In
einer Welt, in der E-Mails, Textnachrichten und soziale Medien die Art und
Weise, wie wir kommunizieren, revolutioniert haben, bleiben klassische Briefe
ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Verbindung. Obwohl die
digitale Kommunikation überaus praktisch ist, haben Briefe immer noch eine
einzigartige Fähigkeit, Gefühle und Gedanken auf eine persönlichere und
nachhaltigere Art und Weise zu vermitteln.
Johann
Wolfgang von Goethe, einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller und
Dichter, hat einst einen wertvollen Ratschlag gegeben, der auch heute noch
relevant ist: "Schreibe nur wie du reden würdest, und so wirst du einen
guten Brief schreiben." Dieser Grundsatz, der auf den ersten Blick simpel
erscheinen mag, birgt ein tiefes Verständnis dafür, wie man mit Worten
Emotionen einfangen und den Leser fesseln kann.
Im
Zeitalter der formalen Schreibweise und korrekten Grammatik kann es eine
Herausforderung sein, die informelle und mündliche Sprache in Briefen zu
integrieren. Dennoch können wir durch den Einsatz dieser Technik eine
Verbindung herstellen, die den Leser dazu bringt, sich wirklich angesprochen zu
fühlen.
Indem
wir in einem Brief so schreiben, wie wir sprechen, schaffen wir eine Atmosphäre
der Vertrautheit und des persönlichen Austauschs. Der Leser fühlt sich weniger, wie ein passiver Empfänger formeller Korrespondenz und vielmehr´, wie ein aktiver
Teilnehmer an einem Gespräch. Indem wir unsere Worte authentisch gestalten und
uns von der Steifheit der geschriebenen Sprache lösen, öffnen wir neue Türen
für eine tiefere Verbindung.
Ein
weiterer Vorteil dieser Schreibweise besteht darin, dass wir komplexe Ideen und
Emotionen auf eine zugänglichere Weise vermitteln können. Anstatt uns hinter
einer Sprache zu verstecken, die von Fachbegriffen und komplexen Satzstrukturen
geprägt ist, können wir unsere Gedanken klar und direkt ausdrücken. Dies ist
besonders wichtig, wenn es darum geht, Empathie zu erzeugen oder eine
persuasive Botschaft* zu vermitteln.
Natürlich
ist es wichtig, den Kontext und das Publikum im Auge zu behalten. Obwohl die
informelle Sprache in den meisten persönlichen Briefen angemessen ist, sollten
formelle Briefe oder geschäftliche Korrespondenzen einen angemessenen Grad an
Professionalität beibehalten. Doch auch hier kann ein Hauch von persönlichem
Ausdruck die Verbindung verbessern und den Brief von anderen abheben.
Goethes
Rat, in Briefen so zu schreiben, wie man spricht, bietet einen wertvollen
Leitfaden für alle, die ihre schriftliche Kommunikation auf ein neues Niveau
heben möchten. Indem wir die Barrieren zwischen gesprochener und geschriebener
Sprache überwinden, schaffen wir Briefe, die lebendig sind und den Leser in den
Bann ziehen. Durch die Verwendung einer natürlichen Sprache können wir eine
persönliche Beziehung aufbauen und Emotionen authentisch vermitteln.
Ein
Brief, der in einer alltäglichen, gesprächsähnlichen Sprache verfasst ist, hat
die Kraft, den Empfänger direkt anzusprechen. Es entsteht eine Verbindung, die
über das bloße Austauschen von Informationen hinausgeht. Indem wir unsere
eigenen Worte und Ausdrücke verwenden, können wir unsere Persönlichkeit und
unser eigenes Wesen in den Brief einfließen lassen. Dadurch wird der Brief zu
einer einzigartigen Ausdrucksform unserer Gedanken und Gefühle.
Eine
weitere Stärke von Goethes Rat liegt darin, dass er uns ermutigt, unsere
Hemmungen abzulegen und uns von der Perfektion zu lösen. Oftmals sind wir
versucht, unsere Texte zu überarbeiten und uns um jede einzelne Formulierung zu
sorgen. Doch in dem Moment, in dem wir anfangen, so zu schreiben, wie wir
reden, erlauben wir uns, spontaner und authentischer zu sein. Wir befreien uns
von der Furcht vor Fehlern und lassen unsere Worte fließen.
Natürlich
sollten wir dennoch auf eine gewisse Klarheit und Verständlichkeit achten. Eine
zu umgangssprachliche Ausdrucksweise kann den Sinn verfälschen oder
Missverständnisse hervorrufen. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ton zu
finden, der sowohl unsere Natürlichkeit als auch die Klarheit der Botschaft
bewahrt.
Die
moderne Kommunikation hat uns gelehrt, dass Kürze und Effizienz oft im
Vordergrund stehen. Doch in Briefen können wir uns die Zeit nehmen, ausführlich
zu sein und unsere Gedanken in ihrer ganzen Fülle darzulegen. Indem wir die
informelle Sprache nutzen, schaffen wir eine angenehme Leseerfahrung, die den
Leser in den Brief hineinzieht und seine Aufmerksamkeit fesselt.
In
einer Zeit, in der die Kunst des Briefeschreibens manchmal in Vergessenheit zu
geraten scheint, erinnert uns Goethes Rat daran, dass unsere Worte eine starke
Wirkung haben können. Durch die Verwendung einer alltäglichen Sprache und einer
persönlichen Ansprache können wir Briefe schaffen, die Herzen berühren,
Gedanken anregen und bleibende Eindrücke hinterlassen.
Also
lasst uns den Rat von Goethe beherzigen und Briefe schreiben, die so natürlich
sind wie ein Gespräch unter Freunden. Lasst uns die Barrieren zwischen
gesprochener und geschriebener Sprache überwinden und eine neue Form der
schriftlichen Kommunikation erschaffen. Denn am Ende geht es nicht nur darum,
Worte auf Papier zu bringen, sondern darum, eine Verbindung herzustellen und
eine Botschaft mit Tiefe und Bedeutung zu vermitteln.
*Persuasion bezeichnet Kommunikation, die darauf abzielt, beim Empfänger einer Botschaft Einstellungen bzw. Verhaltensweisen gegenüber einem Thema (Einstellungsobjektes) zu formen, zu verstärken oder zu ändern.
Quelle:
https://buff.ly/44SZGso.
© 2023, Ernst Koch, Blogbeitrag, erstellt mithilfe von ChatGPT, 11. Mai 2023