Dieser Blog dient ausschliesslich der Information und bietet u.a. Erfahrungsberichte, hilfreiche Hinweise und Tipps; zudem interessantes und anregendes aus verschiedensten Lebensbereichen. Ausserdem positiver Input als Text, Bild, Musik oder Video. Externe Informationen müssen nicht unbedingt unserer Meinung, Erfahrung und Erkenntnissen entsprechen. Jeder sollte selbst recherchieren, sich ein eigenes Bild machen und auf die eigene Intuition vertrauen.
Dienstag, 24. Juni 2025
"Ich habe mein altes Leben überlebt" - TT-Therapeut Peter Schmittinger im Interview mit Robert Betz
Montag, 23. Juni 2025
Estas Tonne - Internal Flight (Fusion Version) [From Album ''Old Style’’ 2025]
Samstag, 21. Juni 2025
Montag, 16. Juni 2025
OM MANI PADME HUM | Weltfriedens-Mantra | Moritz Schneider, Silke Schäfer & Freunde #peace
Sonntag, 15. Juni 2025
Frieden in dir, Frieden in der Welt: Eine Reise zur inneren Transformation
„Yurtta sulh, cihanda sulh“ – „Frieden zu Hause, Frieden in der Welt.“ Dieses tiefgründige Zitat von Mustafa Kemal Atatürk trägt eine universelle Wahrheit in sich: Der Frieden, den wir in der Welt suchen, beginnt in uns selbst. Unsere äußere Realität ist ein Spiegel unseres Inneren. Wenn wir das erkennen, öffnet sich die Tür zu einer Reise, die uns zu uns selbst führt – eine Reise der Selbstreflexion, Heilung und Transformation.
Früher dachte auch ich, dass
andere Menschen oder äußere Umstände für meine Herausforderungen verantwortlich
seien. Doch mit den Jahren – und inzwischen, mit 64 Jahren, blicke ich auf
viele Lebenslektionen zurück – habe ich verstanden, dass die Verantwortung für
mein Leben bei mir selbst liegt. Diese Erkenntnis war nicht leicht. Es ist
menschlich, bei Misserfolgen oder Schwierigkeiten nach Schuldigen zu suchen.
Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Wenn das Leben nicht so läuft, wie man es sich
vorgestellt hat, sucht man oft einen Schuldigen.“ Ich kenne dieses Muster aus
meiner Vergangenheit nur zu gut.
Doch mit der Zeit lernte
ich, dass ich nicht nur für meine Erfolge, sondern auch für meine Rückschläge
verantwortlich bin. Als spiritueller Lebenscoach und Heiler habe ich oft
erlebt, wie Menschen auf diese Wahrheit reagierten – manchmal mit Widerstand
oder sogar Ärger. „Das kann nicht sein!“, sagten sie. Viele wollten, dass ihre
Probleme „weggeheilt“ werden, ohne selbst aktiv zu werden. Doch Heilung von
Körper, Geist und Seele ist ein gemeinsamer Prozess. Es erfordert Mut, sich den
eigenen Schatten zu stellen und Verantwortung zu übernehmen.
Die Lebensschule: Prüfungen,
Feinjustierung und Dankbarkeit
Das Leben ist eine Schule,
in der es keine Zeugnisse gibt, sondern unzählige Prüfungen. Diese Prüfungen
sind keine Wettkämpfe mit anderen, sondern Einladungen, die beste Version
deiner selbst zu werden. Jede Herausforderung, jeder Moment des Scheiterns ist
eine Chance zur Feinjustierung – eine Gelegenheit, an sich zu arbeiten und zu
wachsen. Dabei geht es wichtig, nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht zu
gehen. Es ist in Ordnung, wenn nicht alles sofort gelingt. Der Weg ist das
Ziel.
Wenn du dich mit reiner
Absicht auf diese innere Reise begibst, wirst du belohnt – nicht mit
materiellen Gütern, sondern mit Erleichterungen, Erkenntnissen und innerem
Frieden. Manchmal öffnen sich plötzlich eine Tür, wo zuvor keine war.
Vielleicht löst sich eine Last, die dich dein Leben lang begleitet hat, wie von
Zauberhand. Ich selbst durfte solche Wunder erleben und bin zutiefst dankbar
dafür.
Dankbarkeit ist einer der
mächtigsten Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Sie öffnet dein Herz und
schafft Raum für Freude und Harmonie. Doch echte Dankbarkeit bedeutet nicht,
dass du alles bekommst, was du willst, sondern dass du alles erhältst, was du
wirklich brauchst.
Die Kraft der Intuition
Je weiter du auf deinem Weg
gehst, desto mehr wirst du dich von deiner Intuition leiten lassen. Diese
innere Weisheit ist wie ein Kompass, der dich sicher durchs Leben führt. Sie
zeigt dir nicht nur den Weg, sondern hilft dir auch, die Welt mit neuen Augen
zu sehen. Während andere in Angst oder Chaos versinken, bleibst du ruhig – weil
du hinter die Kulissen blickst. Deine Präsenz wird zu einer Quelle der Ruhe und
Inspiration für andere.
Ich habe erlebt, wie sich
mein Umfeld verändert hat, seit ich diesen Weg gehe. Überall, wo ich hinkomme,
begegnen mir Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Freude. Menschen in meiner
Nähe wirken friedlicher, harmonischer. Das ist die Magie eines Lebens, das im
Einklang mit der inneren Wahrheit steht.
Ein Aufruf an dich
Die Reise zu dir selbst ist
die wichtigste, die du je antreten wirst. Sie erfordert Mut, Geduld und die
Bereitschaft, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Doch sie lohnt sich.
Mit jedem Schritt wächst du, wirst du freier, leichter und erfüllter. Du wirst
erkennen, dass der Frieden, den du in der Welt suchst, bereits in dir
schlummert.
Beginne heute. Sei sanft zu
dir selbst, aber bleibe entschlossen. Höre auf deine Intuition, übe Dankbarkeit
und vertraue darauf, dass jede Prüfung dich näher zu deiner besten Version
bringt. Frieden zu Hause – in deinem Herzen – ist der erste Schritt zu Frieden
in der Welt.
#InnereReise #Dankbarkeit
#Lebensschule #Intuition #Selbstreflexion #FriedenInDir #Heilung
#SpirituellesWachstum #Atatürk #Transformation
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlich am 15.6.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/06/frieden-in-dir-frieden-in-der-welt-eine.html
Samstag, 14. Juni 2025
Ancient Stargates Are Real—But the Human Body Is the Most Powerful Portal | Gregg Braden - Antike Sternentore sind real - aber der menschliche Körper ist das mächtigste Portal | Gregg Braden
Echoes of Light: 1 Hour of Heavenly Harp Music | Sarah Bhalla
Freitag, 13. Juni 2025
Denke nach, bevor du urteilst: Eine Reflexion über das Verhalten anderer
Urteilen ist ein
menschlicher Impuls, der tief in unserer Geschichte, Psychologie und
Spiritualität verwurzelt ist. Doch bevor wir über das Verhalten eines anderen
richten, sollten wir innehalten und reflektieren: Warum urteilen wir? Was sagt
das über uns selbst? Dieser Blogartikel beleuchtet das Thema aus verschiedenen
Perspektiven und lädt dazu ein, bewusster mit unseren Gedanken und Worten
umzugehen. Ein orientalisches Sprichwort und Oshos Weisheiten aus Bewusstsein:
Beobachte, ohne zu urteilen dienen als Leitfaden.
Das Sprichwort: Ein Spiegel
der Selbstreflexion
Ein türkisches Sprichwort,
das in ähnlicher Form in vielen Kulturen existiert, lautet: „Wenn du mit einem
Finger auf einen anderen zeigst, zeigen tausend Finger auf dich zurück.“
Ähnlich heißt es im Westen: „Drei Finger zeigen auf dich selbst.“ Dies mahnt
uns, unsere Motive zu prüfen, bevor wir andere kritisieren. Urteile sind oft
ein Spiegel unserer inneren Konflikte oder Vorurteile. Statt vorschnell zu
bewerten, sollten wir uns fragen: Was in mir löst dieses Urteil aus?
Historische Perspektive:
Urteilen als Machtinstrument
In der Geschichte diente das
Urteilen oft dazu, soziale Ordnung aufrechtzuerhalten. In antiken
Gesellschaften wurden Normen durch Verurteilung Verstößender durchgesetzt, etwa
im mittelalterlichen Europa bei „Hexen“ oder „Häretikern“. Solche Urteile
schufen Hierarchien, in denen die Richtenden sich über andere erhoben. Auch
heute sehen wir, wie Feindbilder zur Spaltung genutzt werden. Diese Perspektive
zeigt: Urteile sind oft weniger objektiv, als wir denken, und stark von
kulturellen Normen geprägt. Bevor wir urteilen, sollten wir überlegen: Welche
gesellschaftlichen Werte beeinflussen meine Sicht?
Psychologische Perspektive:
Projektion und Empathie
Psychologisch betrachtet ist
Urteilen oft eine Projektion unbewusster Aspekte unserer Persönlichkeit. Carl
Gustav Jung beschrieb, wie wir Eigenschaften, die wir an uns selbst ablehnen,
auf andere übertragen. Wenn uns das Verhalten eines Menschen stört, könnte es
unsere eigenen Unsicherheiten widerspiegeln. Empathie kann dies mildern:
Studien zeigen, dass Menschen, die sich in andere hineinversetzen, weniger
schnell urteilen. Fragen wir uns: Wie würde ich handeln, hätte ich dieselben
Erfahrungen, Schmerzen oder Herausforderungen? Dieser Perspektivwechsel fördert
Verständnis und reduziert die Neigung, andere abzuwerten.
Spirituelle Perspektive:
Beobachten ohne Bewertung
Aus spiritueller Sicht
hindert Urteilen uns daran, in Frieden und Bewusstsein zu leben. In
Bewusstsein: Beobachte, ohne zu urteilen betont Osho, dass wahre Freiheit darin
liegt, die Welt ohne Bewertung zu betrachten. Anstatt Menschen als „gut“ oder
„schlecht“ zu etikettieren, sollten wir achtsam beobachten. Osho schreibt: „Den
Verstand beobachten, sich des Verstandes bewusst sein – unbeteiligt bewusst
sein, ohne irgendeine Seite zu wählen – das ist das Geheimnis.“ Diese Haltung
erfordert Übung, öffnet jedoch den Weg zu Mitgefühl und der Erkenntnis, dass
wir alle verbunden sind.
Selbstreflexion: Was ist
dein Ziel?
Urteilen hebt uns scheinbar
über andere, doch ist das wirklich unser Ziel? Das türkische Sprichwort
erinnert uns: Jedes Urteil kehrt zu uns zurück – als Einladung zur
Selbstreflexion. Bevor du urteilst, frage dich:
Warum stört mich dieses Verhalten? Was sagt es über mich?
Wie würde ich handeln, hätte ich dieselbe Lebensgeschichte?
Kann ich mit Mitgefühl statt Bewertung reagieren?
Diese Fragen fördern
Bewusstsein und Nähe. Wie Osho betont, ist das Loslassen von Urteilen ein
Schritt hin zu innerem Wachstum und echter Verbindung.
Fazit: Ein bewusster Umgang
mit Urteilen
Urteilen ist ein natürlicher
Reflex, doch wir können ihn hinterfragen. Historisch war es ein Mittel der
Kontrolle, psychologisch ein Spiegel unserer Konflikte, spirituell ein
Hindernis für Bewusstsein. Das türkische Sprichwort und Oshos Lehren zeigen:
Selbstreflexion und Mitgefühl sind der Schlüssel. Halte inne, bevor du
urteilst, und entdecke, dass der andere dir näher ist, als du denkst.
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© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 13.06.2025
auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/06/denke-nach-bevor-du-urteilst-eine.html
Donnerstag, 12. Juni 2025
Tibetan Chant to Connect Yourself | 432Hz Female Voice for Soulful Rest, Renewal & Soul Alignment
Mittwoch, 11. Juni 2025
Zufriedenheit im Kontrast: Innere Harmonie versus "Satte Zufriedenheit"
Zufriedenheit ist ein
Begriff, der in vielen Facetten des Lebens auftaucht – von alltäglichen
Gesprächen bis hin zu philosophischen und spirituellen Diskursen. Doch was
bedeutet es, wirklich zufrieden zu sein? Ist es dasselbe wie Glück, vollkommene
Harmonie oder doch etwas anderes? Der Unterschied zwischen einer tiefen inneren
Zufriedenheit, die mit Frieden und Einklang einhergeht, und der sogenannten
„satten Zufriedenheit“, die oft als resignative Haltung oder bloße Akzeptanz
verstanden wird, ist komplex. Dieser Blogartikel beleuchtet diese Unterschiede
aus der Perspektive antiker Denker, moderner Psychologen und spiritueller
Lehrer, ergänzt durch persönliche Reflexionen über die Bedeutung kleiner
Freuden und die Diskrepanz zwischen gesagter Zufriedenheit und innerem Erleben.
Was ist „Satte
Zufriedenheit“?
Die „satte Zufriedenheit“
beschreibt oft eine Haltung, die weniger von innerem Frieden als von einer
gewissen Resignation geprägt ist. Es ist das „Ich bin ja zufrieden“, das
Menschen äußern, wenn sie sich mit ihrem Leben abfinden, ohne wirklich erfüllt
zu sein. In der Schulnotenskala entspricht „zufrieden“ einer Drei – solide,
aber nicht herausragend. Es ist ein Zustand, der weder Begeisterung noch tiefe
Unzufriedenheit ausdrückt, sondern eine Art Mittelmaß. Diese Haltung kann
bedeuten, dass jemand seine Erwartungen heruntergeschraubt hat, um Enttäuschungen
zu vermeiden, oder dass äußere Umstände – wie finanzielle Stabilität oder
Gesundheit – „ausreichend“ sind, ohne dass eine tiefere emotionale oder spirituelle
Erfüllung vorliegt.
Im Gegensatz dazu steht die
vollkommene Zufriedenheit, die mit innerem Frieden, Harmonie und einem Gefühl
der Ganzheit verbunden ist. Diese Form der Zufriedenheit geht über das
Materielle hinaus und wurzelt in einem tiefen Einklang mit sich selbst und der
Umwelt.
Antike Denker: Zufriedenheit
als Tugend und innere Haltung
Antike Philosophen wie
Aristoteles, Epikur oder die Stoiker hatten klare Vorstellungen von
Zufriedenheit, die oft mit dem Konzept des „guten Lebens“ (Eudaimonia) verbunden
waren.
Aristoteles: Für Aristoteles
war Zufriedenheit eng mit der Tugendethik verknüpft. Das höchste Ziel des
Menschen ist Eudaimonia, oft übersetzt als „Glückseligkeit“ oder „Erfüllung“.
Diese erreicht man durch ein tugendhaftes Leben im Einklang mit der Vernunft.
„Satte Zufriedenheit“ würde Aristoteles vermutlich als unzureichend betrachten,
da sie nicht das Streben nach dem höchsten Potenzial des Menschen
widerspiegelt. Wahre Zufriedenheit entsteht durch ein Leben, das die eigenen
Fähigkeiten voll entfaltet und in Harmonie mit der Gemeinschaft steht.
Stoiker (z. B. Seneca, Marc
Aurel): Die Stoiker betonten die innere Gelassenheit (Ataraxia), die unabhängig
von äußeren Umständen ist. Für sie war Zufriedenheit die Fähigkeit, das
anzunehmen, was im eigenen Einflussbereich liegt, und das loszulassen, was man
nicht kontrollieren kann. „Satte Zufriedenheit“ könnte hier als eine Form von
Gleichgültigkeit oder Resignation interpretiert werden, die den stoischen
Idealen widerspricht, da sie nicht aus aktiver Tugend oder bewusster Akzeptanz
resultiert, sondern aus Passivität.
Epikur: Für Epikur war
Zufriedenheit das Fehlen von Schmerz und Unruhe (Aponia und Ataraxia). Er
betonte einfache Freuden und die Kultivierung von Freundschaften, nicht aber
die Anhäufung von Reichtum oder Status. Eine „satte Zufriedenheit“ würde Epikur
vermutlich als Mangel an echter Freude oder als Verwechslung von Genügsamkeit
mit bloßer Bequemlichkeit kritisieren.
Psychologische Perspektive:
Zufriedenheit versus Glück
Die moderne Psychologie
unterscheidet oft zwischen Zufriedenheit und Glück, wobei beide Konzepte
unterschiedliche emotionale und kognitive Prozesse widerspiegeln.
Zufriedenheit als kognitive
Bewertung: Psychologen wie Ed Diener, ein Pionier der Positiven Psychologie,
definieren Zufriedenheit („life satisfaction“) als eine kognitive Bewertung des
eigenen Lebens. Es geht darum, wie man die eigenen Lebensumstände im Vergleich
zu den eigenen Erwartungen bewertet. „Satte Zufriedenheit“ könnte hier als eine
niedrige Erwartungshaltung interpretiert werden, bei der jemand sagt: „Es ist
okay, ich habe genug.“ Diese Haltung kann jedoch mit einem Mangel an positiven
Emotionen einhergehen, was sie von tiefem Glück unterscheidet.
Glück und Flow: Mihály
Csíkszentmihályi beschreibt Glück oft als einen Zustand des „Flow“, in dem man
völlig in einer Tätigkeit aufgeht und ein Gefühl von Sinn und Erfüllung erlebt.
Tiefe Zufriedenheit, wie sie im Kontext von innerem Frieden verstanden wird,
könnte diesem Zustand nahekommen. Im Gegensatz dazu fehlt der „satten
Zufriedenheit“ oft diese aktive, dynamische Komponente – sie ist statisch und
kann Resignation oder Stagnation widerspiegeln.
Diskrepanz zwischen Worten
und Körpersprache: Wenn jemand sagt: „Ich bin zufrieden“, aber die
Körpersprache, die Augen und die gesamte Ausstrahlung etwas anderes vermitteln
– etwa ein fehlendes Strahlen in den Augen, eine angespannte Haltung oder eine
gedämpfte Energie –, deutet dies auf eine Diskrepanz zwischen dem Gesagten und
dem tatsächlich Empfundenen hin. Psychologen wie Carl Rogers betonen die
Bedeutung von Authentizität: Eine solche Diskrepanz kann ein Zeichen von
kognitiver Dissonanz sein, bei der die Person ihre wahren Gefühle unterdrückt,
sei es aus Angst vor Verletzlichkeit, gesellschaftlichem Druck oder Scham. Es
könnte bedeuten, dass die Person resigniert hat, unbewusste Sehnsüchte oder
Ängste verdrängt oder sich selbst und anderen etwas vormacht, um Konflikte zu
vermeiden. Diese Haltung ist oft ein Schutzmechanismus, um Schmerz,
Enttäuschung oder die Konfrontation mit unerfüllten Wünschen zu umgehen, steht
jedoch im Widerspruch zu echter Erfüllung.
Spirituelle Lehrer:
Zufriedenheit als Einklang mit dem Universum
Spirituelle Traditionen
bieten eine tiefere Perspektive auf Zufriedenheit, die oft über das Ego
hinausgeht und den Fokus auf Einheit und Akzeptanz legt.
Buddhismus: Im Buddhismus
wird wahre Zufriedenheit durch das Loslassen von Anhaftungen erreicht. Der
Zustand des Nirwana ist frei von Begehren und Leiden, was eine tiefe innere
Harmonie bedeutet. „Satte Zufriedenheit“ würde hier als Illusion betrachtet
werden, da sie oft auf einer Anhaftung an Bequemlichkeit oder Sicherheit
basiert, anstatt auf echter Befreiung. Thich Nhat Hanh betont, dass wahre
Zufriedenheit im gegenwärtigen Moment liegt – ein Zustand, der Achtsamkeit und
Dankbarkeit erfordert. Eine Diskrepanz zwischen Worten und Ausstrahlung könnte
darauf hindeuten, dass die Person noch an inneren Konflikten festhält und den
gegenwärtigen Moment nicht vollständig annimmt.
Advaita Vedanta: In dieser
hinduistischen Philosophie wird Zufriedenheit als Erkenntnis der Einheit mit
dem Selbst (Atman) und dem Universum (Brahman) verstanden. Wahre Zufriedenheit
ist ein Zustand des Seins, der jenseits von äußeren Umständen existiert. „Satte
Zufriedenheit“ wäre hier eine Illusion, da sie an materielle oder egozentrierte
Vorstellungen gebunden ist. Wenn die Augen nicht strahlen, könnte dies
bedeuten, dass die Person noch in der Illusion der Getrenntheit gefangen ist.
Mystische Traditionen:
Lehrer wie Eckhart Tolle oder Rumi sprechen von Zufriedenheit als einem Zustand
des völligen Einsseins mit dem Jetzt. Tiefe Zufriedenheit entsteht, wenn man
die Illusion der Getrenntheit überwindet und sich mit dem größeren Ganzen
verbunden fühlt. Eine Diskrepanz zwischen Worten und Körpersprache könnte
darauf hindeuten, dass die Person noch nicht im Jetzt verankert ist und
unbewusste Widerstände oder Ängste trägt.
Die Kraft der kleinen
Freuden: Ein persönlicher Blick
Aus persönlicher Erfahrung
habe ich gelernt, dass es ungemein bereichernd ist, sich an den unzähligen
kleinen Freuden des Alltags zu erfreuen. Früher war mein Blick stets auf große
Ziele gerichtet, und ich war oft unzufrieden, wenn ich diese nicht erreichte.
Mit den Jahren habe ich jedoch erkannt, dass die winzigen Momente der Freude –
ein Sonnenstrahl am Morgen, ein herzliches Lachen mit einem Freund, der Duft
frisch gebrühten Kaffees – das Leben unendlich liebenswerter und reicher machen
können. Diese kleinen Augenblicke summieren sich zu einer tiefen Zufriedenheit,
die oft nachhaltiger ist als der flüchtige Triumph eines großen Erfolgs. Das
bedeutet nicht, dass man keine großen Ziele mehr verfolgen sollte, sondern dass
man lernen darf, auch die kleinen Wunder des Alltags zu schätzen. Diese Haltung
verleiht dem Leben eine Leichtigkeit und Tiefe, die der „satten Zufriedenheit“ fehlt,
da sie aus bewusster Dankbarkeit und Präsenz erwächst, nicht aus Resignation.
Gesellschaftliche Masken und
die Wahrheit hinter den Worten
In unserer Gesellschaft gibt
es zwei Extreme: Manche Menschen jammern ständig, während andere reflexartig
behaupten: „Es geht mir gut.“ Letzteres habe ich selbst oft getan, weil ich
spürte, dass die meisten Menschen wenig Interesse an den Problemen anderer
haben. Meine Mutter hatte eine ähnliche Haltung. Wenn ich sie fragte, wie es
ihr gehe, antwortete sie im Dialekt: „(Es geht mir) lang guat“ – was so viel
bedeutete wie: „Den Umständen entsprechend geht’s mir gut, aber frag nicht
weiter.“ Diese Antwort war ehrlich, aber auch ein Schutz, um sich nicht öffnen
zu müssen. Solche Formulierungen sind in unserer Kultur weit verbreitet und
spiegeln eine gesellschaftliche Norm wider, Probleme nicht zu thematisieren, um
weder sich selbst noch andere zu belasten.
Wenn jemand „Ich bin
zufrieden“ sagt, aber die Körpersprache – hängende Schultern, ein leerer Blick,
eine matte Ausstrahlung – etwas anderes vermittelt, spricht das eine klare
Sprache: Die Person ist nicht im Einklang mit ihren wahren Gefühlen. Dies kann
verschiedene Ursachen haben:
Gesellschaftlicher Druck:
Viele fühlen sich verpflichtet, Zufriedenheit oder Wohlbefinden zu
signalisieren, um nicht als „schwach“ oder „negativ“ wahrgenommen zu werden.
Schutzmechanismus: Indem man
sagt: „Es geht mir gut“, vermeidet man, sich mit schmerzhaften Emotionen oder
unerfüllten Wünschen auseinandersetzen zu müssen.
Mangel an Selbstreflexion:
Manche Menschen sind sich ihrer inneren Unzufriedenheit nicht bewusst und
wiederholen gesellschaftlich akzeptierte Floskeln, ohne ihre wahren Gefühle zu
hinterfragen.
Resignation: In manchen
Fällen ist die Aussage „Ich bin zufrieden“ ein Zeichen dafür, dass die Person
ihre Träume oder Hoffnungen aufgegeben hat und sich mit einem Leben abfindet,
das sie nicht wirklich erfüllt.
Diese Diskrepanz ist
besonders tragisch, weil sie oft bedeutet, dass die Person sich selbst und
anderen etwas vormacht, anstatt authentisch zu sein. Wahre Zufriedenheit zeigt
sich nicht nur in Worten, sondern in einer lebendigen Ausstrahlung, strahlenden
Augen und einer offenen, entspannten Körpersprache.
Der Unterschied: Tiefe
Zufriedenheit versus Resignation
Tiefe Zufriedenheit ist ein
Zustand der inneren Harmonie, der aktiv kultiviert wird – sei es durch Tugend
(antike Philosophie), Achtsamkeit (Spiritualität), das Streben nach Sinn
(Psychologie) oder die Wertschätzung kleiner Freuden (persönliche Erfahrung).
Sie ist dynamisch, lebendig und mit einem Gefühl von Frieden und Ganzheit
verbunden. „Satte Zufriedenheit“ hingegen ist oft passiv, geprägt von
Resignation oder niedrigen Erwartungen. Sie kann ein Schutzmechanismus sein, um
Enttäuschungen zu vermeiden, oder eine gesellschaftlich akzeptierte
Formulierung, um innere Unzufriedenheit zu verbergen.
Wenn jemand sagt: „Ich bin
zufrieden“, aber die Augen etwas anderes verraten, könnte dies bedeuten, dass
die Person nicht authentisch ist – sei es aus Angst vor Verletzlichkeit,
gesellschaftlichem Druck oder einem Mangel an Selbstreflexion. Besonders gegen
Ende des Lebens könnte die Aussage „Ich bin ja zufrieden“ eine Art Selbstbetrug
sein, um mit unerfüllten Träumen oder schwierigen Umständen Frieden zu
schließen. Eine ehrlichere Formulierung wie „Es ist soweit in Ordnung“ oder
„Den Umständen entsprechend geht’s mir gut“ könnte authentischer sein, da sie
Raum für Nuancen lässt und nicht vorgibt, alles sei perfekt.
Fazit: Vollkommene
Zufriedenheit als Weg
Vollkommene Zufriedenheit
ist mehr als ein Zustand des „Ausreichend“. Sie ist ein tiefes Gefühl von
Frieden, Harmonie und Einklang mit sich selbst und der Welt. Sie erfordert
aktive Selbstreflexion, die Bereitschaft, sich mit den eigenen Wünschen und
Ängsten auseinanderzusetzen, und oft auch ein spirituelles oder philosophisches
Streben nach Sinn. Die Fähigkeit, sich an den kleinen Freuden des Alltags zu
erfreuen, verstärkt diesen Zustand und macht ihn zugänglicher. Im Gegensatz
dazu ist „satte Zufriedenheit“ oft eine Maske, die Unzufriedenheit oder
Resignation verdeckt.
Um wahre Zufriedenheit zu
erreichen, könnten wir uns von den antiken Denkern inspirieren lassen, die
Tugend und Vernunft betonten, von Psychologen, die uns zur Selbstreflexion und
Authentizität ermutigen, von spirituellen Lehrern, die uns lehren, im
gegenwärtigen Moment Frieden zu finden, und von der Weisheit des Lebens, die
uns zeigt, dass die kleinen Freuden oft die größten Schätze sind. Vor allem
aber sollten wir den Mut haben, ehrlich zu uns selbst zu sein – auch wenn das
bedeutet, gesellschaftliche Masken abzulegen und zuzugeben, dass es uns
vielleicht nicht „gut“ geht, sondern „den Umständen entsprechend“. Nur so
können wir den Weg zu einer authentischen, tiefen Zufriedenheit finden, die
nicht nur in Worten, sondern auch in unseren Augen und unserer gesamten
Ausstrahlung zum Ausdruck kommt.
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© - 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 11.06.2025
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Dienstag, 10. Juni 2025
Vollmond & die Auswirkungen auf den Menschen
Viele Emotionen, welche die ganze Zeit unter der Oberfläche des Bewusstseins (im Unterbewusstsein) sind, kommen plötzlich an die Oberfläche. Sehnsüchte, Wünsche, Begierden, unterdrückte Ängste, Gefühle und Aggressionen drängen sich in das Tagesbewusstsein. Der Vollmond macht viele Menschen unruhig und ist sehr oft für Schlaflosigkeit verantwortlich. Süchte, ob übermässiges Essen, Genuss von Alkohol oder Drogen, sind in dieser Zeit - meist 2-3 Tage vor und nach dem Vollmond - sehr ausgeprägt. Auch das sexuelle Verlangen ist bei vielen Menschen besonders stark. Frauen, die während der Vollmondphase noch ihre Menstruation haben, kann es emotional kräftig "durchbeuteln".
Schlaflosigkeit, Aggressivität, Depressivität, Gereiztheit uvm. sind in dieser Zeit oft verstärkt und die Emotionen kochen teilweise auf ein nahezu unerträgliches Niveau hoch. Dies führt zu Streitigkeiten in Familien, zwischen Paaren, mit Freunden, Arbeitskollegen, Geschäftspartnern, Kunden... Oft sind keine wirklich erkenntbaren Gründe für diese Auseinandersetzungen zu finden. Gewaltdelikte & Suizide sind in Zeiten um den Vollmond häufiger, als sonst.
Aber es gibt aber nicht nur negative Auswirkungen. Kreative Menschen wie Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Komponisten, Erfinder, können in diesen Phasen eine enorme Schaffenskraft frei legen.
Wenn Künstler die Kraft des Vollmondes nutzen können, so kann dies meines Erachtens jeder Mensch. Doch dies wäre ein separates Thema.
Der nächste Vollmond ist am:Mittwoch * 11. Juni 2025 * 09:43:54 UhrMitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)Mondzeichen: Schütze 20° 39'
https://www.vollmond.info/de/vollmond-kalender.html
https://www.vollmond.info/de/vollmond-kalender.html
Wenn in der Familie oder in der Partnerschaft, plötzlich unerklärbare Unruhe und Aggressivität aufkommt, heisst es entspannen, sich eventuell so weit es geht, zurück zu ziehen, um wieder innerlich zur Ruhe zu kommen. Gehe raus in die Natur, bewege Dich in der frischen Luft. Ob das Spaziergang, Joggen oder Fahrrad fahren ist, Hauptsache alleine und ungestört.
Mittels Yoga oder Meditation kannst Du - sofern Du geübt bist - sehr schnell in Deine vollkommene innere Balance kommen.
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