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Freitag, 8. August 2025

Warum wir wohl das Leben erst im Rückblick richtig verstehen können


Das Leben ist ein tiefes, oft rätselhaftes Geflecht aus Erfahrungen, Entscheidungen und Begegnungen, dessen wahre Bedeutung sich uns häufig erst in der Rückschau erschließt. Warum bedarf es dieser zeitlichen Distanz, um die Muster und Lektionen unseres Lebens zu erkennen? Warum scheint es, als könnten wir unsere Handlungen – und die unserer Mitmenschen – erst im Nachhinein wirklich begreifen? In diesem Blogartikel betrachten wir diese Frage aus vier Perspektiven: der antiken Philosophie, der Psychologie großer Denker, der hermetischen Betrachtungsweise und der spirituellen Sicht großer Meister. Zudem beleuchten wir das Konzept der Inkarnation, den Lernprozess des Lebens und die Notwendigkeit einer gewissen Unbedarftheit, um Fehler zu machen und daraus zu lernen. Schließlich widmen wir uns der Frage, wie wir von den Erfahrungen alter und weiser Menschen profitieren können, um unser Verständnis des Lebens zu vertiefen.

 

Die Weisheit der Antike: Erkenntnis durch Reflexion

Die antiken Philosophen, wie Sokrates, Platon und Aristoteles, sahen im Streben nach Selbsterkenntnis den Schlüssel zur Weisheit. Sokrates’ berühmtes „Erkenne dich selbst“ (gnothi seauton), eingraviert am Tempel von Delphi, fordert uns auf, unser Leben durch Reflexion zu durchdringen. Für Platon war die Welt der Sinne nur ein Schatten einer höheren Wahrheit, die durch philosophische Betrachtung erkannt wird. Im Rückblick gewinnen wir die Distanz, um diese Schatten von der Wahrheit zu unterscheiden und unsere Handlungen in einem größeren Kontext zu sehen. Aristoteles betonte die Rolle der Erfahrung („empeiria“) in der Entwicklung von Tugend und Weisheit. In seiner „Nikomachischen Ethik“ beschreibt er, wie Tugend durch Übung und Reflexion entsteht. Fehler sind dabei unvermeidlich – ja, notwendig –, da sie uns lehren, unsere Handlungen zu hinterfragen und zu verfeinern. Im Rückblick erkennen wir, wie unsere Entscheidungen und die unserer Mitmenschen in den größeren Rahmen des Lebens eingreifen, wodurch wir die Bedeutung unserer Erfahrungen klarer sehen. Die Alten und Weisen der Antike, wie die großen Philosophen, hinterließen uns nicht nur ihre Lehren, sondern auch eine Methode der Reflexion. Indem wir ihre Schriften studieren – etwa Platons Dialoge oder Aristoteles’ Abhandlungen –, lernen wir, unsere eigenen Erfahrungen mit einer ähnlichen Tiefe zu betrachten. Ihre Weisheit hilft uns, Muster in unserem Leben zu erkennen, bevor wir sie selbst durchlebt haben, und gibt uns Orientierung, um Fehler nicht nur als Fehltritte, sondern als Lernchancen zu sehen.

 

Die Psychologie: Das Unbewusste und die narrative Integration

Große Psychologen wie Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Viktor Frankl bieten weitere Einsichten in die Frage, warum wir das Leben oft erst im Rückblick verstehen. Freud wies darauf hin, dass viele unserer Handlungen von unbewussten Motiven geleitet werden, die uns im Moment der Tat verborgen bleiben. Erst durch analytische Reflexion, wie in der Psychoanalyse, können wir diese Motive erkennen und unsere Vergangenheit in einen sinnvollen Zusammenhang bringen. Jung betonte den Prozess der Individuation, durch den wir unser wahres Selbst entdecken. Für ihn sind Lebensereignisse – besonders Krisen und Fehler – Teil eines symbolischen Musters, das sich der Seele erst im Rückblick offenbart. Durch die Integration von bewussten und unbewussten Elementen entsteht eine kohärente Lebensgeschichte, die unsere Handlungen erklärt. Die Weisheit Jungs liegt in seiner Aufforderung, unsere Erfahrungen als Teil eines größeren, archetypischen Dramas zu sehen, was uns hilft, die Bedeutung unserer Fehler und die unserer Mitmenschen zu verstehen. Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, sah den Sinn als zentralen Antrieb des Lebens. In seinem Werk „Man’s Search for Meaning“ beschreibt er, wie Menschen oft erst durch Leid und Rückschau den Sinn ihres Lebens finden. Fehler und Rückschläge sind notwendige Schritte, um unsere Werte zu hinterfragen und zu klären. Die Weisheit dieser Psychologen liegt in ihrer Fähigkeit, Methoden zur Reflexion anzubieten – sei es die freie Assoziation bei Freud, die Traumanalyse bei Jung oder die Sinnsuche bei Frankl. Indem wir ihre Ansätze nutzen, können wir die Erfahrungen weiser Menschen als Leitfaden nehmen, um unsere eigene Lebensgeschichte zu deuten und aus den Fehlern anderer zu lernen.

 

Die hermetische Betrachtungsweise: Das Prinzip der Entsprechung

Die hermetische Philosophie, inspiriert von den Schriften des Hermes Trismegistos, bietet eine weitere Perspektive. Das Prinzip der Entsprechung – „Wie oben, so unten; wie innen, so außen“ – legt nahe, dass unsere äußeren Erfahrungen die inneren Zustände unserer Seele widerspiegeln. Im Moment des Handelns sind wir oft blind für diese Zusammenhänge, weil wir in die Dynamik des Lebens verstrickt sind. Im Rückblick jedoch erkennen wir, wie unsere Handlungen mit unseren inneren Prozessen verknüpft sind. Die hermetische Lehre sieht das Leben als alchemistischen Prozess der Läuterung, in dem Fehler notwendige Schritte zur Transformation der Seele sind. Inkarnation spielt hier eine zentrale Rolle: Jede Lebensspanne ist eine Gelegenheit, die Seele weiter zu veredeln. Die Weisheit hermetischer Meister, wie sie in den „Kybalion“-Schriften überliefert ist, lehrt uns, die symbolischen Verbindungen zwischen unseren Handlungen und den kosmischen Prinzipien zu erkennen. Indem wir die Lehren dieser Weisen studieren, können wir lernen, unsere Erfahrungen bewusster zu gestalten und die Lektionen früherer Inkarnationen – oder die anderer – zu nutzen, um unsere Fehler in Wachstum zu verwandeln.

 

Die spirituelle Sicht: Inkarnation und der Lernprozess der Seele

Aus spiritueller Sicht, wie sie von Meistern wie Buddha, Laozi oder modernen Lehrern wie Eckhart Tolle vertreten wird, ist das Leben ein fortlaufender Lernprozess der Seele. Viele spirituelle Traditionen, insbesondere im Hinduismus und Buddhismus, betrachten Inkarnation als Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt, durch den die Seele Weisheit sammelt. Jede Inkarnation bietet neue Möglichkeiten, alte Muster zu durchbrechen und sich weiterzuentwickeln. Buddha lehrte, dass Leiden (Dukkha) ein unvermeidlicher Teil des Lebens ist, aber auch der Weg zur Erleuchtung. Fehler und Missverständnisse sind notwendig, da sie uns mit dem Leiden konfrontieren, das uns zur Befreiung führt. Im Rückblick erkennen wir, wie unsere Entscheidungen – auch die schmerzhaften – Teil eines größeren Lernprozesses waren. Laozi betonte das Wu Wei, das Handeln im Einklang mit dem natürlichen Fluss des Lebens. Im Rückblick sehen wir, wo wir im Widerstand waren und wie wir uns dem Dao hingeben können. Moderne spirituelle Lehrer wie Eckhart Tolle betonen die Kraft des gegenwärtigen Augenblicks, aber auch die Bedeutung der Reflexion. Im Rückblick durchschauen wir die Illusionen des Egos und erkennen, wie unsere Handlungen von unbewussten Ängsten oder Wünschen geleitet waren. Die Weisheit dieser spirituellen Meister liegt in ihrer Fähigkeit, uns zu zeigen, wie wir durch Achtsamkeit und Reflexion die Lektionen des Lebens schneller erfassen können. Indem wir ihre Lehren studieren, können wir die Erfahrungen weiser Menschen nutzen, um unsere eigene Reise zu beschleunigen und Fehler als notwendige Schritte zur Erleuchtung zu akzeptieren.

 

Inkarnation und die Notwendigkeit der Unbedarftheit

Die Idee der Inkarnation durchzieht insbesondere die hermetische und spirituelle Perspektive. Wenn die Seele durch mehrere Leben reist, um zu lernen und zu wachsen, wird klar, warum eine gewisse Unbedarftheit notwendig ist. In jeder Inkarnation betreten wir die Welt mit einem gewissen Maß an Naivität, die es uns erlaubt, neue Erfahrungen zu machen, ohne von der Last vergangener Leben erdrückt zu werden. Diese Unbedarftheit führt zwangsläufig zu Fehlern, aber genau diese Fehler sind es, die uns lehren. Im Rückblick erkennen wir, wie unsere Fehltritte uns zu tieferen Einsichten geführt haben – sei es durch das Leid, das sie verursachten, oder durch die Weisheit, die wir daraus gewannen. Die Notwendigkeit von Fehlern spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie wir von den Handlungen unserer Mitmenschen lernen. Im Rückblick verstehen wir nicht nur unsere eigenen Entscheidungen besser, sondern auch die unserer Mitmenschen, da wir die größeren Zusammenhänge sehen. Diese Einsicht fördert Mitgefühl und Verständnis, da wir erkennen, dass auch andere aus ihrer eigenen Unbedarftheit heraus handeln.

 

Von den Alten und Weisen lernen: Ein Schatz an Orientierung

Die Erfahrungen alter und weiser Menschen – seien es antike Philosophen, große Psychologen, hermetische Lehrer oder spirituelle Meister – sind wie ein Kompass für unsere eigene Lebensreise. Ihre Weisheit, oft durch jahrzehntelange Reflexion und Erfahrung destilliert, bietet uns eine Abkürzung, um die Muster des Lebens zu erkennen, ohne alle Fehler selbst machen zu müssen. Indem wir ihre Schriften studieren, ihre Lehren reflektieren und ihre Methoden anwenden, können wir unser Verständnis des Lebens vertiefen, noch bevor wir selbst in die Rückschau gehen. Zum Beispiel helfen uns die antiken Philosophen, systematisch über unsere Handlungen nachzudenken und Tugend als Ziel zu sehen. Die psychologischen Einsichten von Freud, Jung und Frankl geben uns Werkzeuge, um unsere unbewussten Motive zu entschlüsseln und Sinn in unserem Leben zu finden. Hermetische Lehren zeigen uns, wie wir unsere Erfahrungen in einen kosmischen Kontext einbetten können, während spirituelle Meister uns lehren, mit Achtsamkeit und Mitgefühl durch das Leben zu gehen. Darüber hinaus können wir von den konkreten Lebensgeschichten weiser Menschen lernen. Biografien von Figuren wie Buddha, der sein Leben der Erleuchtung widmete, oder Frankl, der inmitten unvorstellbaren Leids Sinn fand, zeigen uns, wie Rückschläge in Wachstum umgewandelt werden können. Diese Geschichten inspirieren uns, unsere eigenen Fehler nicht als Niederlagen, sondern als Teil eines größeren Lernprozesses zu sehen. Sie ermutigen uns, Mitgefühl für uns selbst und andere zu entwickeln, da wir erkennen, dass jeder Mensch auf seiner eigenen Reise durch Unbedarftheit und Fehler lernt. Praktisch gesehen können wir von den Alten und Weisen profitieren, indem wir ihre Lehren aktiv in unser Leben integrieren: durch Meditation, Journaling, philosophische Diskussionen oder den Austausch mit Mentoren. Solche Praktiken helfen uns, bereits im Hier und Jetzt bewusster zu handeln und die Lektionen anderer zu nutzen, um unsere eigene Rückschau zu bereichern.

 

Fazit: Die Weisheit der Rückschau

Das Leben ist ein Lehrer, der uns durch Erfahrung unterrichtet, doch seine Lektionen erschließen sich oft erst im Rückblick. Die antiken Philosophen zeigen uns, dass Reflexion der Schlüssel zur Selbsterkenntnis ist. Die Psychologie enthüllt, wie unsere unbewussten Motive und die Suche nach Sinn unsere Handlungen prägen. Die hermetische Philosophie lehrt uns, die Entsprechungen zwischen Innen und Außen zu erkennen, während spirituelle Meister uns den Weg zur Erleuchtung durch Achtsamkeit und Mitgefühl weisen. Inkarnation und die Notwendigkeit der Unbedarftheit erklären, warum Fehler ein integraler Bestandteil unseres Lernprozesses sind. Die Weisheit alter und weiser Menschen ist ein unschätzbarer Schatz, der uns hilft, diesen Prozess zu beschleunigen. Indem wir ihre Lehren und Lebensgeschichten studieren, können wir unsere eigene Reise bewusster gestalten, Mitgefühl für uns und andere entwickeln und die Muster des Lebens früher erkennen. So wird die Rückschau nicht nur zu einem Moment der Erkenntnis, sondern auch zu einer Quelle der Inspiration, um das Leben mit mehr Tiefe, Sinn und Weisheit zu leben.


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Samstag, 2. August 2025

Die ewige Verwebung des Schicksals: Marc Aurels spirituelle Weisheit

 


„Alles, was dir geschieht, ist hier aus der Ewigkeit voraus bestimmt. Jener große Zusammenhang von Ursache und Wirkung hat beides, dein Dasein und dieses dein Geschick, von Ewigkeit aufs innigste verwoben.“

– Marc Aurel, Römischer Kaiser und Philosoph

 

Stell dir vor, du stehst auf einem windgepeitschten Hügel, die Sonne bricht golden durch die Wolken, und vor dir erstreckt sich ein endloses Tal, durchzogen von Flüssen, die wie silberne Fäden das Land durchweben. In dieser Szenerie, wo die Zeit stillzustehen scheint, klingen die Worte des römischen Kaisers Marc Aurel wie ein leiser, aber kraftvoller Wind, der die Geheimnisse des Universums flüstert. Seine Weisheit, tief und zeitlos, lädt uns ein, die Schleier des Daseins zu lüften und die spirituellen Gesetze zu erkennen, die unser Leben lenken. In diesem Blogartikel möchte ich dich, lieber Leser, auf eine Reise durch die Gedankenwelt dieses außergewöhnlichen Mannes mitnehmen, dessen Worte nicht nur philosophische Perlen, sondern Schlüssel zu einem tieferen Verständnis des Lebens sind.

 

Die Vorbestimmung und der Tanz von Ursache und Wirkung

Beginnen wir mit dem ersten Zitat, das wie ein Stern am Firmament der Philosophie leuchtet:

„Alles, was dir geschieht, ist hier aus der Ewigkeit voraus bestimmt. Jener große Zusammenhang von Ursache und Wirkung hat beides, dein Dasein und dieses dein Geschick, von Ewigkeit aufs innigste verwoben.“ 


Was sagt uns Marc Aurel? Auf den ersten Blick könnte man meinen, er spricht von einem unausweichlichen Schicksal, einem Lebensweg, der in den Sternen geschrieben steht. Doch seine Worte sind kein einfacher Ruf zur Resignation. Vielmehr webt er ein Bild, in dem das Universum ein großes, kosmisches Gewebe ist – ein Teppich, in dem jeder Faden, jede Handlung, jedes Gefühl und jeder Gedanke mit dem großen Ganzen verbunden ist. Ursache und Wirkung, jene hermetischen Gesetze, die wie unsichtbare Ströme das Leben durchfließen, sind die Weber dieses Gewebes. Dein Dasein, deine Talente, deine Herausforderungen – all das ist nicht willkürlich, sondern das Ergebnis eines ewigen Tanzes von Handlungen, die weit über dieses Leben hinausreichen.

Wenn Marc Aurel von „Ewigkeit“ spricht, öffnet er die Tür zu einer mystischen Wahrheit: Das, was wir als unser Leben erfahren, ist nur ein Augenblick in der unendlichen Kette von Ursache und Wirkung. Vielleicht – und hier wage ich eine Interpretation – deutet er sogar auf die Idee der Reinkarnation hin. Deine Seele, ein Reisender durch die Zeiten, trägt die Früchte vergangener Leben in sich: deine Stärken, deine Schwächen, dein Geschick. Doch bedeutet dies, dass wir keinen freien Willen haben? Keineswegs. Marc Aurel zeigt uns, dass wir durch unser Denken, Fühlen und Handeln aktiv an diesem kosmischen Webstuhl mitwirken. Jeder Gedanke, den wir hegen, jede Tat, die wir setzen, ist ein Faden, der das Muster unseres Schicksals weiterspinnt.

 

Ohne Stolz empfangen, ohne Trauer verlieren

Ein weiteres Juwel aus Marc Aurels Schatzkammer lautet:

„Was du bekommst, nimm ohne Stolz an, 

was du verlierst, gib ohne Trauer auf.“ 


Stell dir vor, du wanderst durch die schneegekrönten Berge der Schweiz, vielleicht in Engelberg, wo die Gipfel wie Wächter der Ewigkeit aufragen. Der Wind trägt den Duft von Tannen, und in deinem Herzen hallt dieses Zitat nach. Es ist, als ob Marc Aurel dir zur Seite tritt und flüstert: „Sieh, das Leben ist ein Fluss, der gibt und nimmt. Lass dich nicht von den Wellen fortreißen.“  Was bedeutet es, ohne Stolz anzunehmen und ohne Trauer loszulassen? Hier offenbart sich die tiefe Weisheit eines Mannes, der die spirituellen Gesetze durchschaute. Stolz und Trauer sind wie schwere Steine, die wir in unserem Herzen tragen. Stolz über das, was wir erhalten, kann uns in Überheblichkeit stürzen, eine Energie, die neue Schatten auf unser Schicksal wirft. Trauer über das, was wir verlieren, bindet uns an die Vergangenheit und hindert uns, den Strom des Lebens frei zu durchschreiten. Marc Aurel wusste: Beides – Stolz und Trauer – sind Ausdrücke des Egos, das sich gegen die natürliche Ordnung des Universums stemmt.  Osho, in weiser spiritueller Lehrer aus Indien, dessen Worte wie ein Echo aus fernen Zeiten klingen, sagte einst, dass übermäßiger Übermut bei Kindern vermieden wird, da er unweigerlich zu Tränen führt. Marc Aurel scheint diesen Gedanken zu teilen. Wenn wir das, was uns gegeben wird, mit Demut annehmen und das, was uns genommen wird, mit Gelassenheit loslassen, bleiben wir im Einklang mit dem großen Ganzen. Unsere Handlungen, unsere Gefühle und unsere Überzeugungen sind wie Samen, die wir in den Boden des Lebens pflanzen. Was heute blüht, ist das Ergebnis dessen, was wir gestern gesät haben.

 

Willkommen heißen, ohne zu murren

Ein drittes Zitat, das wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit strahlt:

„Wir müssen von ganzem Herzen alles, was uns trifft, willkommen heißen, wir dürfen auch innerlich nicht murren, ja uns nicht einmal wundern.“  



Dieser Satz ist eine Einladung, das Leben in seiner Ganzheit anzunehmen. Stell dir vor, du stehst am Ufer eines Sees, dessen Wasser so klar ist, dass du den Grund siehst. Jede Welle, die an das Ufer schlägt, ist ein Geschenk des Lebens – sei es Freude, Schmerz, Gewinn oder Verlust. Marc Aurel fordert uns auf, diese Wellen nicht zu bewerten, nicht zu bekämpfen, sondern sie mit offenen Armen zu empfangen.  Dieses Zitat schließt nahtlos an die beiden vorherigen an. Wenn alles, was uns geschieht, Teil des großen Zusammenhangs von Ursache und Wirkung ist, warum sollten wir murren? Warum uns wundern? Das Leben ist ein Spiegel unserer inneren Welt, unserer vergangenen Taten und unserer gegenwärtigen Haltung. Indem wir alles willkommen heißen, treten wir in einen Zustand der Harmonie ein, in dem wir die Strömungen des Schicksals nicht als Feind, sondern als Lehrer betrachten.

 

Ein Vermächtnis der Weisheit

Marc Aurel war mehr als ein Kaiser; er war ein Seher, dessen Blick durch die Schleier der Zeit drang. Seine Worte sind wie Fackeln, die den Weg durch die Dunkelheit des Lebens erleuchten. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht hilflose Spielbälle des Schicksals sind, sondern Mitgestalter eines großen, kosmischen Tanzes. Unsere Gedanken, unsere Gefühle, unsere Taten – sie alle sind Pinselstriche auf der Leinwand unseres Lebens.

Lieber Leser, ich lade dich ein, die Worte dieses weisen Mannes in dein Herz zu lassen. Vielleicht wirst du das nächste Mal, wenn du ein Geschenk des Lebens erhältst, ohne Stolz lächeln. Vielleicht wirst du, wenn du etwas verlierst, ohne Trauer loslassen. Und vielleicht wirst du, wenn das Leben dich überrascht, einfach mit einem leisen „Willkommen“ antworten. Marc Aurels Weisheit ist ein Kompass für die Seele – zeitlos, tief und von einer Schönheit, die uns daran erinnert, dass wir alle Teil eines großen, ewigen Gewebes sind.

Schlussbemerkungen

Aus meiner eigenen Lebenserfahrung von 64 Jahren weiß ich, dass die persönliche Entwicklung ein stetiger Prozess ist. So verhält es sich auch mit der spirituellen Entwicklung. 

Je tiefer wir eintauchen in das spirituelle Wachstum, desto mehr tiefere Einsichten bekommen wir. Manchmal scheinen es „unwichtige und kleine Dinge“ zu sein, doch wenn man genauer hinsieht, so werden uns zum Beispiel mit der Interpretation solcher wunderbarer Zitate neue Geheimnisse enthüllt, die wir zuvor nicht einmal wahrgenommen hatten. 

Wir erleben ein Feintuning auf dem Weg der spirituellen Entwicklung. Jeder Tag eröffnet uns unzählige Möglichkeiten, uns persönlich und spirituell zu verbessern. 

In den vergangenen 21 Jahren durfte ich unzählige Menschen auf dem Weg der Heilung von Körper, Geist und Seele begleiten. Dies beinhaltete auch die persönliche Verbesserung und spirituelle Reifung. 

Marc Aurel war mehr als ein Kaiser; er war ein Seher, dessen Blick durch die Schleier der Zeit drang. Seine Worte sind wie Fackeln, die den Weg durch die Dunkelheit des Lebens erleuchten. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht hilflose Spielbälle des Schicksals sind, sondern Mitgestalter eines großen, kosmischen Tanzes. Unsere Gedanken, unsere Gefühle, unsere Taten – sie alle sind Pinselstriche auf der Leinwand unseres Lebens.

Lieber Leser, ich lade dich ein, die Worte dieses weisen Mannes in dein Herz zu lassen. Vielleicht wirst du das nächste Mal, wenn du ein Geschenk des Lebens erhältst, ohne Stolz lächeln. Vielleicht wirst du, wenn du etwas verlierst, ohne Trauer loslassen. Und vielleicht wirst du, wenn das Leben dich überrascht, einfach mit einem leisen „Willkommen“ antworten. Marc Aurels Weisheit ist ein Kompass für die Seele – zeitlos, tief und von einer Schönheit, die uns daran erinnert, dass wir alle Teil eines großen, ewigen Gewebes sind.

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Freitag, 23. August 2024

Clemens Kuby Interview - Reinkarnation erklärt: Das Geheimnis des wiederkehrenden Lebens


Tauchen Sie ein in das ausführliche Interview von Clemens Kuby aus unserem spirituellen Dokumentarfilm "Inkarniert aus weiten Welten"

Willkommen zu unserem faszinierenden Interview mit Herrn Kuby, in dem wir uns mit dem Thema Reinkarnation auseinandersetzen. In dieser spannenden Diskussion haben wir einen ganz besonderen Gast eingeladen, der seine einzigartigen Einsichten und Erfahrungen teilt. Wir tauchen tief in die Welt der Wiedergeburt ein und erforschen die Idee, dass das Leben nicht nur eine einmalige Reise ist. Unser Herr Kuby, ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Spiritualität und Reinkarnation, bietet uns einen tiefen Einblick in die Vorstellung, dass die Seele nach dem Tod in einen neuen Körper geboren wird. Wir erkunden die verschiedenen Konzepte und Glaubensrichtungen, die mit Reinkarnation verbunden sind, und erfahren mehr über die möglichen Gründe und Auswirkungen einer solchen zyklischen Existenz. Tauchen Sie mit uns ein in diese aufregende Diskussion über Reinkarnation und lassen Sie sich von den erstaunlichen Erkenntnissen von Herrn Kuby inspirieren. Ob Sie bereits fest an Reinkarnation glauben oder einfach nur neugierig sind, dieses Interview bietet Ihnen eine reiche Quelle an Informationen und Perspektiven. Vergessen Sie nicht, unseren Kanal zu abonnieren, um weitere fesselnde Inhalte zu erhalten, und teilen Sie dieses Video mit Ihren Freunden, die sich ebenfalls für die Geheimnisse der Reinkarnation interessieren könnten. Vielen Dank fürs Zuschauen und viel Freude bei diesem besonderen Interview!" A Video by Spirits come together Productions Created by Diana Lyr & Philip Petrosky Mehr infos zu Herrn Clemens Kuby

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Samstag, 17. Juni 2023

Peter Denk: Warum jetzt viele Seelen die Erde verlassen


Eines der vielen universellen Gesetze ist das Gesetz von Ursache, Wirkung und Ausgleich. Es beschreibt unter anderem, dass unsere Seele Handlungen und Erfahrungen aus dem vorherigen Leben ausgleicht. Hat eine Seele im vorherigen Leben etwas bestimmtes getan, kann es sein, dass es ihr nach der Inkarnation selbst widerfährt oder diese Handlungen und Taten bereinigen muss.

Peter Denk vergleicht das Leben und die Reise unserer Seele mit einem Adventure Computerspiel, in dem wir im Rahmen dieses Spiels unsere Erfahrungen sammeln können, Dinge lernen, erleben und weiterkommen. Er sagt, dass jede Seele einen Plan verfolgt. Und so ist es auch mit der Frage, warum aktuell so viele Seelen uns verlassen. Laut Peter stirbt keiner zufällig und alles, was in unserem Leben passiert, geschieht, weil wir es so entscheiden.

Warum uns so viele Seelen aktuell verlassen und wie Peter Denk und Matthias Langwasser über den Tod und die Inkarnation denken, erfährst du in diesem spannenden Interview.

Montag, 12. Juni 2023

Warum Nahtoderfahrungen nicht im Gehirn entstehen | Dr. med. Wolfgang Knüll


Dr. med. Wolfgang Knüll, Facharzt für Allgemeinmedizin i. R., befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit Nahtoderfahrungen. Auslöser dafür war, dass einer seiner Patienten über Erlebnisse berichtete, die er während seines Herzstillstandes hatte und später als Nahtoderfahrungen bekannt wurden. Im Video erläutert Dr. Knüll, weshalb diese Nahtoderfahrungen seiner Ansicht nach keine bloßen Hirngespinste sind, sondern Erfahrungen einer realen Existenz, in die man beim körperlichen Tod übergeht.


Nahtoderfahrungen - Blick in eine andere Welt: 

Aktuelle Antworten der Wissenschaft 

Gebundene Ausgabe – 6. Februar 2023


Donnerstag, 1. Juni 2023

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben - Robert Betz


„Nimm dich nicht so wichtig!“ tönt es noch im Kopf vieler aus ihrer Kindheit. Wer so denkt und handelt und glaubt, andere Menschen seien wichtiger als er selbst, der übernimmt nicht seine volle Verantwortung über sein Leben und belastet auf Dauer seine Mitmenschen.
Warum? Jeder Mensch stellt ein großes eigenes energetisches Universum dar, in dessen Mittelpunkt nur er selbst steht. Er allein ist verantwortlich für seinen Körper, seine Gedanken, seine Gefühle, sein Herz und seine Handlungen, für sein ganzes Leben von A bis Z.
Wenn du dich selbst nicht als den wichtigsten Menschen in deinem Leben betrachtest, kannst du nicht deine volle Verantwortung für dein Leben übernehmen und sein Regisseur sein.

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Robert Betz erklärt in 2 Minuten, weshalb Du auf der Erde bist und den Sinn des Lebens. Ein kurzes, aber sehr wichtiges Video, dass sich mancher Mensch mehrmals anschauen sollte.