Posts mit dem Label Meditation werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Meditation werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 21. April 2025

Die Kunst des Zuhörens in Zeiten der Informationsflut


In einer Welt, die von ständiger Erreichbarkeit, digitaler Reizüberflutung und flüchtigen Interaktionen geprägt ist, scheint die Fähigkeit, wirklich zuzuhören, immer seltener zu werden. Gestern führte ich mehrere Telefonate und stellte erneut fest: Selbst wenn ich Klartext spreche, muss ich mich oft wiederholen, damit meine Worte beim Gegenüber ankommen. Diese Beobachtung deckt sich mit einer These, die ich seit Jahren vertrete: Die Aufmerksamkeitsschwelle vieler Menschen liegt heute bei unter 30 Sekunden – etwa der Länge eines Werbespots. Vor 30 Jahren lag sie vermutlich noch zwischen 5 und 20 Minuten. Was ist passiert? Die Informationsflut, die mit dem Internetzeitalter über uns hereinbrach, hat unsere Fähigkeit, fokussiert zuzuhören, nachhaltig verändert. In diesem Artikel betrachten wir das Thema Zuhören aus psychologischer und spiritueller Perspektive, analysieren die Ursachen für die schwindende Aufmerksamkeit und bieten Lösungsvorschläge, wie wir unsere Zuhörfähigkeit wieder stärken können – etwa durch Achtsamkeitsübungen, Meditation, Yoga oder autogenes Training.


Warum fällt uns Zuhören so schwer?

Psychologische Perspektive

Aus psychologischer Sicht ist Zuhören eine komplexe kognitive Leistung, die Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Empathie erfordert. Die kognitive Psychologie zeigt, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne begrenzt ist und durch äußere und innere Faktoren beeinflusst wird. Laut einer Studie von Microsoft aus dem Jahr 2015 liegt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Erwachsenen bei nur noch etwa 8 Sekunden – weniger als die eines Goldfisches (9 Sekunden). Diese Zahl ist zwar umstritten, verdeutlicht aber, wie stark unsere Fähigkeit, fokussiert zu bleiben, unter Druck steht.

Die ständige Verfügbarkeit von Informationen durch Smartphones, soziale Medien und Streaming-Dienste führt zu einer Reizüberflutung. Unser Gehirn ist darauf trainiert, ständig nach neuen Reizen zu suchen, was die Fähigkeit, sich auf eine einzige Sache – wie ein Gespräch – zu konzentrieren, schwächt. Die Psychologin Sherry Turkle beschreibt in ihrem Buch Reclaiming Conversation (2015), wie digitale Kommunikation die Qualität unserer Gespräche beeinträchtigt. Menschen neigen dazu, während eines Gesprächs abgelenkt zu sein, etwa durch eingehende Nachrichten oder die Versuchung, schnell etwas zu googeln. Dies führt zu oberflächlichem Zuhören, bei dem nur Bruchstücke des Gesagten verarbeitet werden.

Ein weiterer Faktor ist die Multitasking-Mentalität. Hirnforscher betonen, dass Multitasking die kognitive Leistung verschlechtert, da das Gehirn nicht mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig effizient bewältigen kann. Wenn wir während eines Gesprächs an etwas anderes denken – sei es der nächste Termin oder der Einkaufszettel –, verlieren wir den Fokus und hören nicht wirklich zu.


Spirituelle Perspektive

Aus spiritueller Sicht ist Zuhören mehr als eine kognitive Fähigkeit – es ist ein Akt der Präsenz, der Liebe und der Verbindung. Der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh beschreibt tiefes Zuhören als eine Form der Achtsamkeit, die Mitgefühl und Verständnis für den anderen ausdrückt. In seiner Lehre heißt es: „Wenn wir wirklich zuhören, hören wir mit unserem ganzen Sein.“ Dies erfordert, den Moment voll und ganz anzunehmen, ohne Urteile oder Erwartungen.

In vielen spirituellen Traditionen wird die Fähigkeit, präsent zu sein, als Schlüssel zu innerem Frieden und zwischenmenschlicher Harmonie gesehen. Die Informationsflut und die ständige Ablenkung durch Technologie trennen uns jedoch von dieser Präsenz. Wir sind oft geistig woanders – in der Vergangenheit, in der Zukunft oder in den Tiefen unserer Bildschirme. Aus spiritueller Sicht ist die Unfähigkeit zuzuhören ein Symptom für eine tiefere Entfremdung von uns selbst und anderen.


Die Auswirkungen der Informationsflut

Die Informationsflut, die mit dem Aufkommen des Internets begann, hat unsere Wahrnehmung und unser Verhalten grundlegend verändert. Studien zeigen, dass die durchschnittliche Zeit, die Menschen auf einer Webseite verbringen, oft nur wenige Sekunden beträgt, bevor sie weiterklicken. Diese „Snack-Kultur“ der Informationsaufnahme hat sich auch auf unsere zwischenmenschliche Kommunikation übertragen. Gespräche werden fragmentiert, und die Bereitschaft, sich auf längere, tiefgehende Dialoge einzulassen, nimmt ab.

Die Psychologin Linda Stone prägte den Begriff Continuous Partial Attention (kontinuierliche partielle Aufmerksamkeit), um zu beschreiben, wie wir ständig mehrere Dinge gleichzeitig im Blick haben, aber keinem davon unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Dies führt zu einer oberflächlichen Wahrnehmung und erschwert es, wirklich zuzuhören. Die Folge: Missverständnisse, Frustration und ein Gefühl der Entfremdung in Beziehungen.


Lösungsvorschläge: Die Kunst des Zuhörens neu lernen

Um die Fähigkeit des Zuhörens zu stärken, müssen wir unsere Aufmerksamkeit bewusst trainieren und uns von der Reizüberflutung lösen. Hier sind einige praktische Ansätze, die sowohl aus psychologischer als auch aus spiritueller Sicht hilfreich sind:

1. Achtsamkeitsübungen

Achtsamkeit ist der Schlüssel, um im Moment präsent zu sein und wirklich zuzuhören. Studien zeigen, dass regelmäßiges Achtsamkeitstraining das Stresslevel um bis zu 25 % senken und die Konzentrationsfähigkeit verbessern kann. Eine einfache Übung, die sich in den Alltag integrieren lässt, ist die Atemmeditation:

Anleitung: Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Zähle beim Ein- und Ausatmen oder begleite die Atemzüge gedanklich mit „ein“ und „aus“. Wenn Gedanken auftauchen, lass sie vorbeiziehen, ohne sie zu bewerten, und kehre zum Atem zurück. Übe dies täglich für 8–10 Minuten.

Eine weitere Übung ist das bewusste Zuhören im Alltag: Wenn du mit jemandem sprichst, achte darauf, ob du wirklich zuhörst. Halte Augenkontakt, folge den Worten und widerstehe dem Drang, an etwas anderes zu denken. Diese Übung stärkt nicht nur deine Zuhörfähigkeit, sondern auch die Qualität deiner Beziehungen.

2. Meditation

Meditation hilft, den Geist zu beruhigen und die Fähigkeit zur Fokussierung zu stärken. Wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmäßige Meditation die Hirnstrukturen verändert, die für Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Stressbewältigung zuständig sind. Besonders die Metta-Meditation (Meditation der liebenden Güte) fördert Empathie und Mitgefühl, was das Zuhören erleichtert.

Anleitung für Anfänger: Wähle einen ruhigen Ort, setze dich bequem hin und schließe die Augen. Wiederhole in Gedanken Sätze wie „Möge ich glücklich sein“, „Möge ich friedvoll sein“, und erweitere diese Wünsche dann auf andere Personen. Beginne mit 5 Minuten und steigere die Dauer nach Bedarf.

 

3. Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die auf Autosuggestion basiert und die Fähigkeit zur inneren Ruhe fördert. Es wurde 1932 von Johannes H. Schultz entwickelt und ist besonders für Anfänger geeignet. Durch regelmäßiges Üben kann autogenes Training helfen, die mentale Klarheit zu erhöhen und Ablenkungen zu reduzieren.

Anleitung: Lege dich hin oder setze dich bequem. Wiederhole formelhafte Sätze wie „Mein rechter Arm ist schwer“ oder „Mein Atem fließt ruhig“ langsam und bewusst. Spüre, wie sich dein Körper entspannt. Übe täglich 10–15 Minuten.

 

4. Yoga

Yoga kombiniert körperliche Bewegung mit Achtsamkeit und Atemtechniken, was die Konzentrationsfähigkeit und emotionale Ausgeglichenheit fördert. Besonders Hatha-Yoga, das gezielte Bewegungen mit bewusstem Atmen verbindet, kann helfen, den Geist zu zentrieren.

Anleitung: Probiere einfache Yoga-Posen wie den „Baum“ (Vrksasana), um Balance und Fokus zu üben. Konzentriere dich auf deinen Atem und halte jede Pose für 30–60 Sekunden. Besuche einen Anfängerkurs oder folge Online-Videos, z. B. auf YogaEasy.

 

5. Eine Sache mit voller Hingabe tun

Wie ich meinen Klienten rate, ist es entscheidend, sich auf eine Sache mit voller Aufmerksamkeit, Konzentration, Hingabe und Liebe zu fokussieren. Dieses Prinzip wird eindrucksvoll in meinem Video Tue alles mit voller Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe & Liebe (https://youtu.be/aFQhnSwxdjM) vermittelt. Darin erkläre ich, wie wir durch gezielte Konzentration Präsenz und Energie in jede Handlung bringen können. Die Technik ist einfach, aber kraftvoll: Wähle eine Aufgabe – sei es ein Gespräch, das Schreiben eines Briefes oder das Essen einer Mahlzeit – und widme ihr deine gesamte Energie, ohne dich ablenken zu lassen. Wie ich im Video betone: „Alles, was du tust, tue es mit Liebe und Hingabe – das verändert nicht nur deine Wahrnehmung, sondern auch die Qualität deiner Interaktionen.“


Praktische Tipps für den Alltag

Digitale Entgiftung: Lege feste Zeiten fest, in denen du dein Smartphone ausschaltest oder in den Flugmodus versetzt, um Ablenkungen zu minimieren.

 

Aktives Zuhören üben: Wiederhole oder fasse zusammen, was dein Gesprächspartner gesagt hat, um zu zeigen, dass du zuhörst, und um Missverständnisse zu vermeiden.

 

Pausen einplanen: Gönne deinem Gehirn regelmäßig kurze Pausen, um die mentale Erschöpfung zu reduzieren und die Aufmerksamkeit zu erneuern.

 

Umgebungsgeräusche wahrnehmen: Nimm dir 1–2 Minuten, um bewusst die Geräusche in deiner Umgebung wahrzunehmen, z. B. beim Spazierengehen oder in einer Warteschlange. Dies schult die Achtsamkeit.

 

Fazit

Die Kunst des Zuhörens ist in Zeiten der Informationsflut eine kostbare Fähigkeit, die wir bewusst pflegen müssen. Psychologisch betrachtet erfordert Zuhören eine trainierte Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, Ablenkungen auszublenden. Spirituell gesehen ist es ein Akt der Liebe und Präsenz, der uns mit uns selbst und anderen verbindet. Durch Achtsamkeitsübungen, Meditation, autogenes Training und Yoga können wir unsere Konzentrationsfähigkeit stärken und lernen, mit voller Hingabe zuzuhören. Wie ich in meinem Video Tue alles mit voller Konzentration, Aufmerksamkeit, Hingabe & Liebe erkläre: „Konzentration ist wie ein Muskel – je mehr du ihn trainierst, desto stärker wird er.“ Lassen wir uns inspirieren, unsere Aufmerksamkeit zu schulen und die Magie echter Gespräche wiederzuentdecken.


Anmerkung

Wie ich bereits mehrfach auf Social Media erwähnt habe, sehe ich den persönlichen Nutzen dieser Plattformen für mich zunehmend kritisch. Seit Jahresbeginn habe ich beobachtet, wie stark die Informationsflut die Menschen belastet: Nur wer laut genug „schreit“, erhält Aufmerksamkeit. Heute habe ich mich entschieden, einen radikal anderen Weg einzuschlagen. In den letzten zwei Monaten habe ich zahlreiche eBooks und Blogartikel veröffentlicht und meine Social-Media-Kanäle entsprechend intensiv bespielt. Doch nun ist Schluss damit – ich steige aus diesem Spiel aus.

„Weniger ist mehr“ wird ab sofort mein Leitmotiv sein. Ich werde meine Zeit auf Social Media drastisch reduzieren und mich stattdessen auf meine persönliche und spirituelle Entwicklung konzentrieren. Konkret bedeutet das: Weniger Blogartikel, nur noch vereinzelte Social-Media-Beiträge und ein klarer Fokus auf meinen inneren Frieden sowie mein spirituelles Wachstum. Mein Seelenwohl ist mir wichtiger, als mich weiterhin als „Social-Media-Marktschreier“ zu präsentieren.

#Zuhören #Achtsamkeit #Konzentration #Informationsflut #Meditation #Yoga #AutogenesTraining #Psychologie #Spiritualität #Präsenz

© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 21.04.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/die-kunst-des-zuhorens-in-zeiten-der.html

Freitag, 18. April 2025

Zur inneren Ruhe finden: Warum ein überfluteter Geist die Balance stiehlt

In unserer heutigen Welt ist es nahezu unmöglich, dem unaufhörlichen Strom an Informationen zu entkommen. Ob über das Internet, Social-Media, Zeitungen, Fernsehen, Radio oder den alltäglichen Tratsch – unser Verstand wird regelrecht voll geballert mit Informationen, die oft weder relevant noch nützlich sind. Dieser Dauerbeschuss hinterlässt Spuren: Er raubt uns die Fähigkeit, innere Ruhe, Balance und Harmonie zu finden. Zugleich übertönt er die leise Stimme unserer Intuition, die uns in Momenten der Klarheit den Weg weisen könnte. Hinzu kommt die Gewohnheit, ständig zu bewerten und zu verurteilen – sei es das Verhalten der Nachbarn, die Entscheidungen von Politikern, die Skandale von Stars oder die Meinungen von Arbeitskollegen. All dies hält unseren Geist in einem Zustand permanenter Unruhe gefangen. Doch wie können wir inmitten dieses Chaos zur inneren Mitte zurückfinden? Dieser Artikel beleuchtet, warum es so wichtig ist, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen, und stützt sich dabei auf ein zeitloses Zitat aus der Antike, eine tiefgründige Aussage von C.G. Jung und eine klare Erklärung von Osho.


Der überflutete Geist: Ein See in Aufruhr

Stell dir deinen Verstand als einen stillen See vor. In seiner Ruhe spiegelt er die Welt klar und deutlich wider, erlaubt es dir, tief in deine eigene Weisheit einzutauchen und die Dinge aus einer höheren Perspektive zu betrachten. Doch was passiert, wenn dieser See ständig von Wellen durchbrochen wird? Wenn Nachrichten, Social-Media-Posts, Push-Benachrichtigungen, Werbung und Klatsch wie Steine ins Wasser geworfen werden? Das Wasser wird trüb, die Oberfläche unruhig, und die Tiefe bleibt verborgen. Genau so ergeht es unserem Geist, wenn wir ihn unablässig mit Informationen voll ballern lassen.

Die moderne Informationsgesellschaft hat uns in einen Zustand permanenter Reizüberflutung versetzt. Studien zeigen, dass Menschen heute täglich mit einer Datenmenge konfrontiert sind, die das menschliche Gehirn kaum verarbeiten kann – vergleichbar mit der Informationsflut von Jahrzehnten in früheren Zeiten. Plattformen wie Instagram, TikTok oder X liefern in Sekundenschnelle neue Inhalte, die unsere Aufmerksamkeit fordern. Nachrichtenkanäle berichten in Endlosschleife von Krisen, Konflikten und Dramen, oft mit reißerischen Schlagzeilen, die unsere Emotionen anheizen. Selbst im privaten Umfeld sind wir gefangen in Gesprächen über das, was andere tun oder lassen – sei es der Nachbar, der zu laut ist, oder die neueste Kontroverse in der Welt der Prominenten.

Dieser Dauerbeschuss hat ernsthafte Konsequenzen. Wir fühlen uns gestresst, überfordert und innerlich zerrissen. Innere Ruhe, Balance und Harmonie werden zu einem fernen Traum, den wir vielleicht in einem Urlaub oder einem seltenen Moment der Stille erahnen, aber nicht dauerhaft halten können. Doch es gibt einen noch tieferen Verlust: die Stimme der Intuition. Diese leise, aber weise innere Führung, die uns in Momenten der Klarheit zeigt, was wirklich wichtig ist, wird von dem Lärm der äußeren Welt übertönt. Wie sollen wir unsere wahren Bedürfnisse, unsere tiefsten Wünsche oder unsere Lebensziele erkennen, wenn wir nie zur Ruhe kommen?


Die Falle der Bewertungen und Verurteilungen

Ein weiterer Faktor, der unseren Geist in Unruhe versetzt, ist unsere Neigung, alles und jeden zu bewerten und zu verurteilen. Ob es die laute Party der Nachbarn, die fragwürdigen Entscheidungen eines Politikers, die neueste Schlagzeile über einen Prominenten oder die Meinung eines Kollegen ist – wir haben immer etwas dazu zu sagen. Diese Bewertungen sind oft reflexartig, basieren auf unvollständigen Informationen und sind geprägt von unseren eigenen Vorurteilen. Doch jedes Mal, wenn wir urteilen, geben wir unsere mentale Energie an etwas Äußeres ab. Wir verstricken uns in Gedankenspiralen, die uns von unserer inneren Mitte entfernen und uns in einem Zustand der Unzufriedenheit oder Gereiztheit zurücklassen.

Der römische Philosoph Seneca wusste bereits vor fast 2.000 Jahren um die Bedeutung innerer Gelassenheit. Er sagte:

„Du hast Macht über deinen Geist – nicht über äußere Ereignisse.             Erkenne dies, und du wirst Frieden finden.“

Senecas Worte sind heute genauso relevant wie damals. Sie erinnern uns daran, dass wir die Kontrolle über unsere Gedanken haben, nicht aber über die Welt da draußen. Indem wir uns ständig auf das Verhalten anderer oder äußere Umstände fokussieren, geben wir diese Kontrolle auf. Wir lassen unseren Geist in einem Strudel aus Reaktionen und Emotionen gefangen, anstatt ihn zur Ruhe kommen zu lassen. Die Kunst liegt darin, loszulassen – nicht im Sinne von Gleichgültigkeit, sondern in der bewussten Entscheidung, unsere Energie auf das zu lenken, was wir beeinflussen können: unsere innere Haltung.


C.G. Jung: Die Rückkehr zur inneren Weisheit

Der Schweizer Psychologe Carl Gustav Jung betonte die Bedeutung der inneren Stille, um mit unserem tiefsten Selbst in Kontakt zu treten. Er sagte:

„Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, erwacht.“

Jung war überzeugt, dass die moderne Welt uns dazu verleitet, uns auf das Äußere zu konzentrieren – auf Status, Erfolg, Anerkennung oder die Meinungen anderer. Doch wahre Erfüllung und Selbsterkenntnis finden wir nur, wenn wir den Blick nach innen richten. Dies erfordert, dass wir den Lärm der Welt ausschalten und unserem Geist Raum geben, zur Ruhe zu kommen. Für Jung war die Intuition eine Brücke zum Unbewussten, zu jener Quelle der Weisheit, die uns leitet, wenn wir sie hören. Doch wie sollen wir sie wahrnehmen, wenn unser Verstand ständig von Informationen und Urteilen überflutet ist?

Jung empfahl Praktiken wie Meditation, Reflexion, Traumarbeit und das bewusste Zurückziehen aus der äußeren Welt, um diese innere Verbindung wiederherzustellen. Er sah den Prozess der Individuation – das bewusste Werden zu dem, der wir wirklich sind – als eine Reise nach innen. In einer Welt, die uns ständig nach außen zieht, ist es umso wichtiger, diesen Raum für die innere Arbeit zu schaffen. Nur so können wir die „leise Stimme“ unserer Intuition wieder hören und uns von ihr leiten lassen.


Osho: Die Kunst der Achtsamkeit und des Loslassens

Der spirituelle Lehrer Osho bietet eine weitere Perspektive auf die Notwendigkeit innerer Ruhe. Er erklärte:

„Wenn du still wirst, wenn du einfach beobachtest, ohne zu urteilen, ohne zu bewerten, dann beginnt der Verstand, sich zu beruhigen. In dieser Stille entdeckst du, wer du wirklich bist.“

Osho betonte, dass der Verstand von Natur aus unruhig ist, weil er ständig mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigt ist – mit Erinnerungen, Sorgen, Plänen oder Urteilen. Doch in dem Moment, in dem wir achtsam werden und einfach nur beobachten, ohne uns in die Geschichten des Verstandes zu verstricken, beginnt die Unruhe zu verblassen. Für Osho ist diese Stille nicht nur ein Zustand der Entspannung, sondern ein Tor zur Selbsterkenntnis. In der Stille hören wir nicht nur unsere Intuition, sondern erkennen auch, dass wir mehr sind als unsere Gedanken, unsere Meinungen oder unsere Reaktionen auf die Welt.

Osho empfahl einfache, aber kraftvolle Praktiken, um diesen Zustand zu erreichen: Meditation, Atemübungen oder das bewusste Innehalten im Alltag. Er sah die moderne Welt als eine Herausforderung, aber auch als eine Einladung, uns von äußeren Ablenkungen zu lösen und nach innen zu schauen. Indem wir den Strom der Informationen und die Neigung zum Urteilen loslassen, schaffen wir Raum für das, was wirklich zählt: Frieden, Klarheit und die Verbindung zu unserem wahren Selbst.


Praktische Schritte zur inneren Ruhe

Wie können wir nun konkret den Geist zur Ruhe bringen? Hier sind einige praktische Ansätze, die sich in unserer hektischen Welt bewährt haben:

1.      Digitale Auszeiten schaffen: Reduziere die Zeit, die du mit Social Media, Nachrichten oder anderen Informationsquellen verbringst. Setze feste Zeiten für „Offline-Momente“, in denen du dein Smartphone beiseitelegst und dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst.

2.      Meditation und Achtsamkeit üben: Schon fünf bis zehn Minuten tägliche Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen. Konzentriere dich auf deinen Atem oder beobachte deine Gedanken, ohne dich in sie zu verstricken.

3.      Bewertungen loslassen: Wenn du merkst, dass du über jemanden oder etwas urteilst, halte inne und frage dich: „Muss ich das wirklich bewerten? Was passiert, wenn ich es einfach so lasse, wie es ist?“ Diese kleine Übung kann deinen Geist enorm entlasten.

4.      Zeit in der Natur verbringen: Die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf den Verstand. Ein Spaziergang im Wald oder am Wasser kann helfen, den Kopf freizubekommen und die Perspektive zu weiten.

5.      Tagebuch führen: Schreibe deine Gedanken und Gefühle auf, um sie zu ordnen und loszulassen. Dies kann helfen, den inneren Lärm zu reduzieren und Klarheit zu gewinnen.

6.      Intuitive Momente suchen: Frage dich in stillen Momenten: „Was fühlt sich für mich richtig an?“ Höre auf die Antworten, die aus deinem Inneren kommen, anstatt dich von äußeren Meinungen leiten zu lassen.



Fazit: Die Rückkehr zur inneren Mitte

Innere Ruhe ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, wenn wir ein erfülltes und authentisches Leben führen wollen. Solange unser Verstand mit Informationen voll geballert wird und wir uns in Bewertungen und Verurteilungen verstricken, bleibt die Tür zu unserer Intuition, unserer Balance und unserer Harmonie verschlossen. Die Weisheit der Antike, vertreten durch Seneca, die psychologische Tiefe von C.G. Jung und die spirituelle Klarheit von Osho zeigen uns den Weg: Es geht darum, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen, nach innen zu schauen und loszulassen, was uns nicht dient.

Die Herausforderung unserer Zeit ist es, inmitten des Lärms der Welt einen Raum der Stille zu schaffen. Doch genau darin liegt die Chance: Wenn wir lernen, unseren Geist zu beruhigen, entdecken wir nicht nur Frieden, sondern auch die tiefe Weisheit, die in uns allen schlummert. Lass uns diesen Weg gehen – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 18.04.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/zur-inneren-ruhe-finden-warum-ein.html

#InnereRuhe #Achtsamkeit #Intuition #MentalHealth #Selbsterkenntnis #Meditation #Spiritualität #Balance #Harmonie #Loslassen

Montag, 14. April 2025

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Religionen und gelebter Spiritualität


Mit den bevorstehenden Osterfeiertagen, einer Zeit der Besinnung und Erneuerung für viele Menschen weltweit, lohnt es sich, über die tieferen Aspekte von Glaube und innerer Suche nachzudenken. Ostern, das Fest der Auferstehung im Christentum, lädt dazu ein, Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Verbindung zum Göttlichen und dem eigenen Weg zu stellen. In diesem Kontext möchte ich die Unterschiede zwischen Religionen und gelebter Spiritualität beleuchten – zwei Konzepte, die oft miteinander verwechselt werden, aber unterschiedliche Wege zur Wahrheit und innerem Frieden bieten.


Was ist Religion?

Religion ist ein organisiertes System von Glaubensüberzeugungen, Ritualen und Praktiken, das oft auf heiligen Schriften, Traditionen und Institutionen basiert. Sie bietet Struktur und Gemeinschaft für ihre Anhänger und legt klare Regeln und Lehren fest, wie das Leben zu führen ist. Beispiele sind das Christentum, der Islam, der Hinduismus oder der Buddhismus in seinen institutionellen Formen. Religionen haben oft eine lange Geschichte und sind tief in die Kultur und Gesellschaft eingebettet.

Zu Ostern etwa feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi, ein zentrales Ereignis, das Hoffnung und Erlösung symbolisiert. Die Feierlichkeiten – von der Fastenzeit bis zur Ostermesse – sind klar strukturiert und folgen jahrhundertealten Traditionen. Diese Rituale geben Halt und verbinden die Gläubigen miteinander und mit ihrer Vorstellung von Gott.

Religionen bieten Antworten auf große Fragen: Woher komme ich? Was passiert nach dem Tod? Wie soll ich handeln? Sie schaffen eine gemeinsame Identität und moralische Orientierung. Doch manchmal können starre Dogmen oder die Betonung äußerer Praktiken dazu führen, dass die individuelle Suche nach Wahrheit in den Hintergrund tritt.


Was ist gelebte Spiritualität?

Gelebte Spiritualität hingegen ist eine persönliche, oft unabhängige Suche nach Sinn, Verbindung und innerem Frieden. Sie ist weniger an feste Regeln oder Institutionen gebunden und betont die direkte Erfahrung des Göttlichen, des Universums oder des eigenen wahren Selbst. Spiritualität kann innerhalb einer Religion stattfinden, muss es aber nicht. Sie ist flexibel und individuell, geprägt von Momenten der Erkenntnis, Meditation, Naturverbundenheit oder anderen Formen der Selbstreflexion.

Ein passendes Zitat von Mooji, einem zeitgenössischen spirituellen Lehrer, beschreibt diesen Ansatz treffend:

                        „Finde das, was in dir unveränderlich ist,                                 und du wirst das finden, was du wirklich bist.“

Dieses Zitat lädt dazu ein, nach innen zu schauen, anstatt sich auf äußere Autoritäten zu verlassen – ein Kernmerkmal gelebter Spiritualität.

Während der Osterzeit könnte jemand, der Spiritualität lebt, die Symbolik der Auferstehung nutzen, um über persönliche Transformation nachzudenken: Was möchte ich in mir „auferstehen“ lassen? Welche alten Muster möchte ich loslassen? Hier steht nicht die institutionelle Feier im Vordergrund, sondern die individuelle Bedeutung.

Die wesentlichen Unterschiede

  1. Struktur vs. Freiheit
    Religionen bieten Struktur durch Rituale, heilige Texte und Gemeinschaften. Sie geben klare Antworten und einen festen Rahmen. Spiritualität hingegen ist fluide und individuell. Sie ermutigt dazu, eigene Antworten zu finden, oft durch Meditation, Selbsterforschung oder intuitive Einsichten.
  2. Gemeinschaft vs. Individualität
    Religionen fördern Gemeinschaft und Zusammenhalt. Ostern wird in Kirchen gefeiert, mit Familien zusammengekommen, um die Botschaft der Hoffnung zu teilen. Spiritualität ist oft ein einsamer Weg, auch wenn es spirituelle Gemeinschaften gibt. Der Fokus liegt auf der persönlichen Verbindung zum Universum oder zum Selbst.
  3. Dogmen vs. Offenheit
    Religionen basieren oft auf festen Glaubenssätzen, die wenig Raum für Abweichungen lassen. Spiritualität ist offener und integriert oft Elemente aus verschiedenen Traditionen. Ein spiritueller Mensch könnte sich etwa von Buddhas Lehren, christlichen Werten und yogischen Praktiken gleichermaßen inspirieren lassen.
  4. Äußere Praktiken vs. Innere Erfahrung
    In Religionen spielen äußere Handlungen wie Gebete, Gottesdienste oder Pilgerreisen eine große Rolle. Spiritualität betont die innere Erfahrung – sei es durch Meditation, Achtsamkeit oder das bewusste Erleben des Augenblicks. Ostern könnte für einen spirituellen Menschen weniger eine kirchliche Feier sein, sondern ein Anlass, über Erneuerung und Wachstum nachzudenken.

Verbindung zur Osterzeit

Die Osterfeiertage bieten eine wunderbare Gelegenheit, beide Perspektiven zu betrachten. Religion lädt uns ein, uns mit der Gemeinschaft zu verbinden, die Geschichte Jesu zu reflektieren und Hoffnung zu schöpfen. Spiritualität hingegen ermutigt uns, die Symbolik der Auferstehung auf unser eigenes Leben zu übertragen: Wo können wir uns von Altem befreien? Wie können wir unser wahres Potenzial entfalten?

Beide Wege haben ihre Berechtigung. Religion bietet Halt und Orientierung, besonders in herausfordernden Zeiten. Spiritualität erlaubt es uns, tief in uns selbst einzutauchen und eine direkte Verbindung zum Göttlichen oder zum Leben zu spüren. Vielleicht liegt die größte Weisheit darin, Elemente beider Ansätze zu vereinen – die Struktur der Religion mit der Freiheit der Spiritualität.


Fazit

Die Unterschiede zwischen Religion und gelebter Spiritualität sind vielfältig, doch beide Wege streben letztlich nach einem tieferen Verständnis des Lebens. Während Religion durch Gemeinschaft, Tradition und klare Lehren geprägt ist, lebt Spiritualität von individueller Freiheit und innerer Erfahrung. In der Osterzeit können wir diese beiden Perspektiven nutzen, um sowohl mit anderen zu feiern als auch in uns selbst nach neuer Kraft und Klarheit zu suchen. Wie Mooji sagt: Die Wahrheit liegt in uns – wir müssen sie nur entdecken.


Anmerkung: Ich habe die Unterschiede zwischen Religion und Spiritualität bewusst in einem neutralen Ton beschrieben. Wer mich kennt oder die Gelegenheit hatte, mich als spirituellen Lebensbegleiter, Heiler oder Coach zu erleben, weiß, dass wahrhaft gelebte Spiritualität weit mehr umfasst als meditative Momente. Jeder Mensch, der seinen Weg zur Spiritualität findet, erlebt diesen auf ganz eigene Weise. Im Kern steht eine tiefgreifende Bewusstseinserweiterung, gepaart mit Selbsterfahrung, die wie ein roter Faden durch das Leben führt. Der spirituelle Pfad ist oft von intensiven, manchmal herausfordernden Lebenserfahrungen geprägt, die zu persönlichen Erkenntnissen und innerem Wachstum führen. Faszinierenderweise sind es häufig jene Menschen, die sich zunächst gegen diese Erfahrungen sträuben, die bemerkenswerte Fortschritte machen. Auch zeigt sich, dass selbst jahrelanges Studium spiritueller Literatur oder langjährige Meditationspraxis nicht zwangsläufig zu schnellerem Wachstum führen. Spirituelle Entwicklung entspringt nicht dem Verstand, sondern dem Herzen – sie ist ein Weg der inneren Weisheit, geprägt von Demut, Akzeptanz und Hingabe.

 

© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 14.04.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/die-wesentlichen-unterschiede-zwischen.html


#Religion #Spiritualität #Osterfeiertage #Glaube #Sinnsuche #Transformation #Mooji #Erneuerung
 

Freitag, 14. März 2025

ESTAS TONNE feat. SANYA KROITOR - MEDITATIVE


Meditative“ ist ein Stück aus dem kommenden gemeinsamen Album von Estas Tonne und Sanya Kroitor mit dem Titel ‚Spontaneous‘, das in einem einzigen Take im Studio aufgenommen wurde. Das Album enthält Improvisationen, die auf bereits existierenden Skizzen basieren, von denen einige bereits aufgenommen wurden und andere neu sind. Einige Jahre nach der Aufnahme dieses Albums wurde klar, dass es die Zeit als Konzepte der Linearität (Struktur) und der Multidimensionalität (Improvisation) symbolisiert und das verkörpert, was man als Zeitlosigkeit als dritte, aber wichtigste Zutat betrachten kann.

Weitere Informationen in der Beschreibung unter dem YouTube-Video:

Montag, 30. September 2024

Gedanken zu aktuellen Zeit - wie kommst Du zu innerer Ruhe und Gelassenheit


Erfahrungsgemäss kommen die meisten Menschen erst in Krisenzeiten dazu ihr Leben zu verändern. Dies kann man zum Beispiel auch in unzähligen Biographien nachlesen, oder erfahren, wer mit älteren lebenserfahrenen Menschen spricht, beziehungsweise diesen ganz genau zuhört, wenn sie ihre Lebensgeschichte erzählen. 

Weshalb sind Lebenskrisen notwendig?

Wenn alles im Leben gut läuft, Mann/Frau mit dem Leben zufrieden oder gar glücklich ist,  gibt es keinen Grund etwas verändern zu wollen.

Daher scheinen viele Menschen sich erst dann sich von der äusseren Welt zurückzuziehen, wenn ihr Leben nicht so gut verläuft. Ob durch Krankheit, Trennung, geschäftlicher Misserfolg, oder durch welche negative Erfahrung auch immer, erst im Leid, beginnt der Mensch sich sein Leben genauer zu betrachten. 

Wird zuerst immer noch im Aussen ein Schuldiger gesucht, der für die jeweilige Misere verantwortlich sein soll, so kommt man durch den Rückzug des Alleinseins der Wahrheit immer tiefer auf den Grund. 

Durch selbstkritisches - nicht ein sich selbst verurteilendes Denken - kommst Du den Dingen auf die Spur. Sobald Du immer mehr in Deine innere Ruhe kommst, erkennst Du womöglich, was hinter der "negativen Lebenserfahrung" steckt und kannst verstehen, dass jede Lebenssituation - und mag sie noch so negativ sein - zwei Seiten hat. Wenn etwas "negativ" ist, so muss gemäss der Gesetzmässigkeit der Dualität, auch eine "positive Seite" da sein. Wie heisst es so schön: "Das Problem bringt die Lösung mit sich!" Du bekommst jeweils nur Lebenssituationen, Probleme und Lebensaufgaben, welche Du auch lösen kannst. Nichts passiert aus "Zufall"! Mit dem jeweiligen "Problem" werden Dir genauso auch Lösungen geschickt. Es kann durchaus sein, dass auf den ersten Blick so eine negative Lebenserfahrung äusserst unangenehm oder gar schockierend ist. Doch das Leben zeigt, dass vieles im Nachhinein etwas weniger schlimm ist; so zumindest erzählen es die Älteren und eventuell hast auch Du solche Erfahrungen gemacht?

Vielleicht ist eine wunderbare und positive Lösung, ein "Geschenk" in einer hässlichen "Verpackung"? 

Möglicherweise wirst Du nach erfolgreicher Bewältigung dieser Lebensaufgabe, etwas überraschend Positives erfahren? Was will Dir das Leben sagen? 

Wenn Dich das Leben zwingt innezuhalten, so bist Du veranlasst Dir Dein Leben, die jeweilige Situation genauer anzusehen. Du wirst gezwungen die Dinge zu hinterfragen. Es wird Dir unter Umständen aufgezeigt, dass Dein Leben bis dato vielleicht nicht so rosig war, wie Du dachtest? Eventuell ist Deine Ehe/Lebensgemeinschaft nicht so perfekt, wie Du sie sahst? Vielleicht sind die Menschen, welche Du als Freunde betrachtet hast, nicht Deine Freunde? 

Wie auch immer, durch gewisse einschneidende Lebensereignisse wirst Du gezwungen genauer hinzusehen. Und dann offenbart sich oft eine andere Wahrheit und Du erwachst, bist zutiefst enttäuscht. Doch diese Ent-Täuschung ist zugleich das Ende der (Selbst-)Täuschung. Es ist schmerzhaft, aber notwendig. 

Ja, ich weiss, es tut weh, Enttäuschung kann ein sehr tiefgehender Schmerz sein, der sogar körperlich zu spüren ist. 

"Es fuhr ihr der Schreck in die Glieder!", ist nur eine gängige Beschreibung in Büchern, die klar aufzeigt, wie ein Schock sich körperlich auswirken kann. 

Heutzutage gibt es unzählige Nachweise, dass wir unsere Lebenserfahrungen mit jeder Faser unseres Seins machen. Das heisst, nicht nur mit dem Verstand, sondern unsere Lebens-Erfahrungen speichern sich in unserem Körper-Seele-Geist-System. Daher ist bei der Heilung von Enttäuschungen, seelischen Schmerzen, traumatischen Erfahrungen etc., stets Körper, Geist und Seele mitbeteiligt. Eine Heilung kann deshalb nur ganzheitlich erfolgen. Es reicht in keinem Fall aus, nur Symptome zu behandeln. 

In den vergangenen vier Jahren hat sich weltweit das Leben für viele Menschen drastisch geändert. In gewisser Weise blieb kein Stein auf dem anderen, wir alle wurden gezwungen, unser Leben und unsere Weltanschauung auf die ein oder andere Weise zu hinterfragen - der eine mehr, der andere weniger. Dies führte zu einer vermutlich nie dagewesenen Spaltung der Menschheit. Alleine dies dürfte genügend Grund zum ausreichenden Nachdenken sein. Wer sich das aktuelle weltweite mediale und politische Geschehen anschaut, kann leicht aus der Fassung geraten. Vielleicht ist das auch absichtlich "geplant"? 

Wer sich die offizielle Geschichtsschreibung ansieht, wird erkennen, dass stets vor dem Zusammenbruch eines mächtigen Reichs, sich die negativen Energien erhöhten, die Abartigkeiten ihren Gipfel erreichten...und danach änderte sich alles...

Wir sind, allem Anschein nach, genau in so einer Phase. Alles ist im Umbruch, alles in Veränderung. Ja, der Schein bröckelt ab und das wahre Sein jeder Sache und der Menschen kommt zum Vorschein! Wenn die schönen Masken entfernt werden, kommen womöglich grässliche Fratzen zum Vorschein? Auch dies muss verarbeitet werden und zwar von jedem Einzelnen. 

Die Menschen werden regelrecht gezwungen, genauer hinzuschauen, um die Wahrheit von den Halbwahrheiten und Lügen zu unterscheiden. Ihnen wird gerade klar gemacht, wer ihnen Honig um´s Maul schmiert und sie belügt und wer es gut mit ihnen meint. Wie heisst es so schön in der Bibel?

"An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen!"
Matthäus, Kapitel 7,20

Wir befinden uns ganz offensichtlich in dem sogenannten Aufwachprozess. Obwohl ganz sicher viele "weiterschlafen" werden, zeigt sich überall ganz deutlich, dass immer mehr Menschen die Scheinwelt entlarven und sich der Manipulation dieser immer mehr entziehen. 

Gerade durch Rückzug, indem Du Dich "nach innen begibst", zu Dir selbst findest, bekommt Dein Verstand wieder seinen angestammten Platz als Dein Diener und Helfer. Du erhältst wieder einen klaren (Durch-)Blick auf die Dinge und entlarvst Die Täuschung und Lügen. Durch Deine innere Klarheit erkennst Du blitzschnell, was echt und unecht ist, selbst wenn die Täuschungen sehr real wirken können. Deine eigene Intuition führt Dich, wenn Du es zulässt. 

Deshalb ist es in  turbulenten Zeiten, wenn die Aussenreize ein gewisses Mass an Unerträglichkeit bekommen haben, immer wichtiger, sich selbst zu zentrieren, mehrmals am Tag in vollkommene innere Balance zu kommen. 

Es gibt unzählige Methoden zu inneren Ruhe zu kommen. Ob durch Sport, Meditation, Yoga, Joggen, Fahrradfahren, Spaziergänge, malen, musizieren und vieles andere mehr. Vergiss nicht, 

In der Ruhe liegt die (Deine) Kraft!

Je öfters Du Dich jeden Tag innerlich zentrierst, desto klarer wird Dein Blick auf die Welt. Je weniger Du Dich von dem lauten äusseren Tohuwabohu beeindrucken lässt, desto mehr wirst Du mit der Quelle allen Seins verbunden sein und in Dir Dir selbst ruhen. Je ruhiger Du bist, desto harmonischer ist Dein Leben und Dein Umfeld. Alleine dadurch wirkst Du im Stillen und hilfst ohne Worte Deinen Mitmenschen, so gut wie möglich durch diese Zeit zu kommen. Du wirst zu einem stillen Leuchtturm, der liebevoll und verständnisvoll einfach da ist und damit anderen hilft in der rauen See des Lebens nicht zu kentern.



© 2024 - Ernst Koch - www.spirituellerLifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 30.09.2024 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2024/09/in-turbulenten-zeiten-wenn-die.html

Montag, 19. August 2024

Meditation: Ein umfassender Leitfaden



Du:
Ausführlicher Blogartikel über Meditation. Was ist Meditation? Was bewirkt Meditation, Wie wird meditiert. Einfache Anleitung. Vorteile von Meditation. Wie können normale alltägliche Handlungen zu Meditation werden?
ChatGPT:
ChatGPT

Meditation: Ein umfassender Leitfaden

Was ist Meditation?

Meditation ist eine uralte Praxis, die in vielen Kulturen und Religionen der Welt verwurzelt ist. Sie dient der Beruhigung des Geistes und der Förderung der inneren Ruhe. Die Grundlagen der Meditation bestehen darin, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und den Geist von störenden Gedanken zu befreien. Durch verschiedene Techniken wie Atemübungen, Visualisierungen und das Wiederholen von Mantras kann ein meditativer Zustand erreicht werden.

Was bewirkt Meditation?

Meditation hat zahlreiche positive Effekte auf Körper und Geist. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  1. Stressreduktion: Meditation hilft, Stress abzubauen, indem sie das Nervensystem beruhigt und die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduziert.
  2. Verbesserte Konzentration: Regelmäßige Meditation stärkt die Fähigkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit länger aufrechtzuerhalten.
  3. Emotionale Gesundheit: Meditation fördert positive Gefühle und reduziert Symptome von Angst und Depression.
  4. Schlafqualität: Viele Menschen berichten von einem besseren Schlaf, nachdem sie Meditation in ihre tägliche Routine integriert haben.
  5. Selbstbewusstsein: Durch Meditation kann man ein tieferes Verständnis für sich selbst entwickeln und ein höheres Maß an Selbstakzeptanz erreichen.
  6. Körperliche Gesundheit: Studien haben gezeigt, dass Meditation den Blutdruck senken, das Immunsystem stärken und chronische Schmerzen lindern kann.

Wie wird meditiert? Eine einfache Anleitung

Schritt 1: Den richtigen Ort finden

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Dies kann ein spezieller Raum in Ihrem Zuhause sein oder einfach ein Platz, an dem Sie sich wohlfühlen.

Schritt 2: Die richtige Position

Setzen oder legen Sie sich bequem hin. Es ist wichtig, dass Sie eine Position einnehmen, die Sie für die Dauer der Meditation halten können. Ihre Wirbelsäule sollte gerade sein, aber nicht angespannt.

Schritt 3: Fokus auf den Atem

Schließen Sie die Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Atmen Sie tief ein und aus und beobachten Sie den Fluss Ihres Atems. Wenn Gedanken auftauchen, lassen Sie sie einfach vorbeiziehen und kehren Sie sanft zu Ihrem Atem zurück.

Schritt 4: Verwendung eines Mantras (optional)

Ein Mantra ist ein Wort oder eine Phrase, die Sie während der Meditation wiederholen können. Dies kann ein traditionelles Mantra wie "Om" oder eine positive Affirmation wie "Ich bin ruhig" sein.

Schritt 5: Zeitrahmen

Beginnen Sie mit kurzen Sitzungen von 5-10 Minuten und verlängern Sie die Dauer allmählich, wenn Sie sich wohler fühlen. Es ist besser, regelmäßig kurz zu meditieren als selten für längere Zeit.

Vorteile von Meditation

Neben den oben genannten Effekten gibt es weitere Vorteile, die durch regelmäßige Meditation erzielt werden können:

  • Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten: Meditation kann helfen, kreative Blockaden zu überwinden und innovative Lösungen für Probleme zu finden.
  • Mitgefühl und Empathie: Meditation fördert Mitgefühl und Verständnis für andere, was zu besseren zwischenmenschlichen Beziehungen führen kann.
  • Resilienz: Regelmäßige Meditation stärkt die emotionale Widerstandsfähigkeit und hilft, besser mit Herausforderungen umzugehen.

Wie können normale alltägliche Handlungen zu Meditation werden?

Meditation muss nicht immer eine formelle Praxis sein. Viele alltägliche Handlungen können in eine meditative Übung verwandelt werden, indem man sie bewusst und achtsam ausführt. Hier sind einige Beispiele:

Achtsames Gehen

Anstatt sich auf das Ziel zu konzentrieren, achten Sie auf jeden Schritt, den Sie machen. Spüren Sie den Kontakt Ihrer Füße mit dem Boden und die Bewegung Ihres Körpers.

Achtsames Essen

Essen Sie langsam und achten Sie auf die Texturen, Geschmäcker und Gerüche Ihres Essens. Kauen Sie gründlich und genießen Sie jeden Bissen.

Achtsames Atmen

Nehmen Sie sich im Laufe des Tages immer wieder kurze Momente, um bewusst ein- und auszuatmen. Dies kann besonders in stressigen Situationen hilfreich sein.

Hausarbeit als Meditation

Ob Geschirrspülen, Staubsaugen oder Gartenarbeit – jede Hausarbeit kann meditativ sein, wenn Sie sich voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren und sie bewusst ausführen.

Fazit

Meditation ist eine kraftvolle Praxis, die zahlreiche Vorteile für Körper und Geist bietet. Ob durch formelle Sitzungen oder durch achtsame Alltagsaktivitäten – es gibt viele Wege, Meditation in Ihr Leben zu integrieren. Beginnen Sie noch heute und erleben Sie die transformative Kraft der Meditation.

© 2024 - Idee und Gestaltung: Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - erste Veröffentlichung am 19.08.2024 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2024/08/meditation-ein-umfassender-leitfaden.html 

Dieser Beitrag wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche Rechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern, wie z.B. bei ChatGPT (deren Logo) und designer.microsoft.com/image-creator bzgl. des generierten Bildes.

This post was created with the help of artificial intelligence (AI). All rights are reserved by the respective owners, e.g. ChatGPT (their logo and generated text) and designer.microsoft.com/image-creator about the generated image.

Anmerkung: Dies ist ein Beispiel, wie man innerhalb von 5 Minuten ein Bild und einen Text mithilfe von künstlicher Intelligenz generieren kann. Da weder bei Bild und dem Text etwas zu beanstanden war, habe ich es als Blogartikel verwendet, nicht zuletzt um auch zu überprüfen, wie die Reaktionen auf so einen Beitrag sind.

Montag, 1. Juli 2024

NEUE SERIE: "Was ist BEWUSSTSEIN" ☀️ SPIRIT TALK mit DIETER BROERS! ☀️


Der Sonnen-Experte und renommierte Biophysiker Dieter Broers spricht mit mir in dieser Serie über wichtige spirituelle & philosophische Begriffe, die zwar immer verwendet, doch oft nicht richtig verstanden werden! Wir möchten aufklären und mehr Verständnis und Klarheit schaffen!

Weitere Informationen zu Sonja Ariel von Staden und Dieter Broers in der Beschreibung unter dem YouTube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=DHs_yRwHrX4

Dienstag, 23. Mai 2023

Mehr Achtsamkeit im Alltag - Dr. Britta Hölzel | Frank Elstner Menschen


Dr. Britta Hölzel. Die Diplom-Psychologin und Meditationsforscherin wirbt für mehr Achtsamkeit im Alltag: Dr. Britta Hölzel leitet Kurse zur "Mindfulness-Based Stress Reduction" (MBSR) und untersucht mithilfe von Hirnscans, wie regelmäßige Besinnung das Gehirn verändert. Erste Erfahrungen mit dem Meditieren sammelte die 35-jährige Wiesbadenerin nach dem Abitur, als sie in einem Yoga-Ashram in Indien war. Nach fünfjähriger Forschungstätigkeit in Boston an der Harvard Medical School untersucht sie heute im Auftrag für die Berliner Charité die Wirkungen von Meditation auf unser Gehirn. Das Gespräch mit Dr. Britta Hölzel habe ich am 30.11.2013 in Baden-Baden geführt.

Samstag, 13. Mai 2023

Are You Tired of Being Stuck in Your Head? | Powerful Guided Meditation for Severe Anxiety


Getting our intentions to align with our actions and habits is easier said than done. We may wish to be more peaceful and focused, but as soon as we get distracted we fall back into old patterns.

But, through a repetitive spiritual practice we can create lasting change and make new, conscious habits. If you find yourself overthinking, creating problems out of thin air, or just generally not feeling light, joyful and free, this guided meditation can really help remind us on a deep level to just breathe and take one moment at a time — consciously and with the peacefulness of the present moment.

Es ist leichter gesagt als getan, unsere Absichten mit unseren Handlungen und Gewohnheiten in Einklang zu bringen. Wir wünschen uns vielleicht, friedlicher und konzentrierter zu sein, aber sobald wir abgelenkt werden, fallen wir in alte Muster zurück.

Doch durch eine wiederholte spirituelle Praxis können wir dauerhafte Veränderungen bewirken und neue, bewusste Gewohnheiten entwickeln. Wenn du dich dabei ertappst, dass du zu viel nachdenkst, Probleme aus dem Nichts erschaffst oder dich einfach nicht leicht, freudig und frei fühlst, kann diese geführte Meditation uns wirklich helfen, uns auf einer tiefen Ebene daran zu erinnern, einfach zu atmen und einen Moment nach dem anderen zu nehmen - bewusst und mit der Friedlichkeit des gegenwärtigen Augenblicks.


Die gesprochene Sprache in diesem Video ist Englisch. Bei YouTube kann man, mithilfe der Einstellungen, die Untertitel in die jeweilige Sprache automatisch übersetzen lassen. Bei Optionen kann auch die Schriftgrösse eingestellt werden.