Montag, 19. Mai 2025

Die Natur der Realität: Ein Blick durch hermetische, psychologische, philosophische und spirituelle Perspektiven

 

Realität – ein Wort, das so alltäglich scheint, doch bei näherer Betrachtung eine der tiefgründigsten Fragen der Menschheit aufwirft: Was ist real? Wie erfahren wir das Leben? Wie entsteht unsere Realität? In diesem Artikel erforschen wir diese Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln – hermetisch, psychologisch, philosophisch und spirituell – und beziehen uns dabei auf die Arbeiten von Gregg Braden, um die spirituelle Dimension zu vertiefen.


Was ist Realität? Eine philosophische Betrachtung

Philosophisch gesehen ist die Realität ein Konzept, das seit Jahrhunderten diskutiert wird. Platon unterschied zwischen der Welt der Ideen und der physischen Welt, die lediglich ein Schatten der wahren Realität sei. Immanuel Kant hingegen argumentierte, dass wir die Welt nicht „an sich“ erfahren, sondern durch die Filter unserer Wahrnehmung, die von Raum, Zeit und Kausalität geprägt ist. Realität ist demnach nicht absolut, sondern subjektiv – sie entsteht in der Beziehung zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten.

Die moderne Philosophie, etwa der Konstruktivismus, geht noch weiter: Realität wird aktiv von uns konstruiert, basierend auf unseren Erfahrungen, Überzeugungen und kulturellen Prägungen. Doch was bedeutet das für unser Leben? Es legt nahe, dass wir nicht passive Empfänger der Realität sind, sondern aktive Schöpfer.


Wie erfahren wir das Leben? Die psychologische Perspektive

Psychologisch betrachtet ist unsere Wahrnehmung der Schlüssel zur Realität. Unsere Sinne nehmen Reize aus der Umwelt auf, doch das Gehirn interpretiert diese Informationen basierend auf früheren Erfahrungen, Emotionen und Erwartungen. Carl Gustav Jung betonte die Rolle des Unbewussten: Archetypen und kollektive Symbole prägen, wie wir die Welt sehen. Ein Trauma, eine positive Erinnerung oder eine kulturelle Erzählung kann unsere Wahrnehmung so stark beeinflussen, dass zwei Menschen dieselbe Situation völlig unterschiedlich erleben.

Neurowissenschaftlich wissen wir heute, dass das Gehirn die Realität „konstruiert“. Es füllt Lücken in der Wahrnehmung, indem es Muster ergänzt oder Annahmen trifft. Dies erklärt, warum Zeugen eines Ereignisses oft widersprüchliche Berichte geben. Unsere Realität ist also weniger ein Spiegel der Außenwelt als vielmehr eine Projektion unseres inneren Zustands.


Hermetische Prinzipien: Die Realität als Spiegel des Geistes

Die hermetischen Prinzipien, die auf den Lehren des Hermes Trismegistos basieren, bieten eine faszinierende Perspektive auf die Realität. Insbesondere das Prinzip der Entsprechung – „Wie oben, so unten; wie innen, so außen“ – legt nahe, dass unsere innere Welt die äußere Realität formt. Die hermetische Philosophie sieht das Universum als ein mentales Konstrukt: Alles, was existiert, ist eine Manifestation des Geistes.

Gregg Braden, ein Pionier der Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft, greift dieses Prinzip auf. In seinen Büchern wie Die Göttliche Matrix beschreibt er die Realität als ein holografisches Feld, in dem Gedanken, Gefühle und Überzeugungen Wellen erzeugen, die die physische Welt beeinflussen. Nach Braden sind wir nicht getrennt von der Realität, sondern Mitgestalter. Unsere Emotionen und Absichten formen die Quantenebene, die wiederum die materielle Welt manifestiert. Dies deckt sich mit dem hermetischen Prinzip der Schwingung: Alles ist in Bewegung, und unsere inneren Schwingungen beeinflussen, was wir als Realität erleben.


Spirituelle Sichtweise: Realität als göttliche Schöpfung

Aus spiritueller Sicht, wie Braden sie vertritt, ist die Realität ein Ausdruck göttlicher Intelligenz. Wir sind nicht nur in der Welt, sondern Teil eines größeren Bewusstseinsfelds. Braden verweist auf wissenschaftliche Experimente, etwa zur Quantenverschränkung, die zeigen, dass Teilchen über große Entfernungen miteinander verbunden sind. Dies unterstützt die Idee, dass alles im Universum miteinander vernetzt ist – ein Gedanke, der auch in spirituellen Traditionen wie dem Buddhismus oder der Mystik zu finden ist.

Für Braden ist die Wahrnehmung ein Werkzeug, um diese Verbindung bewusst zu erleben. Durch Meditation, Achtsamkeit und die Kultivierung positiver Emotionen können wir unsere Realität verändern. Er betont die Kraft des Herzens: Emotionen wie Liebe und Dankbarkeit haben eine höhere Frequenz und können die physische Welt stärker beeinflussen als Angst oder Zweifel. Realität ist somit nicht statisch, sondern dynamisch – sie entsteht in jedem Moment neu durch unsere bewussten und unbewussten Entscheidungen.


Wie entsteht unsere Realität?

Die Entstehung der Realität lässt sich in drei Schritten zusammenfassen:

  • Wahrnehmung: Unsere Sinne und unser Geist filtern die unendlichen Informationen des Universums. Was wir wahrnehmen, ist nur ein Bruchteil dessen, was existiert.
  • Interpretation: Unser Gehirn ordnet diesen Informationen Bedeutung zu, basierend auf Erfahrungen, Überzeugungen und Emotionen.
  • Manifestation: Durch unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen wir die Quantenebene, die die materielle Welt formt, wie Braden und die hermetischen Prinzipien suggerieren.

Realität ist also ein Zusammenspiel von äußeren Reizen und inneren Prozessen. Sie ist weder vollständig objektiv noch rein subjektiv, sondern ein Tanz zwischen beiden.


Was ist real? Was ist Wahrnehmung?

Realität ist das, was wir als wahr akzeptieren – doch diese Wahrheit ist fluide. Wahrnehmung ist der Filter, durch den wir die Realität erleben. Sie ist geprägt von unserer Biologie, Psychologie und Spiritualität. Wie Braden betont, haben wir die Macht, diesen Filter zu verändern, indem wir unser Bewusstsein erweitern. Realität ist somit weniger eine feste Gegebenheit als vielmehr ein kreativer Akt.


Fazit: Die Realität als Schöpfung unseres Bewusstseins

Ob wir die Realität philosophisch als Konstruktion, psychologisch als Wahrnehmung, hermetisch als Spiegel des Geistes oder spirituell als Ausdruck göttlicher Intelligenz betrachten – eines wird klar: Wir sind keine passiven Zuschauer. Wie Gregg Braden uns zeigt, sind wir Mitschöpfer unserer Welt. Indem wir unsere Gedanken, Emotionen und Überzeugungen bewusst lenken, können wir die Realität gestalten, die wir erleben wollen.

Die Frage „Was ist real?“ führt uns zu einer tiefen Erkenntnis: Realität ist das, was wir daraus machen. Lassen wir uns von Angst oder Liebe leiten? Von Zweifel oder Vertrauen? Die Antwort liegt in uns.


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© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 19.05.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/05/die-natur-der-realitat-ein-blick-durch.html

#Realität #Bewusstsein #Spiritualität #Hermetik #GreggBraden #Philosophie #Psychologie #Quantenphysik #Wahrnehmung #GöttlicheMatrix

Sonntag, 18. Mai 2025

Sonntagsspaziergang - Intuition und Achtsamkeit

An diesem Sonntagvormittag, von einer stillen Sehnsucht nach Einsamkeit und Besinnung geleitet, beschloss ich, dem Ruf meines Herzens zu folgen und einen Spaziergang zu unternehmen. Die vertrauten Pfade, die sonst meine Schritte lenken, wusste ich an solchen Tagen von fröhlichem Gedränge erfüllt, und so ließ ich mich, einer inneren Eingebung vertrauend, auf neue, ungewohnte Wege führen. Fern des gewohnten Trubels begegnete ich nur wenigen Seelen, und in dieser Abgeschiedenheit konnte ich meinen Gedanken freien Lauf lassen, während die Welt um mich herum in sanfter Ruhe atmete.

Ein Chor aus Grillengezirpe und Vogelgesang umwob meinen Weg, ein leises Lied der Natur, das mein Herz begleitete. Meine Blicke ruhten auf dem feurigen Rot des Klatschmohns, der sich keck aus einem Weizenfeld erhob, auf den Wolken, die in stiller Wandlung über den Himmel zogen, auf den vielfältigen Schattierungen von Grün, die sich in Wiesen und Wäldern entfalteten, auf den zarten Margeriten und dem anmutigen Flug der Vögel. Intuitiv wählte ich einen kürzeren Pfad, der, gesäumt von bunten Blumen und hohen Gräsern, entlang der Felder in stiller Erhabenheit verlief.

Eine innere Stimme, sanft und doch bestimmt, lud mich ein, auf einer einfachen Sitzgelegenheit Rast zu machen – kein kunstvolles Gestell, sondern ein schlichtes Holzbrett, das, von der Sonne erwärmt, einen weiten Blick über das Tal freigab. Meine Intuition mahnte mich, achtsam zu verweilen, die Welt mit allen Sinnen zu umarmen. Ich spürte die Wärme des Holzes unter meinen Händen, die sanfte Berührung des Windes auf meiner Haut, hörte das Flüstern der Blätter und das Summen der Insekten, während die Vögel ihr Lied in die Lüfte trugen.

Als ich meinen Weg fortsetzte, fühlte ich, wie diese kurze Hingabe an den Augenblick meine Seele genährt hatte. Zwar übe ich täglich die Kunst der Achtsamkeit, doch dies war von einer anderen, tieferen Qualität, als trüge die Natur selbst mich in ihrem Schoß. Immer wieder hielt ich inne, ließ meinen Blick über die Landschaft schweifen, sog die Stille ein, die von Frieden und Harmonie durchwoben war. In diesen Momenten war die Welt vollkommen, und mein Herz schlug im Einklang mit ihr.

Möge auch Dir, lieber Leser, das Glück solcher Augenblicke zuteilwerden, in denen die Seele die Sprache der Natur vernimmt und sich in ihr spiegelt.


© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 18.05.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/05/sonntagsspaziergang-intuition-und.html

Samstag, 17. Mai 2025

Are You Blocking the Universe’s Gift? This Story Will Shake You | Gregg Braden


Deine Berufung leben: Die transformative Kraft, das zu tun, was deine Seele erfüllt

 

Einleitung: Eine Frage, die alles verändert

„Würdest du diese Arbeit auch tun, wenn du dafür nicht bezahlt werden würdest?“ 

Diese tiefgründige Frage, deren genaue Herkunft unklar ist, fordert uns auf, unsere innersten Motive zu hinterfragen. Sie ist ein Spiegel, der zeigt, was uns wirklich antreibt, was unsere Absicht ist und was unsere wahre Berufung ausmacht. Oft wird sie Konfuzius zugeschrieben („Wähle einen Beruf, den du liebst, und du wirst niemals einen Tag arbeiten müssen“), doch die Idee ist universell und findet sich in philosophischen, psychologischen und spirituellen Kontexten. In diesem Artikel erforsche ich, wie das Leben unserer Berufung – die Arbeit, die wir aus Leidenschaft und innerem Antrieb tun würden, unabhängig von Bezahlung – transformative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unseren Geist, unsere Seele, unsere Familie und unsere Spiritualität hat. Ich beleuchte die positiven Effekte und zeige, warum es sich lohnt, diesem inneren Ruf zu folgen.


Die Herkunft der Frage

Die Frage „Würdest du diese Arbeit auch tun, wenn du dafür nicht bezahlt werden würdest?“ hat keine eindeutige Quelle, scheint aber ein Werkzeug der Selbstreflexion zu sein, das in der Arbeitspsychologie, in Jobinterviews oder spirituellen Lehren verwendet wird. Ähnliche Ideen finden sich in Zitaten wie „Finde heraus, was du am liebsten tust, und lass dich dafür bezahlen“ von Katherine Whitehorn oder in Konfuzius’ Weisheit über die Liebe zur Arbeit 27 Quotes That Will Inspire You To Have Work You Love. Sie prüft unsere intrinsische Motivation – den inneren Drang, etwas zu tun, weil es uns erfüllt, nicht wegen äußerer Belohnungen wie Geld. Diese Frage lädt uns ein, unsere Berufung zu entdecken: die Tätigkeit, die mit unseren tiefsten Werten, Talenten und unserer Seele im Einklang steht.


Was bedeutet es, seine Berufung zu leben?

Unsere Berufung zu leben bedeutet, Arbeit zu tun, die uns von innen heraus antreibt, die uns Freude bereitet und uns das Gefühl gibt, am richtigen Platz zu sein. Es ist die Tätigkeit, die wir auch ohne finanziellen Anreiz ausüben würden, weil sie unsere Seele nährt und unserem Leben Sinn gibt. Aus der Perspektive eines spirituellen Heilers ist die Berufung nicht nur ein Beruf, sondern ein Ausdruck unserer Lebensaufgabe, ein Weg, durch den wir uns selbst und anderen dienen. Im Folgenden beleuchte ich die positiven Auswirkungen dieses Weges auf fünf zentrale Lebensbereiche.


1. Gesundheitliche Vorteile: Ein Körper im Gleichgewicht

Das Leben unserer Berufung hat tiefgreifende Auswirkungen auf unsere körperliche und mentale Gesundheit. Wenn wir Arbeit tun, die uns erfüllt, reduzieren wir Stress, einen der Hauptverursacher von Krankheiten wie Herzproblemen, Schlafstörungen oder Verdauungsbeschwerden. Studien, wie die der American Psychological Association, zeigen, dass intrinsische Motivation die Cortisolwerte (Stresshormone) senkt und das Immunsystem stärkt.

Beispiel: Ein Maler, der aus Leidenschaft Kunst schafft, erlebt während seiner Arbeit einen Flow-Zustand – eine Phase völliger Hingabe. Dieser Zustand fördert die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin, was die mentale Gesundheit stärkt und sogar chronische Schmerzen lindern kann.

Persönliche Erfahrung: Als spiritueller Heiler und Lifecoach spüre ich, wie die Energie durch mich fließt, wenn ich Menschen helfe. Diese Arbeit, die ich aus tiefstem Herzen tue, gibt mir Vitalität und innere Ruhe. Ich habe bemerkt, dass mein Blutdruck stabiler ist und ich seltener krank werde, seit ich meiner Berufung folge. Dies betrifft auch meine vielschichtige Tätigkeit als Autor von spiritueller Literatur und den hauptsächlich geschäftlichen Mustervorlagen und Sachthemen, die ich seit 1/2008 auf XinXii veröffentliche.

Positive Auswirkungen:

  • Reduzierter Stress und Schutz vor Burnout
  • Gestärktes Immunsystem
  • Verbesserte Schlafqualität
  • Höhere Lebensenergie und körperliche Resilienz


2. Geistige Vorteile: Klarheit und Kreativität

Unsere Berufung zu leben schärft unseren Geist und fördert mentale Klarheit. Wenn wir Arbeit tun, die uns mit Sinn erfüllt, sind wir fokussierter, kreativer und lernbereiter. Die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan zeigt, dass intrinsische Motivation die kognitiven Fähigkeiten steigert, weil wir uns mit unserer Aufgabe verbunden fühlen.

Beispiel: Ein Lehrer, der aus Leidenschaft unterrichtet, entwickelt innovative Methoden, um Schüler zu inspirieren. Diese geistige Stimulation hält das Gehirn jung und fördert lebenslanges Lernen.

Heiler-Perspektive: In meiner Praxis als spiritueller Heiler und Lifecoach erlebe ich, wie die Arbeit mit Energien meinen Geist klärt. Wenn ich meiner Berufung folge, fühle ich mich inspiriert und empfange intuitive Einsichten, die meine Arbeit bereichern. Diese Klarheit hilft mir, auch in herausfordernden Momenten lösungsorientiert zu denken.

Positive Auswirkungen:

  • Erhöhte Kreativität und Problemlösungsfähigkeit
  • Gestärkte Konzentration und Achtsamkeit
  • Schutz vor geistiger Erschöpfung
  • Förderung von Neugier und Lernbereitschaft


3. Seelische Vorteile: Innere Erfüllung und Authentizität

Auf seelischer Ebene bringt das Leben unserer Berufung tiefe Erfüllung und ein Gefühl von Authentizität. Wenn wir Arbeit tun, die mit unseren inneren Werten übereinstimmt, fühlen wir uns mit uns selbst im Reinen. Dies stärkt unser Selbstwertgefühl, da unser Wert nicht von äußerer Anerkennung abhängt, sondern von unserer inneren Überzeugung.

Beispiel: Eine Krankenschwester, die aus Mitgefühl arbeitet, empfindet Freude, auch in emotional fordernden Momenten, weil ihre Arbeit ihrer Seele entspricht. Diese Arbeit wird zu einem Ausdruck ihrer Identität.

Persönliche Reflexion: Als spiritueller Heiler und Lifecoach erlebe ich, wie jede Sitzung meine Seele nährt. Das Gefühl, anderen zu helfen und gleichzeitig meiner Berufung zu folgen, gibt mir ein tiefes Gefühl von Sinn. Es ist, als würde ich meiner wahren Natur Ausdruck verleihen, was mich emotional stabil und ausgeglichen macht.

Positive Auswirkungen:

  • Tiefes Gefühl von Sinn und Zweck
  • Gestärktes Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz
  • Weniger Abhängigkeit von externer Validierung
  • Emotionale Stabilität und innere Zufriedenheit


4. Familiäre Vorteile: Harmonie und Vorbildwirkung

Unsere Berufung zu leben wirkt sich positiv auf unser Familienleben aus. Wenn wir erfüllt und ausgeglichen sind, bringen wir positive Energie nach Hause, was die Beziehungen zu Partnern, Kindern und anderen Familienmitgliedern stärkt. Unsere Zufriedenheit inspiriert andere, ihren eigenen Weg zu finden, und schafft ein harmonisches Familienklima.

Beispiel: Ein Vater, der als Musiker seiner Leidenschaft folgt, zeigt seinen Kindern, wie wichtig es ist, den eigenen Träumen zu folgen. Seine Zufriedenheit macht ihn geduldiger und präsenter, was die familiäre Bindung stärkt.

Persönliche Erfahrung: Meine Partnerin bemerkt, wie ausgeglichen ich bin, wenn ich spirituelles Heilen praktiziere. Diese Arbeit, die ich aus tiefstem Herzen tue, ermöglicht es mir, mit mehr Liebe und Geduld im Alltag zu agieren. 

Positive Auswirkungen:

  • Harmonischere Familienbeziehungen
  • Positives Vorbild für Kinder und Partner
  • Weniger Konflikte durch innere Ausgeglichenheit
  • Förderung von Authentizität und Offenheit in der Familie


5. Spirituelle Vorteile: Verbindung zum Göttlichen

Spirituell gesehen ist unsere Berufung ein Ausdruck unserer Lebensaufgabe und ein Weg, uns mit dem Universum, Gott oder einer höheren Kraft zu verbinden. Wenn wir Arbeit tun, die unserer Seele entspricht, wird diese Tätigkeit zu einem spirituellen Akt, der uns näher an unsere wahre Essenz bringt.

Beispiel: Ein Gärtner, der aus Liebe zur Natur arbeitet, erlebt jede Pflanze als Teil der Schöpfung. Seine Arbeit wird zu einer Meditation, die ihn spirituell erhebt und mit dem größeren Ganzen verbindet.

Heiler-Perspektive: Für mich ist spirituelles Heilen nicht nur eine Heilmethode, sondern ein spiritueller Weg. Jede Sitzung ist ein Dialog mit der universellen Lebensenergie, der mich dem Göttlichen näherbringt. Diese Arbeit, die ich auch ohne Bezahlung tun würde, gibt mir das Gefühl, meiner Seelenaufgabe zu folgen und Teil eines größeren Plans zu sein.

Positive Auswirkungen:

  • Tiefere Verbindung zur Spiritualität
  • Gefühl der Einheit mit dem Universum
  • Stärkung des Glaubens an einen höheren Zweck
  • Innere Ruhe durch das Leben der Lebensaufgabe


Praktische Schritte, um deine Berufung zu finden

Wenn du dich fragst, wie du deine Berufung entdecken kannst, hier einige Tipps aus meiner Praxis:

  • Selbstreflexion: Frage dich: „Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielte?“ Schreibe deine Antworten auf.
  • Achtsamkeit: Meditiere oder praktiziere z.B. Reiki, um deine inneren Wünsche zu spüren.
  • Experimentieren: Probiere neue Tätigkeiten aus, die dich rufen, z. B. ehrenamtliche Arbeit.
  • Werte klären: Identifiziere, was dir im Leben wichtig ist (z. B. Kreativität, Helfen, Natur).
  • Mut haben: Vertraue darauf, dass das Universum dich unterstützt, wenn du deiner Berufung folgst.


Warum es sich lohnt, seiner Berufung zu folgen

Die Frage „Würdest du diese Arbeit auch tun, wenn du dafür nicht bezahlt werden würdest?“ ist mehr als eine hypothetische Übung – sie ist eine Einladung, unser Leben mit unserer Seele in Einklang zu bringen. Wenn wir unserer Berufung folgen, erleben wir nicht nur berufliche Zufriedenheit, sondern auch ganzheitliche Heilung und Wachstum. Unsere Gesundheit blüht auf, unser Geist wird klar, unsere Seele findet Frieden, unsere Familie profitiert von unserer Ausstrahlung, und unsere Spiritualität vertieft sich. Es ist ein Weg, der Mut erfordert, aber die Belohnungen sind unermesslich.


Ein Aufruf zur Reflexion

Nimm dir einen Moment und frage dich: Würdest du deine jetzige Arbeit auch ohne Bezahlung tun? Wenn die Antwort „Ja“ ist, bist du auf dem richtigen Weg. Wenn die Antwort „Nein“ ist, sei sanft mit dir selbst – es ist nie zu spät, deine Berufung zu entdecken. Vielleicht liegt sie in einem Hobby, einer Leidenschaft oder einem Talent, das darauf wartet, entfaltet zu werden. Als spiritueller Heiler, Lifecoach & Autor lade ich dich ein, diese Reise der Selbstentdeckung zu beginnen. Lass dich von deiner inneren Stimme leiten, und du wirst ein Leben finden, das nicht nur erfüllend, sondern auch heilend* ist. 


Schlussgedanken

Unsere Berufung zu leben ist ein Geschenk – für uns selbst, unsere Lieben und die Welt. Es ist der Weg, auf dem wir unsere einzigartige Energie entfalten und Licht in die Welt bringen. Möge dieser Artikel dich inspirieren, deinem inneren Ruf zu folgen und die transformative Kraft deiner Berufung zu erleben. 


*Mehr zum Thema Heilung in meinem eBook: bit.ly/PfadDerHeilung



Anmerkung:
Seit Anfang 2022 bin ich nicht mehr als spiritueller Heiler und Lifecoach tätig. In meinen Blogartikeln teile ich meine persönlichen Erfahrungen sowie die meiner ehemaligen Klienten und zeige Wege auf, wie man durch kleine Veränderungen ein glückliches und erfülltes Leben führen kann. Die Blogbeiträge sind für jeden kostenlos zugänglich. Wer möchte, kann mir mittels einer Spende via PayPal seine Wertschätzung zeigen. Ich arbeite seit 1/2022 nicht mehr mit Klienten, sondern konzentriere mich auf das Schreiben von Blogartikeln und eBooks. 
Daher habe ich die Webseite www.spirituallifecoach.de deaktiviert und die Domain auf diesen Blog weitergeleitet: https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/



© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 17.05.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/05/deine-berufung-leben-die-transformative.html

#Berufung #Leidenschaft #spirituellesHeilen #Spiritualität #Gesundheit #Selbstentfaltung #Sinnfindung #Familie #Erfüllung #Achtsamkeit 

Freitag, 16. Mai 2025

Gentle Melody: 1 Hour of Calming Harp Music | Sarah Bhalla


It was one of those wonderfully overcast days, the sky a soft grey, making every shade of green glow with life. The hills felt awake, stirred by a gentle breeze and dotted with wildflowers, pheasants, and wild turkeys darting through the brush. I found myself wrapped in quiet reflection, as if floating through time, like a feather drifting through the air, carried by the wind, surrendered to life’s quiet currents and ever-changing path. I hope this gentle melody wraps around the heart, offering comfort and love.
*All of the music is improvised around a few compositional ideas. Visit my Linktree: https://linktr.ee/sarahbhalla Purchase my music at: https://www.sarahbhalla.com Donations are appreciated 💛 https://www.paypal.me/sarahlbhalla

Copyrighted to Sarah Bhalla 2025©️
All music on this channel is not to be used without permission.
Made for this channel only, and YouTube Copyright law protects it.

Mittwoch, 14. Mai 2025

Achtsamkeit: Eine Reise zur Gegenwart – Perspektiven aus Antike, Jung'scher Psychologie und Oshos Lehren

In unserer schnelllebigen, reizüberfluteten Welt suchen immer mehr Menschen nach Wegen, um inneren Frieden und Klarheit zu finden. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer häufiger fällt, ist Achtsamkeit. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Ist es nur ein moderner Trend oder eine tief verwurzelte menschliche Fähigkeit, die schon Denker vergangener Epochen beschäftigte? In diesem Blogartikel tauchen wir tief in das Konzept der Achtsamkeit ein, beleuchten es aus der Sicht antiker Philosophen, des Tiefenpsychologen C.G. Jung und des spirituellen Lehrers Osho.


Was versteht man unter Achtsamkeit?

Im Kern bedeutet Achtsamkeit, die Aufmerksamkeit bewusst und ohne zu urteilen auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. Es geht darum, unsere Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen wahrzunehmen, ohne uns in ihnen zu verlieren oder sie sofort zu bewerten. Statt im Autopiloten durch den Tag zu hetzen, von einer Aufgabe zur nächsten, lädt Achtsamkeit dazu ein, innezuhalten und das "Hier und Jetzt" mit allen Sinnen zu erfahren.

Stellen Sie sich vor, Sie trinken eine Tasse Tee. Anstatt nebenbei E-Mails zu checken oder über den nächsten Termin nachzudenken, nehmen Sie achtsam den Duft des Tees wahr, die Wärme der Tasse in Ihren Händen, den Geschmack auf Ihrer Zunge und das Gefühl, wie die Flüssigkeit Ihren Körper durchströmt. Das ist Achtsamkeit in Aktion. Es ist eine Fähigkeit, die trainiert werden kann, oft durch Meditation, aber auch durch bewusste Ausrichtung im Alltag.

Die moderne Psychologie, insbesondere durch Ansätze wie die Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) von Jon Kabat-Zinn, hat die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit auf Stressbewältigung, emotionale Regulation und das allgemeine Wohlbefinden wissenschaftlich untermauert. Doch die Wurzeln dieser Praxis reichen weit zurück.


Achtsamkeit aus der Sicht antiker Denker

Obwohl der Begriff "Achtsamkeit" in seiner heutigen Form nicht explizit verwendet wurde, finden sich die Kernprinzipien in vielen antiken philosophischen und spirituellen Traditionen wieder.

  • Östliche Philosophien (Buddhismus, Hinduismus, Taoismus): Im Buddhismus ist Achtsamkeit (Pali: sati) ein zentraler Bestandteil des Edlen Achtfachen Pfades zur Befreiung vom Leiden. Die Satipatthana Sutta, eine der wichtigsten Lehrreden Buddhas, legt detailliert dar, wie Achtsamkeit auf den Körper, die Gefühle, den Geist und die Geistesobjekte kultiviert werden kann. Ziel ist es, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind, ohne Anhaftung oder Ablehnung. Vipassana-Meditation ("Einsichtsmeditation") ist eine direkte Praxis dieser achtsamen Wahrnehmung. Auch in den Yogasutras des Patanjali, einem grundlegenden Text des Yoga im Hinduismus (ca. 2.-4. Jh. n. Chr.), wird die Bedeutung der Geisteskontrolle und des bewussten Gewahrseins betont, um zur Ruhe und Klarheit zu gelangen. Die Fähigkeit, den Geist auf ein Objekt auszurichten und Ablenkungen zu widerstehen, ist eng mit achtsamer Präsenz verbunden. Der chinesische Philosoph Zhuangzi (auch Dschuang Dsi, ca. 4. Jh. v. Chr.) aus dem Taoismus beschrieb einen Zustand des "leeren Geistes" oder des "Nicht-Tuns" (Wu Wei), der eine Form von spontaner, müheloser Achtsamkeit impliziert, in der man im Einklang mit dem natürlichen Fluss der Dinge handelt.
  • Westliche Philosophien (Stoizismus): Im antiken Griechenland und Rom lehrten die Stoiker wie Seneca, Epiktet und Marc Aurel Praktiken, die der Achtsamkeit sehr nahekommen. Ein Kernprinzip des Stoizismus ist die Unterscheidung zwischen dem, was wir kontrollieren können (unsere eigenen Gedanken und Handlungen) und dem, was außerhalb unserer Kontrolle liegt (äußere Ereignisse). Die Stoiker betonten die Wichtigkeit der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment (prosoche) und die nüchterne, wertfreie Betrachtung der eigenen Eindrücke und Urteile. Marc Aurel schrieb in seinen "Selbstbetrachtungen" immer wieder über die Notwendigkeit, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und sich nicht von vergangenen Bedauern oder zukünftigen Ängsten überwältigen zu lassen. Übungen wie die abendliche Reflexion über die eigenen Handlungen und Gedanken dienten der Selbsterkenntnis und der Kultivierung einer bewussten Lebensführung. Das stoische Ideal der Ataraxie (Seelenruhe) und Apatheia (Freiheit von leidenschaftlichen Affekten) wurde durch eine disziplinierte, achtsame Auseinandersetzung mit der inneren Welt angestrebt.

Diese antiken Traditionen zeigen, dass das Streben nach bewusster Wahrnehmung und Gegenwärtigkeit ein zeitloses menschliches Anliegen ist.


Achtsamkeit aus der Sicht von C.G. Jung

Carl Gustav Jung (1875-1961), der Begründer der Analytischen Psychologie, verwendete den Begriff "Achtsamkeit" nicht im heutigen populären Sinne. Dennoch lassen sich in seinem Werk deutliche Parallelen und Konzepte finden, die die Bedeutung einer bewussten, nach innen gerichteten Aufmerksamkeit unterstreichen.

  • Individuation und die Bewusstmachung des Unbewussten: Ein zentrales Konzept bei Jung ist der Individuationsprozess, die lebenslange Aufgabe des Menschen, zu seinem wahren Selbst zu finden und ein ganzheitliches Individuum zu werden. Dieser Prozess erfordert die Auseinandersetzung mit den unbewussten Anteilen der Psyche, insbesondere dem Schatten. Der Schatten repräsentiert jene Aspekte unserer Persönlichkeit, die wir verdrängen oder ablehnen, weil sie nicht unserem Idealbild entsprechen oder gesellschaftlich nicht akzeptiert sind. Jung betonte, dass "man nicht erleuchtet wird, indem man sich Lichtfiguren vorstellt, sondern indem man die Dunkelheit bewusst macht." Achtsamkeit kann hier als ein Schlüsselwerkzeug dienen. Indem wir unsere inneren Regungen, Gedankenmuster und emotionalen Reaktionen ohne sofortige Verurteilung beobachten, schaffen wir den Raum, um auch unliebsame Schattenanteile wahrzunehmen. Diese bewusste Wahrnehmung ist der erste Schritt zur Integration dieser Anteile, was für die Individuation unerlässlich ist. Achtsamkeit hilft, aus dem unbewussten Agieren herauszutreten und die oft verborgenen Motive und Muster zu erkennen, die unser Verhalten steuern.
  • Aktive Imagination und der Dialog mit dem Inneren: Jungs Methode der Aktiven Imagination lädt dazu ein, mit den inneren Bildern und Symbolen, die aus dem Unbewussten aufsteigen, in einen bewussten Dialog zu treten. Dies erfordert eine Haltung der offenen, nicht-urteilenden Aufmerksamkeit – ganz im Sinne der Achtsamkeit. Man beobachtet die inneren Vorgänge, lässt sie sich entfalten und interagiert mit ihnen, um ihre Bedeutung zu verstehen.
  • Die Bedeutung der Gegenwart: Obwohl Jungs Fokus stark auf der Erforschung der Tiefen des Unbewussten und der Vergangenheit lag, um die Gegenwart zu verstehen, ist die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment bewusst zu sein, implizit für jede Form der Selbsterkenntnis und psychischen Entwicklung notwendig. Nur wer seine aktuellen Reaktionen und inneren Zustände achtsam wahrnimmt, kann die Verbindungen zu tieferliegenden Mustern und Komplexen herstellen.

Für Jung wäre Achtsamkeit also weniger eine eigenständige Technik als vielmehr eine grundlegende Haltung der bewussten Aufmerksamkeit, die den Prozess der Selbsterforschung und -werdung (Individuation) ermöglicht und unterstützt. Sie ist das Mittel, um Licht ins Dunkel des Unbewussten zu bringen und sich selbst vollständiger zu begegnen.


Achtsamkeit aus der Sicht von Osho

Osho (1931-1990), ein kontroverser und einflussreicher indischer spiritueller Lehrer, legte großen Wert auf Meditation und Achtsamkeit als Wege zur Transformation und Erleuchtung. Für Osho ist Achtsamkeit nicht nur eine Übung, sondern ein Seinszustand – eine nicht-wählende, zeugenhafte Bewusstheit.

  • Zeuge sein – ohne Identifikation: Oshos Kernlehre zur Achtsamkeit besteht darin, ein unbeteiligter Beobachter oder Zeuge (Sakshi) der eigenen Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen zu werden, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Er betonte, dass wir nicht unsere Gedanken oder Emotionen sind, sondern das Bewusstsein, das sie wahrnimmt. "Du bist getrennt davon, total separat. Du bist nur der Beobachter und sonst nichts." Diese Distanzierung führt dazu, dass der Geist an Kraft verliert. Wenn wir aufhören, uns mit dem ständigen Gedankenstrom zu identifizieren, beginnt er sich zu beruhigen, und es entsteht Raum für Stille und tiefere Einsicht.
  • Achtsamkeit im Alltag – jede Handlung als Meditation: Osho propagierte keine Flucht aus der Welt, sondern die Integration von Achtsamkeit in jede alltägliche Handlung. Ob man isst, geht, arbeitet oder spricht – jede Aktivität kann zu einer Meditation werden, wenn sie mit voller Bewusstheit und Präsenz ausgeführt wird. Er ermutigte dazu, "egal, was du tust, egal, wo du bist, versuche es [achtsam zu sein]". Selbst das Gehen auf der Straße kann achtsam praktiziert werden, indem man nur den unmittelbaren Weg vor sich wahrnimmt, ohne Energie durch unnötiges Umherschauen oder Denken zu verschwenden.
  • Kein Denken, nur reines Schauen: Ein wichtiger Aspekt von Oshos Achtsamkeitsverständnis ist das "Aufhören zu denken". Es geht darum, Momente zu kultivieren, in denen das Schauen oder Hören direkt und durchdringend ist, ohne dass sich bewertende oder assoziative Gedanken einschleichen. Wenn man präsent ist und schaut, ohne zu denken, wird die Wahrnehmung klarer, und man beginnt, den inneren Beobachter, das reine Bewusstsein, wahrzunehmen. "Bleibe also da, um ihn zu empfangen."
  • Aktive Meditationen für den modernen Menschen: Osho entwickelte auch viele aktive Meditationstechniken (wie die Dynamische Meditation oder Kundalini Meditation), die oft mit intensiver körperlicher Aktivität, Katharsis und Ausdruck beginnen. Diese sollen dem modernen, oft verspannten und von Emotionen blockierten Menschen helfen, zunächst Stress und unterdrückte Energien loszulassen, um dann leichter in einen Zustand stiller, achtsamer Beobachtung eintreten zu können.

Für Osho ist Achtsamkeit der Schlüssel zur Befreiung vom Verstand und zur Entdeckung des eigenen innersten Wesens, das er als reine Freude und Glückseligkeit beschrieb. Es ist ein Weg, die "Gans des Bewusstseins" aus der "Flasche des Verstandes" zu befreien, nicht durch komplizierte Techniken, sondern durch einfaches, aber konsequentes Zurücktreten und Beobachten.


Fazit: Die zeitlose Relevanz der Achtsamkeit

Von den stillen Betrachtungen antiker Philosophen über die tiefenpsychologischen Einsichten C.G. Jungs bis hin zu den radikalen Bewusstseinsübungen Oshos zieht sich ein roter Faden: die immense Bedeutung der bewussten, nicht-urteilenden Wahrnehmung des gegenwärtigen Augenblicks.

Achtsamkeit ist mehr als eine Entspannungstechnik; sie ist eine Lebenshaltung, die uns befähigt, uns selbst und die Welt tiefer zu verstehen, mit Stress und Herausforderungen konstruktiver umzugehen und letztlich ein erfüllteres, authentischeres Leben zu führen. Ob wir uns von stoischer Gelassenheit, buddhistischer Einsicht, jungianischer Selbstwerdung oder Oshos Ruf nach zeugenhafter Bewusstheit inspirieren lassen – die Einladung bleibt dieselbe: Halte inne, nimm wahr und sei präsent.


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