Donnerstag, 11. Mai 2023

Goethe's Rat bewährt sich: Schreiben, wie man spricht - Ein Weg zu erfolgreichen Briefen


Schreibe nur wie du reden würdest, 
und so wirst du einen guten Brief schreiben.

Johann Wolfgang von Goethe  



Die Kunst des Schreibens in Alltagssprache eröffnet neue Möglichkeiten für überzeugende Briefe

In einer Welt, in der E-Mails, Textnachrichten und soziale Medien die Art und Weise, wie wir kommunizieren, revolutioniert haben, bleiben klassische Briefe ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Verbindung. Obwohl die digitale Kommunikation überaus praktisch ist, haben Briefe immer noch eine einzigartige Fähigkeit, Gefühle und Gedanken auf eine persönlichere und nachhaltigere Art und Weise zu vermitteln.

 

Johann Wolfgang von Goethe, einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller und Dichter, hat einst einen wertvollen Ratschlag gegeben, der auch heute noch relevant ist: "Schreibe nur wie du reden würdest, und so wirst du einen guten Brief schreiben." Dieser Grundsatz, der auf den ersten Blick simpel erscheinen mag, birgt ein tiefes Verständnis dafür, wie man mit Worten Emotionen einfangen und den Leser fesseln kann.

 

Im Zeitalter der formalen Schreibweise und korrekten Grammatik kann es eine Herausforderung sein, die informelle und mündliche Sprache in Briefen zu integrieren. Dennoch können wir durch den Einsatz dieser Technik eine Verbindung herstellen, die den Leser dazu bringt, sich wirklich angesprochen zu fühlen.

 


Indem wir in einem Brief so schreiben, wie wir sprechen, schaffen wir eine Atmosphäre der Vertrautheit und des persönlichen Austauschs. Der Leser fühlt sich weniger, wie ein passiver Empfänger formeller Korrespondenz und vielmehr´, wie ein aktiver Teilnehmer an einem Gespräch. Indem wir unsere Worte authentisch gestalten und uns von der Steifheit der geschriebenen Sprache lösen, öffnen wir neue Türen für eine tiefere Verbindung.

 

Ein weiterer Vorteil dieser Schreibweise besteht darin, dass wir komplexe Ideen und Emotionen auf eine zugänglichere Weise vermitteln können. Anstatt uns hinter einer Sprache zu verstecken, die von Fachbegriffen und komplexen Satzstrukturen geprägt ist, können wir unsere Gedanken klar und direkt ausdrücken. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, Empathie zu erzeugen oder eine persuasive Botschaft* zu vermitteln.

 

Natürlich ist es wichtig, den Kontext und das Publikum im Auge zu behalten. Obwohl die informelle Sprache in den meisten persönlichen Briefen angemessen ist, sollten formelle Briefe oder geschäftliche Korrespondenzen einen angemessenen Grad an Professionalität beibehalten. Doch auch hier kann ein Hauch von persönlichem Ausdruck die Verbindung verbessern und den Brief von anderen abheben.

 

Goethes Rat, in Briefen so zu schreiben, wie man spricht, bietet einen wertvollen Leitfaden für alle, die ihre schriftliche Kommunikation auf ein neues Niveau heben möchten. Indem wir die Barrieren zwischen gesprochener und geschriebener Sprache überwinden, schaffen wir Briefe, die lebendig sind und den Leser in den Bann ziehen. Durch die Verwendung einer natürlichen Sprache können wir eine persönliche Beziehung aufbauen und Emotionen authentisch vermitteln.

 

Ein Brief, der in einer alltäglichen, gesprächsähnlichen Sprache verfasst ist, hat die Kraft, den Empfänger direkt anzusprechen. Es entsteht eine Verbindung, die über das bloße Austauschen von Informationen hinausgeht. Indem wir unsere eigenen Worte und Ausdrücke verwenden, können wir unsere Persönlichkeit und unser eigenes Wesen in den Brief einfließen lassen. Dadurch wird der Brief zu einer einzigartigen Ausdrucksform unserer Gedanken und Gefühle.

 

Eine weitere Stärke von Goethes Rat liegt darin, dass er uns ermutigt, unsere Hemmungen abzulegen und uns von der Perfektion zu lösen. Oftmals sind wir versucht, unsere Texte zu überarbeiten und uns um jede einzelne Formulierung zu sorgen. Doch in dem Moment, in dem wir anfangen, so zu schreiben, wie wir reden, erlauben wir uns, spontaner und authentischer zu sein. Wir befreien uns von der Furcht vor Fehlern und lassen unsere Worte fließen.

 

Natürlich sollten wir dennoch auf eine gewisse Klarheit und Verständlichkeit achten. Eine zu umgangssprachliche Ausdrucksweise kann den Sinn verfälschen oder Missverständnisse hervorrufen. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ton zu finden, der sowohl unsere Natürlichkeit als auch die Klarheit der Botschaft bewahrt.

 

Die moderne Kommunikation hat uns gelehrt, dass Kürze und Effizienz oft im Vordergrund stehen. Doch in Briefen können wir uns die Zeit nehmen, ausführlich zu sein und unsere Gedanken in ihrer ganzen Fülle darzulegen. Indem wir die informelle Sprache nutzen, schaffen wir eine angenehme Leseerfahrung, die den Leser in den Brief hineinzieht und seine Aufmerksamkeit fesselt.

 

In einer Zeit, in der die Kunst des Briefeschreibens manchmal in Vergessenheit zu geraten scheint, erinnert uns Goethes Rat daran, dass unsere Worte eine starke Wirkung haben können. Durch die Verwendung einer alltäglichen Sprache und einer persönlichen Ansprache können wir Briefe schaffen, die Herzen berühren, Gedanken anregen und bleibende Eindrücke hinterlassen.

 

Also lasst uns den Rat von Goethe beherzigen und Briefe schreiben, die so natürlich sind wie ein Gespräch unter Freunden. Lasst uns die Barrieren zwischen gesprochener und geschriebener Sprache überwinden und eine neue Form der schriftlichen Kommunikation erschaffen. Denn am Ende geht es nicht nur darum, Worte auf Papier zu bringen, sondern darum, eine Verbindung herzustellen und eine Botschaft mit Tiefe und Bedeutung zu vermitteln.

*Persuasion bezeichnet Kommunikation, die darauf abzielt, beim Empfänger einer Botschaft Einstellungen bzw. Verhaltensweisen gegenüber einem Thema (Einstellungsobjektes) zu formen, zu verstärken oder zu ändern.


Quelle:

https://buff.ly/44SZGso








© 2023, Ernst Koch, Blogbeitrag, erstellt mithilfe von ChatGPT, 11. Mai 2023