehen“, und dann machte ich mich auf den Weg. 

Was soll uns diese kleine Geschichte sagen? Sie zeigt, dass es wieder mehr Herz, mehr Gefühl und mehr menschliche Wärme braucht, damit wir einander wirklich zuhören. 

Wenn wir einem Menschen nur ein paar Minuten Aufmerksamkeit schenken und ihm dadurch ein wenig Hoffnung und Zuversicht für sein Leben geben, ist das eine wunderbare und äußerst wertvolle Sache. 

Vielleicht wird sich dieser Mann gern an unser Gespräch erinnern, weil es ihm neuen Mut gemacht hat – und das ist entscheidend! 

Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig Mut, Hoffnung und Zuversicht schenken, mit Gefühl und Empathie, damit wir gemeinsam eine bessere Welt schaffen können. 

Und noch etwas: Wenn du heute einem anderen hilfst, indem du zuhörst und diesem Menschen eine Freude machst, kann es gut sein, dass du zu einem anderen Zeitpunkt selbst diese Menschlichkeit, dieses Zuhören mit Gefühl von anderen brauchst. Nach den Gesetzen der Resonanz und dem Gesetz von Ursache und Wirkung können wir durch unser eigenes Verhalten genau das zurückerhalten, was wir geben. Denke immer daran: So wie du andere behandelst, so werden auch andere dich behandeln. In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Tag und ein schönes Wochenende – oder wann auch immer du diesen Blogbeitrag lesen wirst. Ich hoffe, dieser kleine Beitrag ist auch für dich, lieber Leser, eine Motivation und Aufmunterung in diesen Zeiten.

© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 21.2.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/02/wir-5-minuten-deiner-zeit-das-leben.html


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Mittwoch, 4. Oktober 2023

Höheres Selbst: Dein Guide zu Deiner wahren Natur und zum spirituellen Aufstieg

 


In unserer hektischen Welt, in der wir oft von äußeren Einflüssen und unseren eigenen egozentrischen Gedanken überwältigt werden, ist es leicht, den Kontakt zu unserem höheren Selbst zu verlieren. Das höhere Selbst ist ein spirituelles Konzept, das in verschiedenen Kulturen und Glaubenssystemen auf der ganzen Welt vorkommt. Es ist der Schlüssel zur Verbindung mit unserer wahren Natur und unserem spirituellen Aufstieg.

In diesem Blogbeitrag werden wir in die tiefen Gewässer des höheren Selbst eintauchen, seine Bedeutung erkunden und praktische Schritte aufzeigen, wie du eine engere Beziehung zu diesem inneren Führer aufbauen kannst.

 

Was ist das Höhere Selbst?

Das höhere Selbst ist ein Konzept, das sich schwer in Worte fassen lässt, da es eine tiefere Dimension unseres Wesens ist, die über unser egozentrisches Bewusstsein hinausgeht. Es wird oft als unser "wahres Selbst" oder "spirituelles Selbst" bezeichnet und ist frei von den begrenzenden Vorstellungen und Ängsten, die unser tägliches Denken oft dominieren.

Hier sind einige Schlüsselmerkmale des höheren Selbst:

Inneres Wissen: Das höhere Selbst ist mit einer inneren Weisheit und einem Wissen verbunden, das über unser intellektuelles Verständnis hinausgeht. Es kennt die Antworten auf unsere tiefsten Fragen und hilft uns, unseren Lebensweg zu erkennen.

Liebe und Mitgefühl: Das höhere Selbst ist von bedingungsloser Liebe und Mitgefühl erfüllt. Es verurteilt nicht und akzeptiert uns so, wie wir sind.

Verbindung zu allem: Unser höheres Selbst ist sich der Einheit allen Lebens bewusst. Es erkennt die Verbindung zu anderen Menschen, zur Natur und zum Universum.

Spirituelle Führung: Das höhere Selbst fungiert oft als spiritueller Führer oder innere Weisheit, die uns auf unserem Lebensweg leitet.

 

Die Bedeutung des Höheren Selbst

Warum ist das höhere Selbst so wichtig? Hier sind einige Gründe:

Selbstverwirklichung: Durch die Verbindung mit unserem höheren Selbst können wir unser volles Potenzial entfalten und unsere wahren Fähigkeiten erkennen.

 

Innere Ruhe und Gelassenheit: Das höhere Selbst bringt inneren Frieden und Gelassenheit mit sich. Es hilft uns, mit Herausforderungen und Stress umzugehen.

 

Bessere Entscheidungen: Unser höheres Selbst kann uns bei wichtigen Entscheidungen und Lebensrichtungen leiten, da es eine tiefere Weisheit besitzt.

 

Spirituelles Wachstum: Der Kontakt mit dem höheren Selbst ist ein Schlüssel zum spirituellen Wachstum und zur Erweiterung unseres Bewusstseins.

 

Wie kannst du eine engere Verbindung zu deinem Höheren Selbst aufbauen? 

Meditation: Die Meditation ist eine der effektivsten Möglichkeiten, um die Verbindung zu deinem höheren Selbst zu stärken. Durch regelmäßige Meditation kannst du dein bewusstes Denken beruhigen und in tiefere Bewusstseinsebenen eintauchen.

Selbstreflexion: Nimm dir Zeit für Selbstreflexion und Selbstbeobachtung. Frage dich, was deine wahren Werte, Wünsche und Ziele sind. Schreibe in einem Tagebuch, um deine Gedanken und Gefühle zu erkunden.

Achtsamkeit: Praktiziere Achtsamkeit im Alltag. Sei im gegenwärtigen Moment präsent und aufmerksam für die Welt um dich herum. Dies hilft dir, dich mit deinem höheren Selbst zu verbinden. 

Selbstliebe und Akzeptanz: Lerne, dich selbst bedingungslos zu lieben und zu akzeptieren. Dein höheres Selbst liebt dich so, wie du bist, und du solltest das auch tun.

Spirituelle Praktiken: Erwäge, spirituelle Praktiken wie Yoga, Tai Chi, oder Atemübungen in deine Routine aufzunehmen. Diese Praktiken können dir helfen, deine Energiezentren zu öffnen und die Verbindung zu deinem höheren Selbst zu stärken. 

Suche nach Bedeutung: Frage nach dem tieferen Sinn deines Lebens. Was ist deine Lebensmission? Dein höheres Selbst kann dir Hinweise auf deinen Lebenszweck geben.

 

Fazit

Das höhere Selbst ist ein wertvoller Führer auf unserem spirituellen Weg. Es ist unsere Verbindung zur universellen Weisheit und Liebe. Durch die bewusste Arbeit an unserer Beziehung zu unserem höheren Selbst können wir unsere wahre Natur entdecken, uns selbst verwirklichen und ein erfüllteres Leben führen. Mach dich auf den Weg, um dein höheres Selbst zu erkunden und lass es zu deinem zuverlässigen Guide auf deinem Weg zum spirituellen Aufstieg werden.

© 2023 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Dieser Blogbeitrag wurde mithilfe von KI erstellt - Erste Veröffentlichung am 4.10.2023 auf  https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2023/10/hoheres-selbst-dein-guide-zur-wahren.html


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Montag, 8. August 2022

Scientists "We Have Never Seen Anything Like This" | Gregg Braden


Die gesprochene Sprache in diesem Video ist Englisch. Bei YouTube kann man, mithilfe der Einstellungen, die Untertitel in die jeweilige Sprache automatisch übersetzen lassen. Bei Optionen kann auch die Schriftgrösse eingestellt werden.

 

 

In diesem Video erklärt Gregg Braden wie negative Emotionen die DNA verändern!

Man hat aber auch herausgefunden, dass positive Emotionen, wie Mitgefühl, Fürsorge, Dankbarkeit, Wertschätzung, Liebe usw., einen sehr positiven Effekt auf unsere DNA haben und diese in einer überraschenden positiven Art und Weise darauf reagiert. Die DNA reproduziert sich sozusagen, in einem vitalisierten, geheilten Zustand…

Nun ist es wissenschaftlich nachgewiesen und bestätigt, das was höher entwickelte spirituelle Menschen schon lange sagen, dass Gedanken, Gefühle/Emotionen, Handlungen einen enormen Einfluss auf Körper, Geist und Seele des Menschen, sowie auf die Umgebung haben. Diese Hintergrundinformationen dürften sehr viel mehr Einsicht und Verständnis, für eine bessere und schnellere Selbstheilung geben und auch, wie der Mensch seine eigene Gesundheit/Gesundung selbst positiv beeinflussen kann.



Ein ebenfalls sehr empfehlenswertes Video von Gregg Braden:


Samstag, 20. Januar 2018

Achtsamkeit, Mitgefühl und Zuhören...


Vor ein paar Tagen war ich in einem Supermarkt und stand an der Kasse. Ich spürte, dass mich Jemand beobachtete und drehte mich nach links. Dort stand ein älterer Mann, der mich ansah. Nachdem ich bezahlt hatte, kam er auf mich zu und fragte mich:"Entschuldigen Sie, darf ich Sie was fragen?"

Ich sagte Ja. "Ich habe mal für eine Zeitung ein paar Interviews gemacht" fing er an. Ich dachte mir, bin mal gespannt, was dieser Mann will. "Ich hatte mir die Menschen, in diesem Fall Männer ausgesucht, welche ihre Haare lang tragen, so wie Sie. Und es war erstaunlich. Ich hatte über 20 Männer mit langen Haaren, meist mit Pferdeschwanz Frisur gefragt und alle waren durchwegs sympathische und höfliche Männer." Ich wartete auf seine eigentliche Frage und warum er mich angesprochen hatte.

Der alte Mann fuhr fort: "Dann hatte ich Männer mit Glatzen angesprochen - ich meine nicht natürliche Glatzen, sondern rasierte - und diese waren meisten unfreundlich..."

Aha, dachte ich mir, dieser Mann unterscheidet Menschen - in diesem Fall Männer, anhand der Art und Weise, wie sie ihre Haare tragen. Interessant.

Wir kamen ins Gespräch und dann kam das, worauf ich gewartet hatte, er erzählte mir eine kleine Geschichte aus seinem Leben.

Ich war eigentlich nicht in Eile, aber ich dachte für einen kleinen Moment, ob ich ihm höflich sage, dass ich weiter muss, oder mir seine Geschichte anhöre?

Im Bruchteil einer Sekunde spürte ich, dass ich stehen bleiben und ihm geduldig zuhören sollte. Es dauerte vielleicht noch 5 Minuten und dann erzählte er mir ein paar sehr einschneidende Erlebnisse (Schicksalsschläge & Leiden) aus seinem Leben. Ich spürte den ganzen Schmerz, sein Leid und auch seine Verzweiflung. 

Es traten ihm Tränen in die Augen und der über 20 Jahre ältere Mann entschuldigte sich bei mir für dies. Ich liess ihn weiter sprechen, stellte ihm gezielte Fragen und er antwortete sehr klar und deutlich. Im Verlauf des Gesprächs erzählte er mir noch seine aussergewöhnliche Methode, mit der er sein Gedächtnis trainiert. Dies fing er vor Jahren an, als ein guter Freund von ihm an Alzheimer erkrankte.

Rudi* demonstrierte mir kurz diese simple aber wirkungsvolle Methode. Es war faszinierend! Auch aus seinem Arbeitsleben berichtete er mir und ich erfuhr, wie sehr dieser Mann sich für Schwächere einsetzte...

Während dem Gespräch stellte ich noch fest, dass Rudi zufällig einen Tag vor mir Geburtstag hat.

Er hatte mir nun das erzählt, was ihn bewegte und ich vermutete sehr stark, dass Rudi, indem er mich angesprochen hatte, ein klein wenig aus seinem grauen Alltag und der Einsamkeit entfliehen konnte. Was er nicht wusste war, dass ich genau dort hin gehen musste, um ihn zu sehen. Ich durfte ihm ein klein wenig seinen Schmerz abnehmen und mir wurde sehr deutlich bewusst, dass dieser ältere Mann auch ich in zwanzig Jahren sein könnte.

Wir gingen aus dem Supermarkt und verabschiedeten uns herzlich mit Handschlag.

Es geht nicht um diesen Mann, nicht um mich, sondern darum, dass wir Alle wieder menschlicher werden, Anderen kurz unser Ohr leihen, ihnen auf diese Art und Weise Trost geben und so einsamen Menschen etwas Herzenswärme geben.

Diese paar Minuten waren nicht nur für diesen älteren Mann wohltuend, sondern haben auch mir Vieles bewusst bzw. wieder bewusster gemacht. 

Übrigens hat Alles, was wir Anderen antun - im Guten, wie im Schlechten - Auswirkung auf uns und unser Leben. Ich dachte noch später über dieses Gespräch nach und fühlte, dass dieses Treffen sehr wertvoll war. Innerlich bedankte ich mich für dieses Erlebnis.

*Name geändert





Rechtlicher Hinweis:

1.  Eine Reiki-Behandlung (Anmerk: Spirituelle Energie Behandlung) ersetzt nicht den Arzt- oder Heilpraktikerbesuch!
2. Wer die Selbstheilungskräfte des Patienten durch Handauflegen aktiviert und dabei keine Diagnosen stellt, benötigt keine Heilpraktikererlaubnis (BVerfG, AZ: 1 BvR 784/03 vom 02.03.2004)
© Ernst Koch, 2012-2018. Sämtliche Fotos, Videos  und Texte - sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen - sind Eigentum bzw. geistiges Eigentum von Ernst Koch. 

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