Dieser Blog dient ausschliesslich der Information und bietet u.a. Erfahrungsberichte, hilfreiche Hinweise und Tipps; zudem interessantes und anregendes aus verschiedensten Lebensbereichen. Ausserdem positiver Input als Text, Bild, Musik oder Video. Externe Informationen müssen nicht unbedingt unserer Meinung, Erfahrung und Erkenntnissen entsprechen. Jeder sollte selbst recherchieren, sich ein eigenes Bild machen und auf die eigene Intuition vertrauen.
Freitag, 11. April 2025
Das verborgene Grab Jesu existiert – und niemand will darüber sprechen | Erich von Däniken
Mittwoch, 9. April 2025
Die Unsichtbare Macht hinter intimen Begegnungen - Karl Gustav Jung
Hingabe & Vertrauen: Ein Weg durch die Höhen und Tiefen des Lebens
„Wem der Himmel eine große
Aufgabe zugedacht hat, dessen Herz und Willen zermürbt er erst durch Leid.“
Diese Worte des chinesischen Philosophen Mengzi, der vor über 2000 Jahren
lebte, fassen in ihrer Einfachheit eine tiefe Wahrheit über den menschlichen
Reifungsprozess zusammen. Sie erinnern uns daran, dass das Leben kein
geradliniger Weg ist, sondern ein ständiges Auf und Ab, das uns formt –
manchmal sanft, oft jedoch durch Herausforderungen und Schmerz. Doch genau in
diesen schwierigen Momenten liegt eine verborgene Möglichkeit: die Entwicklung
von Hingabe und Vertrauen. In diesem Artikel möchte ich dieses Thema aus
verschiedenen Perspektiven betrachten – von der antiken Weisheit eines Sokrates
über die Tiefenpsychologie Carl Gustav Jungs bis hin zu persönlichen
Erfahrungen, die zeigen, dass selbst in den dunkelsten Stunden ein Sinn zu
finden ist. Besonders möchte ich auf das Urvertrauen kleiner Kinder eingehen,
das uns als Erwachsene oft verloren geht und das wir wiederfinden müssen –
nicht nur in andere Menschen, sondern in uns selbst, ins Leben und in die
Gewissheit, dass wir stets geschützt und behütet sind.
Sokrates: Das untersuchte
Leben
Sokrates, der griechische
Philosoph, war überzeugt, dass ein „untersuchtes Leben“ der Schlüssel zu
Weisheit und Erfüllung ist. Für ihn bedeutete dies, sich den großen Fragen des
Daseins zu stellen – auch wenn sie unbequem sind. Leid, so könnte man aus
seiner Sicht argumentieren, ist kein Zufall, sondern ein Lehrer. In den
Dialogen Platons wird deutlich, dass Sokrates die Prüfungen des Lebens als
Chance sah, Tugend und innere Stärke zu entwickeln. Seine eigene Hingabe galt
der Wahrheit, selbst als diese ihn letztlich das Leben kostete. Er vertraute
darauf, dass das Streben nach Erkenntnis – auch durch schmerzhafte Erfahrungen
– einen höheren Zweck erfüllt.
Wenn wir uns starr gegen das
Leid wehren, verweigern wir uns dieser Prüfung. Sokrates würde uns vielleicht
fragen: „Warum fürchtest du das, was dich wachsen lässt?“ Hingabe bedeutet
hier, sich dem Leben mit all seinen Facetten hinzugeben – nicht passiv, sondern
mit der Bereitschaft, daraus zu lernen. Vertrauen wiederum entsteht, wenn wir
erkennen, dass selbst das Schwere einen Platz in unserer Geschichte hat.
C.G. Jung: Die Alchemie der
Seele
Der Schweizer Psychologe
Carl Gustav Jung bietet eine weitere Perspektive, die Mengzis Worte auf eine
tiefere Ebene hebt. Für Jung war das Leben ein Prozess der Individuation – der
Reise zur Ganzheit des Selbst. Leid, Schatten und Krisen sind dabei keine
Hindernisse, sondern notwendige Schritte. In seiner Sichtweise gleicht der
Mensch einem Rohdiamanten, der durch Druck und Hitze geschliffen wird, um seine
wahre Schönheit zu entfalten. „Man wird nicht erleuchtet, indem man sich
Lichtgestalten vorstellt, sondern indem man das Dunkel bewusst macht“, schrieb
er einmal.
Jung sah im Leid eine
Einladung, sich mit dem Unbewussten auseinanderzusetzen. Hingabe bedeutet hier,
sich diesem Prozess zu öffnen, auch wenn er Angst macht. Vertrauen wächst, wenn
wir begreifen, dass das Leben uns nicht zerstören will, sondern uns zu unserem
authentischen Kern führen möchte. Vielleicht sind die „Hinweise des
Schicksals“, von denen ich später sprechen werde, nichts anderes als die
Sprache des Unbewussten, die uns sanft – oder manchmal laut – auf unseren Weg
lenkt.
Das Urvertrauen der Kinder:
Ein Vorbild für uns alle
Wenn wir ein kleines Kind
beobachten, das sich in die Arme seines Vaters wirft, sehen wir ein Bild von
absolutem Vertrauen. Kinder haben ein Urvertrauen, das tief in ihnen verwurzelt
ist – eine Selbstverständlichkeit, mit der sie sich fallen lassen, weil sie
wissen: „Ich werde aufgefangen.“ Sie zweifeln nicht daran, dass ihre Eltern sie
schützen, halten und lieben. Dieses Vertrauen ist so rein, so unerschütterlich,
dass es uns Erwachsene oft in Erstaunen versetzt. Doch genau dieses Urvertrauen
verlieren wir im Laufe des Lebens oft – durch Enttäuschungen, Verletzungen oder
die Härten, die uns begegnen.
Dieses kindliche Vertrauen
ist jedoch ein Schatz, den wir wiederentdecken müssen. Nicht unbedingt in
andere Menschen, denn das Leben lehrt uns, dass nicht jeder dieses Vertrauen
verdient. Vielmehr geht es darum, dieses Vertrauen in uns selbst, in das Leben
und in eine höhere Ordnung zu kultivieren. Kinder zeigen uns, wie es aussieht,
sich bedingungslos hinzugeben – ohne Zweifel, ohne Zögern. Sie erinnern uns
daran, dass wir stets geschützt und behütet sind, auch wenn wir es in
schwierigen Momenten nicht spüren. Wenn wir dieses Urvertrauen wiederfinden,
können wir uns dem Leben mit einer neuen Leichtigkeit öffnen. Wir lernen, dass
wir nicht alles kontrollieren müssen, sondern dass wir uns dem Fluss des Lebens
anvertrauen dürfen – in dem Wissen, dass wir getragen werden, so wie ein Kind
in den Armen seines Vaters.
Persönliche Reflexion: Durch
die Dunkelheit zum Licht
Ich erinnere mich an die
1980er Jahre, eine Zeit, in der ich selbst durch eine tiefe Krise ging. Damals
fiel mir das Buch Sorge dich nicht, lebe von Dale Carnegie in die Hände – ein
Werk, das mir zeigte, wie man inmitten von Sturm und Chaos einen Anker finden
kann. Es lehrte mich, dass jedes noch so negative Ereignis eine positive Seite
hat, auch wenn diese oft erst im Rückblick sichtbar wird. Damals fühlte ich
mich allein, wie es wohl viele in schwierigen Momenten tun. Doch genau diese
Einsamkeit zwang mich, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen – und letztlich
stärker daraus hervorzugehen.
Heute, mit mehr
Lebenserfahrung, glaube ich: Das Leben ist ein Schleifprozess. Wenn wir zu stur
an alten Vorstellungen oder Erwartungen festhalten, gibt uns das Schicksal
zunächst leise Hinweise – ein Gefühl, eine Begegnung, ein kleiner Rückschlag.
Ignorieren wir sie, werden die Lektionen deutlicher, manchmal schmerzhaft. Ich
habe Verlust erlebt, Krankheit, Momente, in denen ich dachte, nicht
weiterzumachen. Doch rückblickend sehe ich, dass diese Erfahrungen mich Demut
lehrten. Sie zwangen mich, loszulassen und mich dem Fluss des Lebens
hinzugeben.
Die positive Seite des
Negativen
Ja, es klingt provokativ zu
sagen, dass jedes negative Ereignis einen positiven Kern hat. Wer gerade in
Schmerz oder Trauer steckt, wird diese Worte vielleicht ablehnen – und das ist
verständlich. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich: Irgendwann, wenn der Sturm
sich legt, zeigt sich ein Licht. Vielleicht ist es die Erkenntnis, wer einem
wirklich zur Seite steht. Vielleicht die Stärke, die man in sich entdeckt. Oder
die Fähigkeit, andere in ihrer Not besser zu verstehen. Das Leben schenkt uns
durch Leid oft die Werkzeuge, die wir für unsere „große Aufgabe“ brauchen, wie
Mengzi es nennt.
Hingabe und Vertrauen als
Lebenshaltung
Hingabe ist kein blindes
Erdulden, sondern ein aktives Annehmen dessen, was ist. Vertrauen wiederum ist
der Glaube, dass selbst das Chaos einen Sinn hat – vielleicht sogar einen, den
wir vor dieser Inkarnation selbst gewählt haben, wie es manche spirituelle
Lehren vermuten. Das Auf und Ab des Lebens ist kein Zufall, sondern ein Tanz,
in dem wir lernen, uns selbst und dem großen Ganzen zu vertrauen. Wenn wir das
Urvertrauen eines Kindes in uns erwecken, können wir diesen Tanz mit mehr
Leichtigkeit und Freude erleben. Wir dürfen uns fallen lassen – in dem Wissen,
dass wir aufgefangen werden, sei es durch das Leben selbst, durch unsere innere
Stärke oder durch die Liebe derer, die uns nahestehen.
Wenn wir zurückblicken,
erkennen wir oft, dass die schwierigsten Momente unsere größten Lehrer waren.
Sie haben uns geschliffen, uns weicher gemacht, empfänglicher für das, was
wirklich zählt: Liebe, Verbindung, Akzeptanz. Und manchmal reicht es, einen
einzigen Menschen an unserer Seite zu haben, der uns in diesen Zeiten hält –
ein Geschenk, das umso kostbarer wird, je seltener es ist.
Ein abschließender Gedanke
Mengzi, Sokrates und Jung –
sie alle deuten darauf hin, dass Leid nicht das Ende ist, sondern ein
Durchgang. Das Leben zermürbt uns nicht, um uns zu brechen, sondern um uns zu
formen. Wenn wir lernen, uns hinzugeben und zu vertrauen – so wie ein Kind, das
sich in die Arme seines Vaters wirft –, entdecken wir eine tiefe Weisheit: Dass
wir stärker sind, als wir dachten, und dass jede Wunde auch ein Fenster zum
Licht sein kann.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 9. April 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/hingabe-vertrauen-ein-weg-durch-die.html
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Dienstag, 8. April 2025
Womit keiner rechnet: Der Frieden ist zurück 🕊️ ...überraschende Botschaft!
Montag, 7. April 2025
Alles ist Energie – Eine Brücke zwischen Quantenphysik, Spiritualität und altem Wissen
Samstag, 5. April 2025
Ein Plädoyer für Mitgefühl: Die unsichtbaren Päckchen unserer Mitmenschen
In meinen fast 64 Jahren auf
dieser Erde habe ich eines immer wieder festgestellt: Wir können das Leid, die
Schmerzen und die Einschränkungen anderer oft erst dann wirklich
nachvollziehen, wenn wir Ähnliches selbst erlebt haben. Es ist, als ob das
Leben uns durch eigene Erfahrungen die Augen öffnet – für die Nachbarin, die
mit zittrigen Händen ihren Einkauf trägt, für den alten Mann, der sich mühsam
die Straße entlangbewegt, oder für die junge Frau, die nach einer Trennung mit
leerem Blick vorübergeht. Jeder von uns trägt früher oder später sein Päckchen,
und oft ist es vielschichtiger, als wir auf den ersten Blick erahnen.
Die Vielschichtigkeit des
Leids
Manche Menschen kämpfen mit
körperlichen Gebrechen – sei es die Oma, deren Gelenke bei jedem Schritt schmerzen,
oder der Freund, der nach einer schweren Krankheit nicht mehr derselbe ist.
Andere tragen unsichtbare Wunden: den Verlust eines geliebten Menschen, eine
Scheidung, den Verlust des Arbeitsplatzes oder die quälende Einsamkeit, die
sich in stillen Momenten einschleicht. Ich erinnere mich an eine Frau, die mir
einst erzählte, wie sie nach dem Tod ihres Mannes nicht nur ihn, sondern auch
ihren Lebensmut verlor. Oder an einen Mann, der nach Jahren der Arbeit
plötzlich ohne Job dastand und sich fragte, wer er ohne seine Rolle noch sei.
Diese Geschichten sind keine Einzelfälle – sie sind Teil des menschlichen
Daseins.
Ich kenne einen Mann seit
etwa 40 Jahren, der nun über 80 Jahre alt ist. Er ruft mich an, weil er einsam
ist. Früher habe ich versucht, ihn so schnell wie möglich loszuwerden – ein
kurzes Gespräch, ein paar höfliche Worte, dann war ich weg. Doch seit einiger
Zeit, wenn er anruft, nehme ich mir ausreichend Zeit für das Telefonat mit ihm.
Er erzählt mir aus seinem Leben, seinen Sorgen, seinen Nöten, und ich höre
geduldig zu. Ich frage ihn nach diesem und jenem, muntere ihn auf, und nach
einer Stunde oder etwas mehr klingt er wesentlich positiver, manchmal fast
beschwingt. Und ich mache dies in seinem Fall gerne, da es von Herz zu Herz
ist. Ich kann ihm hiermit wesentlich helfen, dass es ihm nach unserem Gespräch
besser geht. Er wird sich vermutlich gerne an unser Telefonat erinnern und
davon zehren. Es ist ein kleines Geschenk, das ich ihm mache – und zugleich
eines, das mich selbst erfüllt.
Was wir von Kindern lernen
können: Mitgefühl ohne Masken
Vielleicht macht es viel
Sinn, kleine Kinder zu beobachten, die noch weniger Masken tragen und sich
vollkommen natürlich mit viel Mitgefühl aus ihrem Herzen anderen helfen. Kinder
haben eine unverfälschte, intuitive Art, auf die Welt zu reagieren. Sie haben
noch nicht gelernt, ihre Gefühle zu verbergen oder sich hinter
gesellschaftlichen Erwartungen zu verstecken. Wenn ein Kind sieht, dass ein
anderes weint, ist sein erster Impuls oft, zu trösten – sei es durch eine
Umarmung, ein geteiltes Spielzeug oder ein einfaches „Nicht traurig sein“.
Diese Reinheit im Ausdruck von Mitgefühl ist etwas, das wir Erwachsenen oft im
Laufe der Zeit verlieren.
Ich erinnere mich an eine
Szene, die ich vor einigen Jahren auf einem Spielplatz beobachtete. Ein kleines
Mädchen, vielleicht vier Jahre alt, fiel hin und begann zu weinen. Ein Junge,
der in der Nähe spielte, lief sofort zu ihr, kniete sich neben sie und legte
seine kleine Hand auf ihren Arm. „Ist okay“, sagte er mit seiner kindlichen
Stimme, „ich helfe dir.“ Er half ihr auf, wischte mit seinem Ärmel die Tränen
von ihrem Gesicht und brachte sie zum Lächeln, indem er ihr seinen Ball
schenkte. Es war ein Moment purer, selbstloser Liebe – ohne Berechnung, ohne
Erwartung einer Gegenleistung. Kinder handeln aus einem inneren Bedürfnis
heraus, das Leid eines anderen zu lindern, weil sie instinktiv spüren, dass wir
alle miteinander verbunden sind.
Diese Natürlichkeit im
Mitgefühl ist etwas, das wir Erwachsenen wiederentdecken können, wenn wir uns
erlauben, unsere Masken abzulegen. Oft sind wir so sehr mit unseren eigenen
Sorgen beschäftigt oder haben gelernt, unsere Emotionen zu kontrollieren, dass
wir das Leid anderer übersehen oder nicht mehr aus dem Herzen darauf reagieren.
Doch wenn wir uns von Kindern inspirieren lassen, können wir lernen, wieder
spontaner, authentischer und mitfühlender zu sein. Ein Kind fragt nicht nach
dem „Warum“ des Leids – es handelt einfach. Vielleicht ist das eine Lektion,
die wir uns zu Herzen nehmen sollten: Mitgefühl braucht keine Analyse, sondern
ein offenes Herz.
Gott sei Dank müssen wir nicht jedes Leid dieser Welt selbst erfahren, um Mitgefühl zu entwickeln. Doch die Begegnung mit dem eigenen Schmerz scheint eine Tür zu öffnen, durch die wir die Welt mit anderen Augen sehen. In meinem eBook „Der Pfad der Heilung von Körper, Geist und Seele“ (abrufbar unter: https://www.xinxii.com/religion-spiritualit%C3%A4t-2/spirituelles-754/pfad-der-heilung-von-k%C3%B6rper-geist-seele-529892) gehe ich tiefer auf diesen Gedanken ein: Heilung beginnt oft dort, wo Verständnis und Mitgefühl Wurzeln schlagen – sowohl für uns selbst als auch für andere.
Philosophische Perspektive:
Marc Aurel und die Kunst des Mitfühlens
Der römische Kaiser und
Philosoph Marc Aurel schrieb einst: „Du hast die Macht über deinen Geist –
nicht über äußere Ereignisse. Erkenne dies, und du wirst Stärke finden.“ Doch
er betonte auch die Verbundenheit aller Menschen: „Was einem einzelnen Menschen
widerfährt, betrifft uns alle.“ Für Marc Aurel war Mitgefühl keine Schwäche,
sondern eine Tugend, die aus der Einsicht erwächst, dass wir alle Teil eines
größeren Ganzen sind. Wenn wir die Schmerzen unserer Mitmenschen sehen – sei es
die Gebrechlichkeit eines alten Menschen oder die Verzweiflung eines Kranken –,
erinnert uns dies daran, dass auch wir verletzlich sind. Diese Erkenntnis kann
uns demütig machen und uns dazu bringen, mit mehr Sanftmut durch die Welt zu
gehen.
Psychologische Sicht: C.G.
Jung und die Heilung durch Mitgefühl
Der Psychologe Carl Gustav
Jung sah im Mitgefühl eine transformative Kraft. Er glaubte, dass unsere Seele
nicht isoliert existiert, sondern in einem kollektiven Unbewussten mit anderen
verbunden ist. Wenn wir Mitgefühl zeigen, heilen wir nicht nur den anderen,
sondern auch uns selbst. Jung schrieb: „Die Begegnung zweier Persönlichkeiten
ist wie der Kontakt zweier chemischer Substanzen: Wenn eine Reaktion
stattfindet, werden beide verwandelt.“ Ein einfaches Lächeln, ein offenes Ohr
oder eine helfende Hand können für jemanden, der leidet, einen Wendepunkt
bedeuten. Und für uns selbst wird es zu einem Akt der Menschlichkeit, der
unsere eigene innere Welt bereichert. Krankheiten und Beschwerden mögen nicht
immer körperlich heilbar sein, doch Mitgefühl kann die Last leichter machen –
für den, der leidet, und für den, der es schenkt.
Spirituelle Dimension: Oshos
Blick auf das Leid
Der spirituelle Lehrer Osho
sah das menschliche Leiden als einen Weg zur Erkenntnis. Er sagte: „Leid ist
nicht dein Feind. Es ist ein Lehrer, der dich zu dir selbst zurückführt.“ Aus
spiritueller Sicht ist jedes Päckchen, das wir tragen, eine Einladung, tiefer
in unser eigenes Bewusstsein einzutauchen. Doch Osho betonte auch die Kraft der
Gemeinschaft: „Wenn du einem anderen hilfst, seine Last zu tragen, wirst du
selbst leichter.“ In dieser Sichtweise wird Mitgefühl zu einem Akt der Liebe –
nicht nur für den anderen, sondern für das Leben selbst. Es erinnert uns daran,
dass wir trotz aller Schmerzen und Einschränkungen miteinander verbunden sind,
dass wir nicht allein sind.
Ein Aufruf an uns alle
Ich möchte mit diesen Zeilen dazu aufrufen, genauer hinzusehen, zuzuhören und die Hand zu reichen, wo sie gebraucht wird. Vielleicht ist es die alte Dame im Supermarkt, die kaum ihre Tasche tragen kann, oder der Fremde, der mit gesenktem Kopf an uns vorbeigeht. Wir wissen nicht immer, welches Päckchen sie tragen, aber wir können ihnen mit einem Moment der Wärme begegnen. Denn am Ende sind es diese kleinen Gesten, die die Welt ein Stück heller machen – für sie und für uns. Vielleicht macht es viel Sinn kleine Kinder zu beobachten, die noch weniger Masken haben und sich vollkommen natürlich mit viel Mitgefühl
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd. - Erste Veröffentlichung am 5. April 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/04/ein-pladoyer-fur-mitgefuhl-die.html
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Freitag, 4. April 2025
Dienstag, 1. April 2025
Authentizität im Wandel: Wie Kinder zu sich selbst finden
Kinder kommen als
authentische Wesen auf die Welt – unberührt, rein, voller Neugier und ohne die
Masken, die das Leben ihnen später aufzwingt. Doch was passiert mit dieser
ursprünglichen Authentizität? Wie formen Erziehung, Umwelt und das Leben selbst
diese kleinen Seelen, und können wir als Erwachsene ihnen helfen, zu ihrer
wahren Natur zurückzukehren? In diesem Artikel tauchen wir tief in diese Fragen
ein, inspiriert von einem Zitat, das ich kürzlich geteilt habe, sowie von
meinem Blogartikel vom 1. Mai 2022 und der spirituellen Weisheit des Mystikers
Osho.
Ein Zitat als Ausgangspunkt
Dieses Zitat fasst eine Reise
zusammen, die wir alle durchlaufen – eine Reise von der ursprünglichen Reinheit
über die Verfremdung hin zu einer möglichen Rückkehr zu uns selbst. Es spiegelt
eine tiefe Wahrheit wider, die sowohl in der Alltagserfahrung als auch in
spirituellen Lehren wie denen von Osho zu finden ist.
Die Geburt der Authentizität
In meinem Blogartikel vom 1.
Mai 2022, „Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es ein fühlendes Wesen...“,
schrieb ich:
„Wenn ein Kind zur Welt
kommt, ist es ein fühlendes Wesen, frei von Konzepten, Urteilen oder festen
Identitäten. Es lebt im Hier und Jetzt, reagiert instinktiv auf seine Umgebung
und ist eins mit seinen Empfindungen.“
Diese Beschreibung zeigt ein
Kind als Spiegel der puren Existenz. Es kennt keine Scham, keine
gesellschaftlichen Normen, keine Erwartungen. Ein Baby weint, wenn es hungrig
ist, lacht, wenn es glücklich ist, und schläft, wenn es müde ist – alles ohne
Filter. Diese Authentizität ist kein erlerntes Verhalten, sondern ein
natürlicher Zustand, der uns allen innewohnt, bevor die Welt ihre Spuren
hinterlässt.
Osho, ein spiritueller
Lehrer, dessen Kernaussage die Rückkehr zur inneren Freiheit ist, betonte
ebenfalls diese ursprüngliche Reinheit. Er sagte:
„Ein Kind ist noch nicht
verdorben. Es ist noch nicht zivilisiert – und ich meine das als Kompliment,
nicht als Kritik. Es ist unschuldig, es weiß nichts von den Wegen der Welt, und
genau darin liegt seine Schönheit.“
Für Osho ist die Unschuld
des Kindes keine Schwäche, sondern eine Stärke – ein Zustand des Seins, der
nicht durch Wissen, sondern durch Bewusstsein geprägt ist.
Die Verfälschung durch
Erziehung und Umwelt
Doch diese Authentizität
bleibt nicht unberührt. Schon früh beginnen Erziehung und Umwelt, das Kind zu
formen. Eltern, Lehrer und die Gesellschaft legen Schichten von Erwartungen,
Regeln und Konditionierungen über dieses ursprüngliche Wesen. „Sei brav“, „Mach
es so“, „Das tut man nicht“ – solche Sätze werden zu unsichtbaren Fesseln, die
das Kind von seiner Spontaneität entfernen.
In meinem Blogartikel vom 1.
Mai 2022 schrieb ich weiter:
„Die Gesellschaft beginnt
sofort, das Kind zu prägen. Es lernt, was ‚richtig‘ und ‚falsch‘ ist, was
akzeptiert wird und was nicht. Diese Prägungen sind notwendig, um in der Welt
zu funktionieren, doch sie trennen das Kind auch von seiner inneren Stimme.“
Das ist der Punkt, an dem
die Verfälschung beginnt. Ein Kind, das ursprünglich aus Freude tanzt, lernt
plötzlich, dass es nur tanzen soll, wenn es „gut“ darin ist. Ein Kind, das aus
Neugier Fragen stellt, wird zum Schweigen gebracht, wenn die Fragen „unpassend“
sind. Stück für Stück wird die natürliche Authentizität überdeckt.
Osho sah darin eine der
größten Tragödien der Menschheit. Er sagte:
„Die Gesellschaft zerstört
das Vertrauen des Kindes in sich selbst. Sie ersetzt es durch künstliches
Vertrauen – Vertrauen in Autoritäten, in Regeln, in Konventionen. Aber das
wahre Vertrauen, das aus dem Inneren kommt, wird zerstört.“
Für ihn ist diese
Verfälschung nicht nur ein Verlust der Individualität, sondern auch ein
spiritueller Rückschritt. Ein Kind, das seine eigene Stimme verliert, wird zu
einem Erwachsenen, der nur noch nach außen schaut, statt in sich selbst.
Das Leben als Schleifstein
Doch das Zitat endet nicht
mit der Verfälschung – es spricht von einer Rückkehr. „Das Leben formt und
schleift sie, bis sie wieder authentisch werden.“ Das Leben selbst wird hier
als Lehrer gesehen, ein rauer, aber ehrlicher Schleifstein, der die künstlichen
Schichten abträgt, die wir über uns gelegt haben.
Diese Idee spiegelt sich
auch in meinem Blogartikel wider:
„Das Leben bringt
Herausforderungen, Krisen und Momente der Reflexion. In diesen Momenten haben
wir die Chance, die Masken abzulegen und uns wieder mit unserem wahren Kern zu
verbinden.“
Ein Verlust, eine Krankheit,
ein Scheitern – solche Erfahrungen zwingen uns oft, innezuhalten und uns zu
fragen: „Wer bin ich wirklich?“ Sie schleifen die Fassaden weg, die wir
aufgebaut haben, und führen uns zurück zu einer tieferen Ehrlichkeit.
Osho beschreibt diesen
Prozess als eine Art spirituelle Wiedergeburt:
„Wenn du durch das Leben
gehst und all die falschen Identitäten abfallen, kommst du wieder zu dem Punkt,
an dem du als Kind warst – aber mit einem Unterschied: Jetzt ist es bewusst.
Das ist Erleuchtung.“
Für ihn ist die Rückkehr zur
Authentizität kein Zurückfallen in kindliche Naivität, sondern ein bewusster
Akt der Befreiung. Das Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen, wird zum
Werkzeug dieser Transformation.
Wie können wir Kinder
unterstützen?
Wenn Kinder von Natur aus
authentisch sind und das Leben sie letztlich wieder dorthin zurückführt, stellt
sich die Frage: Wie können wir als Eltern, Erzieher oder Gesellschaft diesen
Prozess unterstützen, statt ihn zu behindern? Hier einige Gedanken:
Raum für Spontaneität geben: Statt jedes Verhalten zu kontrollieren, sollten wir Kindern erlauben, sie selbst zu sein – auch wenn das bedeutet, dass sie laut sind, chaotisch oder „unangepasst“.
Vorbild sein statt belehren:
Kinder lernen mehr durch das, was wir tun, als durch das, was wir sagen. Wenn
wir selbst authentisch leben, geben wir ihnen die Erlaubnis, es auch zu tun.
Fehler als Lehrer akzeptieren: Anstatt Kinder vor dem Leben zu „schützen“, können wir ihnen helfen, Herausforderungen als Teil des Wachstums zu sehen – ein Schleifstein, der sie nicht bricht, sondern formt.
Innere Stimme stärken: Fragen wie „Was fühlst du?“ oder „Was möchtest du wirklich?“ können Kindern helfen, ihr inneres Vertrauen zu bewahren, statt nur nach äußeren Regeln zu leben.
Fazit: Eine Reise zurück zu
uns selbst
Kinder kommen als
authentische Wesen zur Welt, und das Leben ist eine Reise, die sie zunächst von
sich entfernt und dann – wenn sie Glück haben – wieder zu sich zurückbringt.
Erziehung und Umwelt mögen sie verfälschen, doch das Leben hat die Kraft, sie
zu schleifen und zu polieren, bis ihre wahre Natur erneut erstrahlt. Wie Osho
es ausdrückte:
„Sei authentisch, denn nur
so ehrst du das Leben, das in dir ist.“
Unsere Aufgabe ist es,
diesen Prozess nicht zu blockieren, sondern zu begleiten – bei unseren Kindern
und bei uns selbst. Denn vielleicht ist das größte Geschenk, das wir ihnen
geben können, die Freiheit, sie selbst zu sein.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 1. April 2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/authentizitat-im-wandel-wie-kinder-zu.html
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Montag, 31. März 2025
Die Seltenheit reiner Herzen
Vor über zehn Jahren habe ich ein Zitat niedergeschrieben, das mir damals wie heute tief im Herzen liegt: "Menschen mit wahrhaft reinen Herzen und Absichten, sind wie seltene reine Diamanten höchster Güte - unbezahlbar." Diese Worte kamen mir in einem Moment der Reflexion, als ich über die Menschen nachdachte, die unser Leben prägen – diejenigen, die mit einer aufrichtigen Güte und Ehrlichkeit handeln, die selten und kostbar ist.
Heute, im Frühjahr 2025, möchte ich dieses Bild
wieder aufgreifen und darüber nachdenken, was es bedeutet, ein solches „reines
Herz“ in einer Welt zu tragen, die oft laut, hektisch und manchmal auch zynisch
ist.
Ein reiner Diamant entsteht
unter Druck, durch Zeit und Transformation. Er beginnt als etwas Rohes,
Unscheinbares und wird durch Prozesse, die wir uns kaum vorstellen können, zu
etwas von außergewöhnlicher Klarheit und Schönheit. Menschen mit reinen Herzen
durchlaufen vielleicht Ähnliches. Sie sind nicht perfekt – keiner von uns ist
es –, aber ihre Absichten strahlen eine Klarheit aus, die andere berührt. Es
ist die Art von Mensch, die zuhört, ohne zu urteilen, die hilft, ohne etwas zu
erwarten, und die liebt, ohne Bedingungen zu stellen. Sie sind selten, weil
solche Reinheit Mut erfordert: den Mut, verletzlich zu sein, den Mut, trotz
Enttäuschungen an das Gute zu glauben.
Ich erinnere mich an eine Begegnung vor einigen Jahren, die mich an dieses Zitat denken ließ. Eine Frau die mich kaum kannte, half mir in einer sehr schwierigen Lebenssituation vollkommen selbstlos. Sie erwartete kein Dankeschön, keine Gegenleistung – sie tat es aus einem inneren Antrieb heraus, der so natürlich schien wie das Atmen. In diesem Moment fühlte ich mich an die „Diamanten“ erinnert, von denen ich gesprochen hatte.
Doch die Seltenheit dieser
Menschen macht sie auch verletzlich. Wie ein Diamant, der trotz seiner Härte
zersplittern kann, sind reine Herzen oft diejenigen, die am meisten tragen –
die Last der Welt, die Sorgen anderer, die Schläge des Lebens. Vielleicht ist
das der Preis für ihre Kostbarkeit. Und vielleicht liegt darin auch unsere
Aufgabe: sie zu schützen, sie zu schätzen, solange sie unter uns sind.
Wenn ich heute auf dieses
Zitat zurückblicke, frage ich mich, wie viele solcher Diamanten ich in meinem
Leben übersehen habe. Wie oft habe ich die stille Güte eines Menschen als
selbstverständlich hingenommen? Es ist leicht, sich von der Hektik des Alltags
ablenken zu lassen, von den lauten Stimmen, die oft mehr Aufmerksamkeit fordern
als die stillen. Doch die wahren Schätze, die unbezahlbaren Diamanten, sind
diejenigen, die ohne Fanfare leuchten.
Ich lade dich ein, heute
innezuhalten und an die Menschen in deinem Leben zu denken, die ein reines Herz
tragen. Vielleicht ist es jemand, den du schon lange kennst, oder jemand, den
du erst kürzlich getroffen hast. Nimm dir einen Moment, um ihre Kostbarkeit zu
würdigen – sei es durch ein Wort, eine Geste oder einfach durch stille Dankbarkeit.
Denn wie seltene Diamanten sind sie unbezahlbar, und ihre Reinheit ist ein
Geschenk, das die Welt ein kleines Stück heller macht.
Ernst Koch, März 2025
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 31.03.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/die-seltenheit-reiner-herzen.html
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Sonntag, 30. März 2025
Deine 5 Sinne sind Türen, die nicht nur nach draußen aufgehen
Unsere fünf Sinne – Sehen,
Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen – sind wie Türen. Wir denken oft, dass sie
nur dazu da sind, die Welt da draußen wahrzunehmen: die Farben eines
Sonnenuntergangs, den Duft frisch gebrühten Kaffees, die Melodie eines Liedes oder
den Geschmack eines liebevoll zubereiteten Essens. Doch diese Türen öffnen sich
in beide Richtungen. Was wir durch sie hereinlassen, prägt nicht nur unseren
Moment, sondern auch unser Inneres – unseren Geist, unsere Seele und sogar
unseren Körper. Je bewusster wir uns dessen werden, desto achtsamer gehen wir
mit dem um, was wir konsumieren. Und das betrifft weit mehr als nur Essen und
Trinken.
Die Macht der Achtsamkeit
über unsere Sinne
Stell dir vor, du sitzt am
Morgen mit einer Tasse Tee in der Hand. Du riechst die Kräuter, spürst die
Wärme an deinen Fingern, schmeckst die sanfte Bitternis auf der Zunge. Dieser
Moment kann dich erden, dich beruhigen. Doch was passiert, wenn du gleichzeitig
durch dein Handy scrollst, Nachrichten liest oder ein lautes Video abspielst?
Plötzlich wird aus dem stillen Genuss ein Chaos aus Reizen. Deine Sinne nehmen
alles auf – ob du willst oder nicht. Und genau hier beginnt die Reise: zu
verstehen, dass alles, was wir durch unsere Sinne aufnehmen, Auswirkungen hat.
Das gilt für Essen und
Trinken ebenso wie für Informationen. Die Musik, die du hörst, die Nachrichten,
die du ansiehst, die Bilder und Videos, die du im Internet findest – all das
sind Energien, die in dich hineinfließen. Manche erheben dich, andere ziehen
dich herunter. Hast du schon einmal bemerkt, wie schwer sich dein Herz nach
einer Stunde negativer Schlagzeilen anfühlt? Oder wie ein bestimmtes Lied dich
in eine andere Welt versetzen kann? Unsere Sinne sind Filter, aber auch Kanäle.
Und je mehr wir uns dessen bewusst werden, desto sorgfältiger wählen wir aus,
was wir hindurchlassen.
Eine feinere Wahrnehmung auf
dem spirituellen Weg
Wenn du beginnst, dich mit
deiner inneren Welt auseinanderzusetzen – sei es durch Meditation, Achtsamkeit
oder einfach durch das Hinterfragen deiner Gewohnheiten –, verändert sich
etwas. Deine Sinne werden feiner, empfindlicher. Das ist kein Zufall. Auf dem
Weg der spirituellen Entwicklung schärfst du nicht nur deine fünf physischen
Sinne, sondern öffnest auch tiefere Ebenen deiner Wahrnehmung: dein sogenanntes
drittes Auge, deine Intuition.
Plötzlich können Dinge, die
dir früher egal waren, störend wirken. Ein lautes Geräusch, eine schrille
Stimme, dissonante Musik – all das kann sich anfühlen wie ein Stich. Selbst
bestimmte Gerüche oder der Anblick von Unordnung können dich aus dem
Gleichgewicht bringen. Und dann ist da noch die Gesellschaft anderer Menschen.
Manche fühlen sich an wie ein warmer Sommerwind, während andere eine schwere,
dichte Energie mit sich bringen, die du fast körperlich spürst. Das ist kein
Urteil über sie, sondern ein Zeichen dafür, dass du Schwingungen und Frequenzen
immer deutlicher wahrnimmst.
In meinem letzten
Blogartikel, „Warum deine Worte manchmal im Wind verwehen: Eine Reise zu
Körper, Geist und Seele“ (hier nachlesen), habe ich bereits über die Bedeutung
von Schwingungen gesprochen. Dieser Artikel baut darauf auf und geht einen
Schritt weiter. Denn je mehr du dich spirituell entwickelst, desto mehr
erkennst du: Alles hat eine Frequenz. Und deine Sinne werden zu Antennen, die
diese Frequenzen empfangen.
Wenn deine Mitmenschen dich
nicht mehr verstehen
Mit dieser gesteigerten
Sensibilität kommt oft ein Gefühl der Isolation. Du nimmst so viel mehr wahr
als deine Umgebung – feine Nuancen in einem Gespräch, die Energie eines Raumes,
die unausgesprochenen Emotionen hinter einem Lächeln. Doch die Menschen um dich
herum sehen das vielleicht nicht. Sie fragen sich, warum du plötzlich bestimmte
Orte meidest, warum du keine Lust mehr auf laute Partys hast oder warum dich Nachrichten
im Fernsehen so sehr aufwühlen. „Du bist ja richtig empfindlich geworden“,
könnten sie sagen. Und in gewisser Weise haben sie recht. Aber diese
Empfindlichkeit ist kein Schwäche, sondern eine Stärke – ein Zeichen dafür,
dass du wach wirst.
Das kann einsam sein. Doch
es ist auch eine Einladung, dich mit Menschen zu umgeben, die auf einer
ähnlichen Wellenlänge schwingen. Menschen, deren Energie dich nährt statt
erschöpft. Und vor allem: Es ist eine Einladung, deiner inneren Stimme mehr
Raum zu geben.
Die Intuition als dein
inneres Navigationssystem
Neben den fünf Sinnen und
dem dritten Auge gibt es noch etwas, das mit deiner Entwicklung wächst: deine
Intuition. Sie ist wie ein leises Flüstern, das dir den Weg zeigt. Manchmal
spürst du einfach, dass etwas nicht stimmt – ein ungutes Gefühl im Bauch, ein
Kribbeln im Nacken. Oder du weißt plötzlich, dass du eine bestimmte
Entscheidung treffen solltest, ohne genau erklären zu können, warum. Das ist
deine Intuition, dein höheres Selbst, das durch dich spricht.
Je mehr du ihr vertraust,
desto klarer wird sie. Sie wird zu einem Navigationsgerät, das dich um die
„Staus“ des Lebens herumführt – unnötige Konfrontationen, schädliche
Situationen, Menschen, die dir nicht guttun. Natürlich passiert es manchmal,
dass du unachtsam bist. Dass du dieses leise Flüstern überhörst oder
ignorierst, weil dein Verstand lautstark dazwischenfunkt. Aber mit der Zeit
lernst du, dich immer mehr dieser Führung zu übergeben. Und das macht vieles
leichter.
Ein sanfter Anfang für Neulinge
Falls all das für dich neu
ist, keine Sorge. Du musst nicht sofort alles verstehen oder umsetzen. Beginne
einfach damit, einmal am Tag innezuhalten und zu spüren: Was nehme ich gerade
wahr? Wie fühlt sich dieser Moment an? Was höre ich, sehe ich, rieche ich? Und
wie fühle ich mich dabei? Schon diese kleine Übung öffnet die Tür zu mehr
Bewusstsein. Von dort aus kannst du weitergehen – Schritt für Schritt, in
deinem Tempo.
Deine Sinne sind ein
Geschenk. Sie verbinden dich mit der Welt, aber auch mit dir selbst. Und je
achtsamer du mit ihnen umgehst, desto mehr wirst du entdecken, wie tief diese
Verbindung wirklich geht.
© 2025 - Ernst Koch - www.spirituallifecoach.de - Arkanum Solution Publishing Ltd., London - Erste Veröffentlichung am 30.03.2025 auf https://reiki-spiritualhealer-ernstkoch.blogspot.com/2025/03/deine-5-sinne-sind-turen-die-nicht-nur.html
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